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Vergleich Tamron SP 70-300/4-5.6 VC USD contra Canon EF 70-200/4L IS

Rainer_2022

Themenersteller
Habe als Teleobjektiv zur Zeit das Tamron 70-300 VC USD, spiele aber mit dem Gedanken mir ein Canon 70-200/4L IS USM zu holen. Das 70-200/2.8L II is ist leider z. Zt. monetär nicht drin.

Jetzt habe ich Zeit für einen Vergleich.

Vorab:
Der VC des Tamron ist besser als der IS des Canon.
Das Tamron hat bei 70mm (Fokus- ?) Schwächen.
Bei der Autofokusgeschwindigkeit liefern sich die Linsen ein Kopf- an Kopf-Rennen, vielleicht ist das Tamron einen Tick schneller.
Das Canon fühlt sich besser an, liefert bei allen Brennweiten und im Nahbereich exzellente Bilder.

Resümee: wer es sich leisten kann und nicht über 200mm braucht, ist mit dem Canon besser bedient. Vom Preis-/Leistungsverhältnis ist das Tamron besser; es kostet halt nur 1/3.

Nun die Vergleiche im Einzelnen.
 
70mm Freihand / sonnig

Alle Bilder hier in diesem Thread als jpeg, unbearbeitet.

Heute morgen lag Schnee, die Häuser sind also gut beleuchtet. Ich habe als Beispiel ein Bild mit dem Tamron und eines mit dem Canon ausgewählt; ganz rechts zeige ich je 3 200%-Crops bei Offenblende (4.0 / 4.0). Bilder wurden in DPP zu 200% geöffnet und mit Paint Bildschirmausdrucke gemacht.

Von der Schärfe her macht sich hier schon die Pixeldichte bemerkbar. Beide Linsen geben sich nicht viel; allerdings ist das Canon deutlich kontrastreicher.
 
200mm Freihand / sonnig

Zunächst zwei Beispielbilder mit 200mm und Offenblende - das ist 4.0 beim Canon und 5.0 beim Tamron. Dann ein Vergleich von je 3 Schüssen mit dem Tamron und dem Canon, bei 200%-Ansicht (mit Paint vom Bildschirm kopiert).

Abgesehen von Ausreißern scheint die Leistung der Linsen gleichauf zu sein.
 
70mm Freihand

Nochmals der Vergleich bei 70mm. Der 100%-Vergleich von je 3 Aufnahmen zeigt: das Canon ist schärfer. Liegt's eventuell daran, dass der AF nicht justiert ist? Dazu zeige ich nachher noch Bilder mit Live View, manuell fokussiert.
 
200mm Freihand

Nochmals der Vergleich bei 200mm, rechts der Vergleich von je 3 100%-Ansichten. Es gibt je einen Ausreißer in der Schärfe.

Leider ist im Augenblick, da die Fotos mit dem Canon gemacht werden, die Sonne etwas heller. Vielleicht ist dies der Grund für etwas mehr Kontrast.
 
Hier der Vergleich von je zwei Bildern aus dem Studio, Blitzlichtsituation und manuell fokussiert.

Das Canon ist klarer, allerdings sind das 200%-Crops (auf dem Bildschirm dargestellt mit DPP, übereinandergelegt mit Paint.)
 
Kleine Dinge, Freihand (1)

Hier habe ich eine kleine Pflanze abgelichtet. Beim Tamron muss man etwas weiter weggehen, daher habe ich die Brennweite auf 300mm erhöht.

Beim Canon liegt die Naheinstellgrenze bei 1,20m
Beim Tamron liegt die Naheinstellgrenze bei 1,50m
 
kleine Dinge, Freihand (2)

toll, wie nah man mit diesen Objektiven herangehen kann!

Hier auch wieder jpeg, ooc, mit TOP verkleinert. Auch die 100%-Crops (jeweils rechts) müssen mit TOP verkleinert werden, nicht wegen der Pixelzahl, sondern wegen der Dateigröße.

Der Fokuspunkt des EF70-200/4L IS ist - bei Offenblende - sowas von rattenscharf, ich bin weg...
 
Sicher alle gut und schön,
aber der AF des Canon bei bewegten Motiven ist ne andere Welt, und dem 2,8 LIS II nur wegen der Lichtstärke unterlegen...
 
Und dass der Stabi beim Tamron besser ist, kann ich so auch nicht bestätigen. Er ist anders.

Der Canon-Stabi führt die Verwackelungen immer sanft zur Mitte zurück, so wie ein Löffel im Honigglas, welches man durch Bewegen des Löffels im Honig über einen glatten Tisch schiebt. Dann hat man noch den Schalter für Mitzieher. Funktioniert alles prima.

Der Tamron-Stabi versucht das Bild bis an die Grenzen festzunageln. An sich erstmal gut, sind so noch längere Verschlusszeiten möglich. Aaaaaaber:

Kommt man über die Grenze, wo der Stabi das Bild noch ausgleichen kann, geht der wieder plötzlich wieder zurück in die Mitte und nagelt sich da fest, bis zum nächsten Überschreiten der Grenze. Gerade bei 300mm, wenn man auf den richtigen Moment freihand wartet, ist die Chance hoch, gerade in so einem Sprung abzudrücken. Bei mir zumindest.

Dann kommt noch dazu, daß durch das Festnageln bis an die mögliche Grenze der Stabi ordentlich die Optik verbiegt. Man hat quasi ein Tilt-Objektiv mit Zufallsgenerator. Schärfeebene geht oft irgendwie schräg durchs Bild.

Stabi ist etwa so, als wenn man den Löffel von eben in einen Eimer Zement steckt und aushärten lässt. Hat einen superstabilen Eindruck, nur der Löffel biegt sich ganz schön. Und dann springt der Eimer Zement mit einem Satz in eine neue Position, der Löffel entspannt sich.

Und die Mitzieh-Erkennung geht automatsich, aber wenn die Automatik den Mitzieher nicht erkennt, ruckelt es.
 
Stabilizer, wenig Licht, 70mm

Bin heute morgen noch mal rausgegangen, um die Linsen bei wenig Licht zu testen. Der Vergleich des Stabilizers ist ein Praxis-Test: Bei Offenblende und 200mm kann das Canon natürlich eine kürzere Verschlußzeit. Durch Wahl von Av habe ich diesen Effekt mitgenommen.

Was Moo2me sagt, kann ich in etwa bestätigen: das 1. Bild mit dem Tamron-Stabilizer wird immer das beste. Irgendwann kommt er an seine Grenzen, dann springt er in die neue Position.

Aber schaut Euch die Bilder unten an. Links Tamron, rechts Canon. Zugegeben, bei 1/100s muss der Stabi noch nicht soviel leisten. Daher kommt noch der Vergleich bei 200mm.
 
Hier die Bilder bei 200mm, links Tamron 1/30s f/5, rechts Canon 1/80s f/4.

Zugegeben, die 100% Crops zeigen Matsch, dabei kommt mir das Tamron aber weniger "matschig" vor.

Für mich: leichter Vorteil für Tamron. Bitte nicht steinigen!
 
Tamron SP 70-300/4-5.6 VC USD Stabi bei 300mm

der Vollständigkeit hier noch ein Bild mit dem Tamron bei 300mm, rechts daneben das 100%-Crop.

Aufgenommen bei 300mm/5.6 und 1/30s.

Vor einem Jahr, mit dem EF 90-300/4.5-5,6 wäre ich froh gewesen, so ein Bild bei 1/300s hinzukriegen.

Fazit:
-----------
VC des Tamron braucht sich den Vergleich mit dem Canon nicht zu scheuen.

P.S.:
-----------
ich behalte doch das Canon. Tamron wird verkauft; aber mit einem weinenden Auge. Und nicht vergessen, das es nur 1/3 des Canon kostet. Preis-/Leistungssieger ist für mich das Tamron.
 
Häää, der AF des Tamron kommt nicht ansatzweise an irgendeine L Linse von Canon. Da sind Welten dazwischen. Auch der Stabi des Tamron ist nicht so gut.

Also wer das denkt oder glaubt und den Unterschied nicht merkt kann getrost beim Tamron bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also aus meiner sicht sieht das Canon grade bei den ersten Posts deutlich besser aus, das Tamron ist immer etwas Kontrastarm und wirkt leicht matschig. Deckt sich mit meinen eigenen Erfahrungen der Linse. Habe auch die Überlegung, gegen das 70-200 4L IS zu tauschen.

Daher: vielen Dank für den ausführlichen Vergleich.

Btw: Ich finde es komisch, das Canon keine vernünftige EF-S Linse im Telebereich anbietet. Im UWW gibts eine, im Normalbereich mit dem 15-85er auch eine, nur im Telebereich gibts nichts. Nur das 55-250 ohne USM, das Qualitativ wohl kaum mithalten kann. Hier wäre mal was neues von Canon toll, besser BQ als das 55-250 und USM, was sich so im Bereich 600€ ansiedelt. Quasi das 70-200L für EF-S :)
 
Hier werden wieder mal "Äpfel mit Birnen" verglichen.

Solch ein Vergleich hat nicht die geringste Aussagekraft,weder für das eine noch für das andere Objektiv.

Wer 300mm braucht kauft nicht das Canon 70-200 u. umgekehrt

Ich hatte/habe beide (Canon m. Konverter) und sehe die Ergebnisse aber genau so.(Außer die Aussage zum AF)

Nur !!!,bei meinen Urlaubsbidern am PC/TV sehe ich ohne direkten Vergleich gar keinen Unterschied und die sind mit dem Tamron bei 70mm auch nicht "matschieger" wie mit meinem Canon 15-85 und das ist sehr gut.

Ja, so ist das in der Praxis bei durchschnittlichen Ansprüchen.
 
Habe es zwar schon im anderen Thread eben geschrieben, aber hier passt es eigentlich besser.

Ich habe das Tamron fast eine Woche ausprobieren können aber es konnte mich nicht überzeugen. Nach langem überlegen habe ich mich doch für den Canon 70-200L IS USM entschieden und ich bereue es nicht.

Meiner Meinung punktet das Tamron beim Preis, bei der Brennweite und beim USD. Negativ aufgefallen sind mir die weichen Bilder und vorallem die Haptik insbesondere des Brennweitenrings. Zum einen ist er (anfangs?) schwergänging und zum anderen dreht er in die andere Richtung wie die Canon Objektive was mich bei schnellen Motiven ständig verwirrt hat.

Das 70-200L IS USM konnte mich sofort in Punkto Verarbeitung, Haptik, AF-Geschwindigkeit und Bildqualität überzeugen. Ausserdem finde ich es ganz praktisch dass kein Tubus ausfährt und die Linse Staub- und Spritzwassergeschützt ist.

Meine Entscheidung ist gefallen. :top:
 
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