Da hast Du halbwegs recht mit. Bei Blende 1.4 ist das Sigma schon schwer zu handhaben. Ist aber halt etwas lichtstärker. Bei 2.0 liegt es schon nicht mehr so arg hinter dem 50er. Bei Nachtaufnahmen mit Lampen liefert das Sigma auch etwas weniger blaue Säume um die Lichtquellen.
Das Sigma von den Testaufnahmen kann mit Sicherheit nicht eines der besten sein.
Ich habe zwar überwiegend schlechte Bilder vom 1.4er gesehen, aber auch einmal ein paar gute. Prinzipiell halte ich nichts von Objektiven mit enormer Serienstreuung und will mir bei FT nicht die Laus in den Pelz holen.
Wichtig ist, bei welcher Brennweite man sich wohl fühlt. Passen einem 50mm und der langsamere Fokus des Zuiko ist auch nicht so entscheidend, dann ist es auf jeden Fall die erste Wahl vor dem Sigma und den Mehrpreis wert. Wer weniger Brennweite braucht hat nur die Wahl des Sigma zur Zeit. Und wenn die Optik in Ordnung ist, dann ist es vom AF auch noch sehr schnell. Und bei den Fällen wo man die offene Blende braucht, erfüllt es seinen Zeck.
Den Preis des Leica möchte ich gar nicht wissen, wenn ich die Preise der anderen Festbrennweiten von Leica sehe, dann kann ich mir aber nicht vorstellen, das der Preis nicht vierstellig wird.
Klar muss man sich wohlfühlen mit "seiner" Brennweite. Und da sollte man vielleicht auch mal in der Bucht suchen nach lichtstarken Zeiss Optiken auch und gerade Zeiss Jena (M42 + Adapter oder Contax + Adapter) oder Tomioka M42 + Adapter). Wenn man sowieso mit größter Blende arbeitet, kann es doch egal sein, MF dürfte doch auch machbar sein (wenigstens bei der E-1).
Was den Preis der Panaleica-Optik angeht, so gehe ich davon aus, dass Panasonic nicht im Hochpreissegment operieren will. Selbst diejenigen, die glauben, unbedingt mit dem roten Punkt und der Digilux 3 fotografieren zu müssen und mal eben 500 Euro deshalb mehr ausgeben, scheuen doch sehr die hochpreisigen Oly-Optiken, obwohl gerade diese Klientel stets ihr Qualitätsbewusstsein raushängt. Ich schätze mal 900 Teuros für das 1.4/25.
BG
Rolf