Ein Objektiv wird nicht schlechter, nur weil dahinter die doppelte oder vierfache Menge an Pixeln ausgeleuchtet werden muss.
Das würde ich nie behaupten, und trotzdem möchte ich beim Neukauf eines Objektives wissen, ob es besser zu meinem Sensor passt als ein anderes.
Aber ich merke, dass mir hier gerade das Verständnis fehlt, denn was ist der Unterschied zwischen einem Objektiv, das für 12 oder 60 MP gemacht wurde?
Vorne steht die Katze, dazwischen die Linse und dann kommt der Sensor, der einmal kleiner ist und weniger Pixel hat und einmal größer ist und viel mehr Pixel hat.
Wieviele Pixel hat unsere Katze? Und was passiert mit diesen, wenn das reflektierte Licht durch die Linse rauscht? Was bedeutet "Objektiv wurde für 100 Megapixel gerechnet"? Müsste die perfekte Linse vom Durchmesser so groß sein wie unsere Katze? Hat sie genug oder beliebig viele Katzenpixellichtstrahldurchlasspunkte? Gibt es sowas? Ist das Quatsch?
Beim Sensor scheint es einfacher zu sein. Wenn die Katze mehr Pixel hat als der Sensor muss der Sensor Katzenpixel zusammenfassen. Je mehr Pixel der Sensor hat, desto weniger muss zusammengefasst werden. (Wir lassen die Pixelgröße auf dem Sensor und deren Auswirkungen mal komplett weg!)
Hmm. Ok.
Vorne stehen acht mal acht bunte Würfel als Wand aufgestellt. Hinten steht ein Sensor, der acht mal acht Pixel belichten kann. Die Pixel sind so groß wie die Würfel, der Sensor so groß wie unsere Wand. Der folgende Aufbau ist symmetrisch.
Dazwischen setzen wir nun was? Eine Glasscheibe so groß wie die Wand und der Sensor. Die Glasscheibe ist plan, das Licht wird nicht abgelenkt bzw. nur kurz innerhalb des Glases abgelenkt? Alle Reflektionen erreichen auf horizontalen Linien ihre Pixel?
Jetzt machen wir aus der Scheibe eine Linse und verkleinern sie auch noch auf den halben Durchmesser. Jetzt müssen Lichtstrahlen in einem anderen Winkel auftreffen und mit verändertem Winkel Richtung Sensor gelenkt werden.
Und was wird nun wie verändert, dass man Linsen "berechnet für x oder y nennt?"
Ist es (unabhängig von der Lichtmenge betrachtet bzw. unabhängig von irgendwelchen Beugungsunschärfen in den Extremen) egal, ob wir 52 oder 82mm Linsendurchmesser haben?
Im realen Leben sind P67 aber deutlich, deutlich besser bestückt als ein EF Vollformat (mit beispielsweise 65 zu 43mm o.ä.?)
Oder geht es hier womöglich nur um die Lichtmenge?
Ich finde das superspannend und hoffe, dass es jemand erklären kann. Ich lese parallel Bücher zum Thema Optik, aber solche "Kinderfragen" wurden bisher noch nicht beantwortet, die Herleitung und Berechnung von y, x, z steht da mehr im Vordergrund. Das ist auch spannend (wenn man z.B. mit einer Sammellinse sowohl vergrößern als auch verkleinern kann), lässt aber solche Fragen wie oben (bisher) offen.