Ich würde mich mit dem Negativfilm "sicherer" fühlen. Er muss nicht so genau wie beim Diafilm belichtet werden. Da kannst Du Dir die meisten Belichtungsreihen sparen.
Für den Diafilm würde die Präsentation mit dem Projektor sprechen. Kann eine tolle Sache sein, wenn alles passt.
Als Rollfilm würde ich den Fuji Pro 160 NPS in Betracht ziehen (gibt es als KB nicht). Und der Fuji Reala ist auch ein klasse Film. Schau Dir doch mal hier um:
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=470415
Noch etwas: Einstellungen beim Scannen und Nachbearbeiten machen beim Farbeindruck 90% aus, die Filmsorte nur 10%. Ich möchte behaupten, dass ich/man einen Kodak Portra 160 problemlos auf Ektar 100 trimmen kann!
Für mich ist es auch nicht das Ziel einen Film so aussehen zu lassen, wie allgemein angenommen wird, dass ein bestimmter Film aussehen sollte. Ich möchte dass meine Bilder so wirken, wie ich die Realität empfunden habe.
Ich mache meine Bilder ja nicht zu Ehren eines Film-Designers! Aber mit dem Wissen um die Schwächen und Stärken eines Filmes, kannst Du dieses Wissen zum Erreichen des gewünschten Ergebnisses nutzen.
Beim Diafim ist es einfacher, ihn farbrealistisch aufs Papier oder auf den Bildschirm zu bekommen, aber ich sehe die Realität nicht so kontrastreich. Ich sehe den Wald nicht als schwarze Fläche, sondern als einzelne Bäume und auf der sonnenbeschienen Schneefläche sehe ich verschiedene Weißtöne und funkelnde Kristalle. Das sind übrigens auch meine persönlichen Gründe für Analog und Farbnegativ. Ich bekomme ohne Tricks (meist) beides auf ein Bild.