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UV-Objektiv immer so teuer?

Hallo,
ich würde mir gerne ein UV- und/oder für Röntgenstrahlung taugliches Objektiv zulegen.

Die günstigsten die ich finden konnte kosten aber einiges zu viel für meinen Geschmack, z.B.: http://cgi.ebay.de/U87-UV-Objektiv-...to_Camcorder_Objektive_PM&hash=item3a5c2773bb

Gibt es eine andere, günstigere Möglichkeit an solche Linsen zu kommen?
Abbildungsqualität ist dabei nicht soo wichtig.
 
Nur 'ne Frage: was nützt Dir ein UV-taugliches Objektiv (das also UV-Strahlung durchlässt - stimmt das so?) wenn die DSLRs vor dem Sensor einen UV-Filter sitzen haben? Oder hab ich da einen Denkfehler?
 
Gar nichts, ein Objektiv nützt dir gar nichts.

Du brauchst einen Sensor der für die entsprechenden Wellenlängen empfindlich ist, und das ist KEIN Sensor einer DSLR.
UV wäre in Randbereichen evlt noch möglich, wenn kein Filter davor wäre aber Röntegnstrahlung hat nichts mehr mit sichtbarem Licht zu tun, sondern hat eine vielfach kürzere Wellenlänge.
 
Man kann (manche/alle?) DSLRs entsprechend umbauen, ähnlich der IR-Fotografie, vor allem da es sich eh um das gleiche Filter handelt. Also Sperrfilter raus und die Sensoren sind sowohl für IR- als auch für UV-Licht recht empfindlich. Aber selbst mit Filter gibt es immer noch Resttransmissionen der gefilterten Wellenlängen, 100%ig in allen gewünschten Bereichen restriktive Filter gibt es bekanntlich nicht.

Und ja, spezielle UV-Objektive sind m.W.n. immer teuer, wobei bei dem hier der Zeiss-Faktor und die Seltenheit eine zusätzliche Rolle spielen dürfte. Für unser System gibt es keine speziellen UV-Objektive, für Nikon aber z.B. schon und auch die sind teuer (da ebenfalls selten usw.).

Ansonsten: ohne Umbau an einer DSLR tatsächlich eher uninteressant, aber es gibt ja auch noch analoge Kameras, die man mit entsprechenden UV-empfindlichen Filmen füttern könnte.

Röntgenfotografie hingegen ist noch ein ganz anderes Thema und für Normalknipser mehr oder weniger unerreichbar, als kurze Info sei mal hierhin verwiesen: http://www.fotocommunity.de/info/R%F6ntgenfotografie

Insgesamt sind das zwei sehr spezielle Themen, zu denen es sicher bessere Informationsquellen als dieses Forum gibt und bevor man da nach irgendwelchen Objektiven sucht, sollte man sich vielleicht erstmal zumindest grundlegend damit befassen (was ich allerdings auch kaum getan habe, ich habe sowas aber auch nicht vor).

EDIT, einiges an Infos zur UV-Fotografie (auch digital) gibt's z.B. hier: http://www.naturfotograf.com/uvstart.html
 
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UV Fotographie is wie gesagt, zumindest in den Randbereichen, durchaus an der DSRL möglich! Ob man durch Ausbau eines UV-Filters etc. mehr rausholen kann weiß ich nicht.

Aber ich dachte auch eher an ein M42 Objektive, die man sowohl Analog mit Röntgenfilm etc., als auch in den Randbereichen mit DSRL benutzen kann.
 
Aber ich dachte auch eher an ein M42 Objektive, die man sowohl Analog mit Röntgenfilm etc., als auch in den Randbereichen mit DSRL benutzen kann.

Wie willst du Röntgenaufnahmen ohne Röntgenstrahlung machen? Schau doch mal in den Link, den ich oben gepostet habe: für Röntgenaufnahmen ist eine Art von Erzeuger dieser Strahlung nötig und sowas kann man ohne Genehmigung gar nicht betreiben (mal davon abgesehen, was sowas kostet und wo man es herbekommen soll).

Du zersäbelst dir höchstens den Sensor

Wieso? Die Röntgenstrahlung z.B. am Flughafen oder so (auf dem Transportweg vom Hersteller zum Käufer werden Waren häufig auch durchleuchtet, das bekommt man gar nicht mit) ist für DSLRs, Speicherkarten usw. ja auch unschädlich (anders sah das früher u.U. bei Filmmaterial aus) und natürlich gibt es auch digital erzeugte Röntgenbilder (frag' mal deinen Arzt oder Zahnarzt, wenn die Praxis halbwegs modern ist). Nein, das Problem ist: ohne Röntgenstrahlung funktioniert "Röntgenfotografie" einfach nicht.
 
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Es ist was anderes ob die DSLR mal eben durchleuchtet wird oder ob er mit Röntgenfotografie rumexperimentieren will.
Je nachdem was man da fotografieren will braucht man eine so hohe Dosis Röntgenstrahlung, dass das tatsächlich auch für die Technik schädlich sein kann und noch viel mehr für den Menschen. Die Dosen sind da vielfach höher als bei einer Röntgenaufnahme für den Zahnarzt, der im übrigen einen Sensor hat, der für Röntgenaufnahmen gemacht ist und auch nur diese beherrscht.
 
Die Dosen sind da vielfach höher als bei einer Röntgenaufnahme für den Zahnarzt

So wie beim Durchleuchten am Flughafen. Da wird mit vergleichsweise deutlich höheren Strahlendosen gearbeitet, ohne daß die Technik Schaden nimmt wie gesagt.

Da die Strahlen sowieso durch die Kameras gehen (egal, ob die nun in Betrieb ist oder nicht), verstehe ich nicht so ganz, wieso diese Durchleuchtung ungefährlicher sein soll, als wenn die Kamera in der Situation ein Bild machen würde. Aber das kannst du mir sicher erklären.

der im übrigen einen Sensor hat, der für Röntgenaufnahmen gemacht ist und auch nur diese beherrscht.

Und inwiefern unterscheiden sich diese Sensoren von denen in "normalen" Kameras? Also ich meine jetzt nicht in Bezug auf die Verbesserung der Abbildungsleistungen (daß es da Unterschiede gibt ist eh klar), sondern in Bezug auf den Schutz vor der von dir erwähnten "Zersäbelung"?

Röntgenstrahlung geht einfach durch die meisten Materialien durch und fertig. Schädlich ist das vielleicht für Lebewesen und auch Filmmaterial reagiert auf Röntgenstrahlung wie gesagt, aber hier geht es ja um die Behauptung, es sei schädlich für DSLRs. Und zwar, wenn ich dich richtig verstehe, auch noch insofern, daß es für eine ausgeschaltete Kamera nicht oder weniger schädlich sein soll als für eine in Betrieb (???).
 
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Nö, geht nich um in Betrieb oder nicht in Betrieb.
Ob es wirklich schädlich ist habe ich aber natürlich nicht selbst überprüft.

Röntgenstrahlung unterscheidet sich durch die höhere Frequenz und der daraus Resultierenden höheren Energie der einzelnen Lichtquanten von sichtbarem Licht. Die Energie von Röntgenquanten liegt in einem Bereich, der in der Lage ist Atome zu ionisieren, diese Atome können dann neue chemische Verbindungen eingehen oder ihre aktuellen lösen. Das ist sicher nicht gut für eine Halbleiterstruktur wie den Chip einer DSLR.

Röntgenstrahlung überschneidet sich im übrigen mit der radioaktiven Gammastrahlung, der unterschied besteht in diesen Schnittbereichen nur in der Entstehungsart der Strahlung. In Japan sind die Kameras in den Atomkraftwerken auf Grund der Gamastrahlung nicht mehr nutzbar.
 
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Also Vermutungen, dachte ich mir. Laser oder gebündeltes Sonnenlicht sind ein anderes Thema, da geht es auch um Hitze, das ist mit Röntgenstrahlung nicht zu vergleichen. Nochmal: die ist für Kameras ungefährlich.
 
Hast du meinen Post überhaupt gelesen?
Röntgenstrahlung gleich Gammastrahlung und die hat erwiesener Maßen die Fotosensoren der Robots in Japan zerbröselt.

Und du hast Experimente dazu gemacht? Weil du meine Argumente deshalb runterspielst weils nur Vermutungen sind?
 
Röntgenstrahlung gleich Gammastrahlung und die hat erwiesener Maßen die Fotosensoren der Robots in Japan zerbröselt.

Der Vergleich hinkt gewaltig. Röntgenstrahlung ist -in den Anwendungsgebieten, von denen wir sprechen- wesentlich geringer dosiert und kontrollierter. Aber nicht nur die Stärke, auch die Dauer der Strahlenbelastung ist ganz entscheidend - besagte Roboter/Kameras sind über einen langen Zeitraum einer hohen Strahlendosis ausgesetzt (dazu kommen noch sehr hohe Temperaturen, Druck usw.) und zeigen dann nach einer gewissen Zeit (also auch nicht sofort) Ausfallerscheinungen. Auch das ist ein großer Unterschied zum Röntgen.

Dir geht es offenbar mehr um den theoretischen Ansatz, also ob Röntgenstrahlen grundsätzlich eine Kamera beschädigen können. Das will ich nicht ausschließen, letztendlich kann das so sein, wenn ich die Rahmenbedingungen nur übertrieben genug definiere. Aber dann sind wir auch schon längst in Bereichen, wo die Schäden an der Kamera das kleinste Problem für den Fotografen sind ;) Oder was glaubst du, wieso in Japan überhaupt Roboter eingesetzt werden?

Hier geht es aber auch nicht um Japan, sondern um die Aufnahme von Röntgenbildern und da wird allein aus dem Kontext deutlich, daß wir nicht von so hohen Strahlendosierungen reden (können), oder? Also wenn ich mich selbst irgendwo hinstelle und mit meiner Kamera Bilder machen will (was aber wie gesagt so ohnehin nicht geht, wir sind also auch schon meilenweit OT), dann bin ich selbst immer deutlich eher gefährdet als es die Kamera wäre. Das evtl. auch eine theoretische Gefahr für letztere besteht mag sein, aber die Antwort "du zersäbelst dir den Sensor" ergibt in dem Zusammenhang ähnlich viel Sinn, wie wenn ich auf die Frage, ob man gefahrlos Sonnenuntergänge fotografieren könnte, antworte, daß die Kamera bei der Temperatur der Sonnenoberfläche wohl schmelzen würde.

Das geht weit am Thema vorbei und offenbar geht es nur noch ums Recht haben, egal wie absurd die Vergleiche dafür werden müssen. UV-Licht verursacht -je nach Intensität und Dauer der Belastung- übrigens auch diverse Schäden an organischen und anorganischen Materialien, deswegen bist du aber trotzdem nicht auf die Idee gekommen, vor der UV-Fotografie zu warnen. Einfach weil das ähnlich absurd ist.

Und du hast Experimente dazu gemacht?

Immer wenn meine Kamera am Flughafen durch den Scanner läuft ;) Die dort verwendete Dosierung und Dauer der Strahlung ist für "Röntgenfotos" im eigentlichen Sinne offenbar hoch genug, für die Kamera (sowohl für meine, als auch die in dem Gerät) aber unschädlich. Und mehr gibt es dazu eigentlich gar nicht zu sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer sich mit dem Thema beschäftigt, stolpert wohl zwangsläufig über Nick Veasey. Den kenne ich also auch. Ich bin mir nur nicht ganz sicher, was du mir damit sagen willst: eigentlich bestätigt der Bericht ja einige meiner Aussagen. Und zwar arbeitet der Mann offenbar mit sehr hohen Strahlungsdosen, die über einen vergleichsweise langen Zeitraum abgegeben werden (um die Bilder "schön" zu bekommen wie er sagt). Das das für ihn gesundheitsschädlich ist, oder daß Röntgenstrahlung an sich gesundheitsschädlich sein kann, steht ja außer Frage - ich habe nie das Gegendteil behauptet. Nur was für uns gesundheitsschädlich ist, muß für eine Kamera noch kein Problem sein und zweitens sind die geschilderten Bedingungen andere als die, die ich meinte. Genau wie beim Vergleich mit dem AKW. Was vielleicht interessant wäre: wenn er mal eine DSLR o.ä. auf diese Weise "fotografiert" hätte, ob diese dadurch irgendeinen Schaden genommen hätte. Keine Ahnung, ob er sowas mal gemacht hat.

Der Film zeigt aber auch sehr schön, daß die Idee, eine DSLR zu nehmen, irgendein Filter auszubauen oder vor's Objektiv zu setzen und so "Röntgenfotografie" zu betreiben ziemlich naiv ist: man kann gut sehen, daß das eben ganz anders funktioniert (nämlich mit einer Quelle für Röntgenstrahlung und einem bilderzeugenden Medium, das für diese in einer Weise empfänglich ist - das kann entsprechendes Filmmaterial sein, aber es gibt auch digitale Medien, mit denen es funktioniert) und deutlich mehr Aufwand bedeutet.
 
Das Problem fängt schon damit an, daß man Röntgenstrahlen nicht wie normales Licht mit optischen Linsen fokussieren kann. Man hat meist eher eine Art Schattenwurf. Eine ungefähre Richtung bekommt man nur durch hintereinanderliegende Lochblenden. Moderne Lösungen können wie eine Art Spiegelteleskop funktionieren.

Dann ist der Spektralbereich Röntgenstrahlen wesentlich größer als der des sichtbaren Lichts (von Gammastrahlung ganz zu schweigen).

Und schließlich ist die Frage der Schädlichkeit eine Frage der Intensität UND der Frequenz. Man denke nur mal an UV-A und UV-B.

Bei UV-Licht in der Nähe des sichtbaren Lichtes kann man durchaus Objektive einsetzen (das ist ja die ursprüngliche Frage:ugly:), deshalb ist der Vergleich mit Röntgen- oder Gammastrahlen ziemlich abwegig.

Was für ein Material aber eine elektromagnetische Strahlung als "durchsichtig" empfindet, hängt stark von der Frequenz ab. Entsprechendes gilt für Beugungserscheinungen, die ja Voraussetzung für eine optische Abbildung wären.
 
Entsprechendes gilt für Beugungserscheinungen, die ja Voraussetzung für eine optische Abbildung wären.

Falsch, Linsen beugen nicht, sie brechen. Beugung kommt bei Öffnungen vor die ungefähr im bereich der Wellenlänge der Strahlung liegt.

Und ja, aufgrund seiner extrem kleinen Wellenlänge kann Röntgenstrahlung nicht von gewöhnlichen optischen Systemen abgebildet werden.

Das Video zeigt zweierlei: Es macht keinen Sinn mit einer DSLR bzw. SLR mit Röntgenfilm röntgenstrahlung zu fotografieren, da eben die Linsen keinen Einfluss haben. Außerdem wird ganz anders abgebildet, die Röntgenstrahlung schwärzt den Film und der Schatten des fotografierten Objektes bleibt hell.

2. Die Dosen sind extrem hoch, wenn man vernünftige Ergebnisse erhalten will und alles andere als ungefährlich. Und ich glaube! dass hier auch eine Schädigung der Elektronik bzw. eine chemische Änderung das Ergebnis wäre. Und die in dem Schuppen herrschenden Dosen sind durchaus vergleichbar mit Fukushima.
 
Zur Abwechslung mal etwas zur Ausgangsfrage:

Hallo,
ich würde mir gerne ein UV- und/oder für Röntgenstrahlung taugliches Objektiv zulegen.


Gibt es eine andere, günstigere Möglichkeit an solche Linsen zu kommen?
Abbildungsqualität ist dabei nicht soo wichtig.

Großformat-Reproobjektive haben eine stark erhöte Durchlässigkeit im UV-Bereich. Google
nach Apo-Ronar oder Repro-Claron, und du wirst Datenblätter finden, die zeigen, ob das für
die von Dir angepeilten Ziele ausreicht.Die Dinger kannst Du gelegentlich für unter 30 Euro
aus der Bucht fischen.

Für die Adaption solcher Linsen gibt es natürlich keine Lösungen von der Stange. Ein P'Six-Balgen
ist da aber eine stabile und bezahlbare Basis.

Viele Grüße!

rodinal
 
Ich hatte mal ne Nikon D50 ,mit der konnte man UV und IR Aufnahmen machen.Man braucht nur entsprechende Durchlassfilter.Bei meinen modernen Kameras sind die Filter (leider) völlig nutzlos.
 
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