Röntgenstrahlung gleich Gammastrahlung und die hat erwiesener Maßen die Fotosensoren der Robots in Japan zerbröselt.
Der Vergleich hinkt gewaltig. Röntgenstrahlung ist -in den Anwendungsgebieten, von denen wir sprechen- wesentlich geringer dosiert und kontrollierter. Aber nicht nur die Stärke, auch die Dauer der Strahlenbelastung ist ganz entscheidend - besagte Roboter/Kameras sind über einen langen Zeitraum einer hohen Strahlendosis ausgesetzt (dazu kommen noch sehr hohe Temperaturen, Druck usw.) und zeigen dann nach einer gewissen Zeit (also auch nicht sofort) Ausfallerscheinungen. Auch das ist ein großer Unterschied zum Röntgen.
Dir geht es offenbar mehr um den theoretischen Ansatz, also ob Röntgenstrahlen grundsätzlich eine Kamera beschädigen können. Das will ich nicht ausschließen, letztendlich kann das so sein, wenn ich die Rahmenbedingungen nur übertrieben genug definiere. Aber dann sind wir auch schon längst in Bereichen, wo die Schäden an der Kamera das kleinste Problem für den Fotografen sind

Oder was glaubst du, wieso in Japan überhaupt Roboter eingesetzt werden?
Hier geht es aber auch nicht um Japan, sondern um die Aufnahme von Röntgenbildern und da wird allein aus dem Kontext deutlich, daß wir nicht von so hohen Strahlendosierungen reden (können), oder? Also wenn ich mich selbst irgendwo hinstelle und mit meiner Kamera Bilder machen will (was aber wie gesagt so ohnehin nicht geht, wir sind also auch schon meilenweit OT), dann bin ich selbst immer deutlich eher gefährdet als es die Kamera wäre. Das evtl. auch eine theoretische Gefahr für letztere besteht mag sein, aber die Antwort "du zersäbelst dir den Sensor" ergibt in dem Zusammenhang ähnlich viel Sinn, wie wenn ich auf die Frage, ob man gefahrlos Sonnenuntergänge fotografieren könnte, antworte, daß die Kamera bei der Temperatur der Sonnenoberfläche wohl schmelzen würde.
Das geht weit am Thema vorbei und offenbar geht es nur noch ums Recht haben, egal wie absurd die Vergleiche dafür werden müssen. UV-Licht verursacht -je nach Intensität und Dauer der Belastung- übrigens auch diverse Schäden an organischen und anorganischen Materialien, deswegen bist du aber trotzdem nicht auf die Idee gekommen, vor der UV-Fotografie zu warnen. Einfach weil das ähnlich absurd ist.
Und du hast Experimente dazu gemacht?
Immer wenn meine Kamera am Flughafen durch den Scanner läuft

Die dort verwendete Dosierung und Dauer der Strahlung ist für "Röntgenfotos" im eigentlichen Sinne offenbar hoch genug, für die Kamera (sowohl für meine, als auch die in dem Gerät) aber unschädlich. Und mehr gibt es dazu eigentlich gar nicht zu sagen.