Jörg H schrieb:
Wer sagt, sowas kann mir nicht passieren und behauptet, alle anderen, denen schonmal so ein Missgeschick passiert ist sind unvorsichtig und selber schuld ist gelinde gesagt überheblich. Ich lach mich kaputt, wenn Du morgen schreibst, das Dir die Optik zerbröselt ist, weil Du trotz Vorsicht....
Man muss hier schon zwischen vermeidbaren und unvermeidbaren Fällen unterscheiden. Ich hab beispielsweise selbst zwei kleine Kids und deshalb hätte ich niemals nie meine Kamera irgendwo in deren Reichweite gelegt, als sie noch kleiner waren. Das hat nix mit Mißgeschick zu tun ... Das ist schon fast das Schicksal herauszufordern, einfach Unachtsamkeit, die dann eben irgendwann bestraft wird. Wenn ich mir dann noch vorstelle, dass meine 5D, je nach Gewicht des eingesetzten Objektivs, eher mit dem Rücken des schweren Bodys auf den genannten Betonboden kracht, mach ich mir deutlich mehr Sorgen über gecrackte Display, demolierten Body und defekter Kameraelektronik als über Schäden am Frontlinsenring.
Jörg H schrieb:
Aber nochmal zum Thema: Vorteile. Wie ist das mit dem UV Licht? Sind die Digitalsensoren UV-Blind, oder nicht?
Ja. Technisch vollkommen überflüssig...
Und noch was, auch wenn's schon tausend mal erwähnt wurde. Der beste Objektiv- und Bildschutz ist und bleibt die
Gegenlichtblende. Die hätte in den genannten Fällen - konstruiert oder nicht - genausogut den Fall abgefedert, hat bekanntermaßen keinen verschlechternden, sondern Bild verbessernden Einfluß und ist meist kostenlos dabei. Und zum Thema naiv: Wenn ich ein 200 EUR Objektiv habe, brauche ich mir keinen "Schutz-Filter" für 80 EUR davorschrauben, da stimmt die Verhältnismäßigkeit nicht. Und einer etwaige 2000 EUR Linse kaufe ich mir sicher nicht wegen der mäßigen Bildqualität, sondern um hier das Optimum zu erhalten und da soll sich jeder überlegen, ober an der ersten Kontaktstelle zum Licht - der Frontlinse - die vom Hersteller auf ausgeklügelste Weise genau hierfür optimiert wird ein limitierendes Stück Glas davorzuschrauben!? Zudem ich auf gerade solch eine Investition ganz besonders aufpassen würde.
Ich bleib dabei: UV-Filter ist technisch das überflüssigste Teil überhaupt, die Händler spielen mit der Angst der Kunden, um die Dinger jetzt bei schwindendem Analogmarkt überhaupt noch an den Mann bringen zu können und ein echter Schutz ist es nicht, zumindest nicht besser als die Geli, und gegen den harten Aufschlag des Bodys oder dem Rest vom Objektiv hilft's überhaupt nix. Mehr als Achtsamkeit über sein teueres Equipment und eine Gegenlichtblende braucht es nicht, dann kann auch nichts passieren. Der Filter hilft wenn überhaupt nur bei einer ganz spezifischen Art des Falls und wenn dabei die Kamera nur etwas anders fällt, ist das Objektiv und vor allem der Body auch mit 5 angeschraubten UV-Filtern total im Eimer. Da sind 2 Sekunden Nachdenken kein hoher Preis, um all dies zu vermeiden
