... HDR bedeutet nicht, durch Tonemapping die lokalen Kontraste so zu erhöhen, das man diesen Comic-Stil hat.
Dem schließe ich mich an.
Die Fotos des TO sind m.E. völlig ungeeignet für HDR.
Bei den Fotos von FUNKT würden mich mal die Ausgangsbilder interessieren. Was mir an einigen der Bilder gefällt, ist, dass diese nicht auf den ersten Blick den üblichen übertriebenen HDR-Stil haben. Allerdings frage ich mich dabei auch, ob man mit Nachbelichten oder Abwedeln einzelner Bildteile nicht das gleiche Ergebnis hätte erzielen können. Dann wären z.B. die Äste auch noch scharf gewesen.
Im einzelnen: Bild 0001 sieht irgendwie an den dunklen Stellen immer noch zu dunkel aus. Bei Bild 0003 wirkt das Gebäude so, als hätte es nichts mit dem Rest zu tun (liegt am "Heiligenschein" um das Gebäude herum). Bei Bild 0004 tritt mir der m.E. für das Bild unbedeutende Vordergrund zu stark in den Vordergrund (auch wenn es handwerklich gut ist). Bie Bild 0007 sieht die Sonne grauenhaft aus. Bild 0008 sieht unterbelichtet aus. Die Bilder 0009 und 0010 sind zu quietschi-bunti-bunti. Die nicht namentlich genannten haben auf mich eine relativ ausgewogene Wirkung - aber das wäre vermutlich auch ohne HDR gegangen (s.o.).
M.E. ist das Problem an dieser ganzen HDR-Kiste (wie auch an Panoramen o.ä.), dass viele diese Technik in den Vordergrund stellen, aber leider nicht das Motiv dafür haben. Letztlich sollte es doch eher darum gehen, ein besonderes Motiv zu finden und dieses in der bestmöglichen Weise abzubilden - ggf. unter Einsatz von HDR/DRI, Stitching oder anderen Techniken.
Also: Zuerst das Motiv, dann die dafür passende Technik - und dabei gilt m.E. immer: "Weniger ist mehr".
Das bedeutet natürlich nicht, dass man keine Testaufnahmen zum Erlernen einer Technik machen soll. Aber die Ergebnisse dieser Testbilder werden einen dann meistens nicht zufrieden stellen, weil das Bild weder einem selbst noch irgendwem sonst etwas sagt.