Extern messen ist übrigens überhaupt kein Problem. Im Prinzip funktioniert ein Belichtungsmesser der die Objektmessung beherrscht genauso wie ein eingebauter Belichtungsmesser. Du hast dann halt nur ein extra Teil um den Hals hängen, was mich aber noch nie gestört hat.
Ja, der Belichtungsmesser der M6 ist ziemlich bescheiden. Der geht gerade zu Not, finde ich. Externer Belichungsmesser mit Lichtmessung finde ich eigentlich optimal. In manchen Situationen geht freilich nur Objektmessung. Aber Lichtmessung ist genauer und eigentlich auch einfacher.
Richtig Hardcore wäre es halt, wenn man die Belichtung schätzen kann. Ich habe das leider nie gelernt, weil ich dazu zu faul war aber ich kenne einige Fotografen, die das perfekt beherrschen. Es soll nicht so schwierig sein.
Einen Punkt den ich noch interessant finde zu beachten ist die unterschiedliche Ausführung des Zeitenrads zwischen M6 und M6 TTL. Bei der M6 TTL ist es - finde ich - leichter greifbar und dreht auch in die andere Richtung. Evtl. beide anschauen, falls es eine M6 sein soll. Die M6 TTL ist halt teurer.
Die normale M6 hat bis zu einer gewissen Seriennummer ziemliche Probleme; ich weiß jetzt nicht was es ist und ab welcher Seriennummer das behoben ist. Jedenfalls muss man bei einer M6 darauf achten, dass sie nicht unter Zinkfraß leidet. Das zeigt sich in Ausbeulungen am Rand bei der Belederung.
Generell ist es bei den M-Leicas so, dass während der laufenden Serie oft Änderungen vorgenommen wurden und es daher bei machen Modellen darauf ankommt, welche Seriennummer die Kamera hat. Dazu gibt es aber genügend Informationen im Internet zu finden.
Die M3 wird immer sehr gelobt, als die wahre Leica-M. Ich hatte eine, sie ist meiner Einschätzung nach die noch am hochwertigsten verarbeitete. Der Sucher ab 50mm Brennweite ist allerdings nur sehr eingeschränkt brauchbar, weil man vielleicht doch eine 35mm-Brennweite verwenden will und dafür dann einen extra Aufstecksucher - oder eine "Brille" - bräuchte.