Wenn es um den Einsatz als Behelfsmakro oder zum Testen als Makro geht, sind sowohl Vorsatzlinse (Vorsatzachromat), als auch Zwischenring(e) (ohne zusätzliche Linsen) gut geeignet.
Es gibt jedoch auch ein paar Dinge die den Umgang damit (im gegensatz zu einem echten Makroobjektiv) schwierig machen.
Meiner Meinung nach das Hauptproblem ist, dass der Mindestabstand und gleichzeitig auch der Maximalabstand reduziert wird. Der Bereich in dem das Objektiv überhaupt fokussieren kann schrumpft also (ggf gewaltig) zusammen.
Statt also bisher von 70cm bis unendlich fokussieren zu können ist das mit Vorsatzlinse nur noch zwischen 65,2cm und 66,3cm möglich... mit dem gesammten Verstellweg. (Das sind nur willkürliche Beispielzahlen, genau kann man das mit Erlenwieses Makrorechner ausrechnen, der liefert zusätzlich den Abbildungsmaßstab der erreicht werden kann dazu. Leider sind voreingestellt "nur" die EF Objektive. Aber bei einem kostenlosen Tool sollte man nicht meckern, und mit etwas Nachdenken kann man auch die Werte für EFs Objektive eintragen. Das hilft ungemein, die Zusammenhänge besser zu verstehen (war bei mir zumimdest so)).
Was ich mit meiner langen Rede hauptsächlich sagen will: Zum testen ob einem die Nah- und/oder Makrofotografie gefällt sind diese Lösungen ok, zur dauerhaften Nutzung eher unbequem.
Aber man kann, wenn man sich dann doch ein Makroobjektiv zulegt die Zwischenringe (so sie stabil genug sind) und auch gute Vorsatzlinsen (die Raynox taugen) da weiter verwenden um in Abbildungsmaßstäbe jenseitz von 1:1 zu kommen.
Edit: Ach so, vielleicht noch eine Anmerkung: Zum Testen taugte mir der Vorsatzachromat Raynox 250 beswer, am Makro zur ABM Erhöhung eher Zwischenringe...