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Unterschied Takumar 8-Elemente zu 7-Elemente Version

kenko

Themenersteller
Da ich in einem anderen Beitrag über den wichtigen Unterschied der frühen 50mm 1,4 Takumar Objektive schrieb, hier nochmals im Pentax Objektiv Bereich:

1. Das alte 8.Elemente Super-Takumar hat kein radioaktives (Thorium) Glas.

2. Rote Raute + roter Markierungsstrich auf der Tiefenschärfeskala:

8-Elemente Super-Takumar: blickt man von oben auf die Tiefenschärfe-Skala (oberhalb des Blendenrings und M42 Anschluß nach unten weisend), dann sieht man wie bei fast allen Takumar-Versionen und allen früheren Pentaxobjektiven B]die rote langgezogene Raute[/B] (Diamond in Englisch)! Links daneben die Zahl 4 (dann 8, 16):

Beim 8-Elemente Takumar ist der rote Strich links VOR DER 4!.

Beim späteren 7-Elemente Takumar ist der rote Strich weiter links HINTER DER 4. Man sieht den Unterschied sehr gut hier:

Links das 8-Element-; rechts das 7-Element Takumar

Das 7-Element Takumar hat wie allen anderen Takumar das (unkritische) radioaktive Thoriumglas, das 8-Elemente Takumar ist das einzige radioaktivglasfreie Takumar.

Auch die Seriennummern zeigen meist zuverlässig den Unterschied auf:

8-Elemente Takumar Ser. Nummern 1251596 bis ca. 1582857; 7 element Ser. Nummer 1653195 bis 4323810



Es gibt manchmal eBay Auktionen der 7-Elemente-Version, die als 8-Elemente ausgegeben wird. Der rote Strich links oder rechts des Rautensymbols ist dann meistens nicht sichtbar, geschickt wurde die Perspektive dann so gewählt, dass man gerade diese Seite nicht sieht.

Ich vermute da meistens eine geschickte Vertuschung zu erkennen. Denn bei 99% aller angebotenen Takumar Objektive sind rote Raute und dieser Strich bestens erkennbar. Andere erwähnen zumindest keine 8-Elemente, verstecken trotzdem diese Raute, wohl in der Hoffnung, dass jemand meint, er habe eben das gefunden.

Manche preisen dann noch eine "Yellow-Coating" Beschichtung an. Das ist natürlich Quatsch: Das Thorium (wie Lantharium beim Voigtländer Apo Lanthar, daher der Name) ist beim 7-Element Takumar im hintersten Linsen-Element (am M42 Ende) im Glas enthalten und nicht als "Yellow Coating".

Konfus wird es im englischsprachigen Raum dann auch, wenn Element falsch
verstanden wird, manche meinen dann im Ernst, da sei 1 atomares Element Thorium enthalten.

Durch das Thorium wird dieses Element gelblich, was bei einer DSLR keinen Effekt auf die Bildwiedergabe hat, es ändert keine Farbwiedergabe, macht keinen Gelbstich.

Man bekommt die Gelbfärbung weg, indem man das Objektiv lange dem Sonnenlicht oder dem einer UV-Lampe aussetzt. Aber irgendwann kommt die Gelbfärbung zurück, man kann sich das sparen, es sei denn bei 35mm Filmm da wirkt sich die Färbung in der Tat aus.
Ansonsten nur eine Frage der äusseren Optik, schaden würde es nur dann, wenn man wie Extremliebhaber mit dem Objektiv unterm Kopfkissen schläft.
 
Oder das Objektiv zerbricht, denn dann hat man Thoriumstaub in der Luft -> Lungenkrebs.

Den Gelbton sollte man natürlich auf jeden Fall entfernen, auch wenn der automatische Weißabgleich das ausgleicht: das ist ja ein Lichtverlust.
 
DeYellowing funktionierte bei mir mit der IKEA JANSJÖ Arbeitsleuchte mit der
LED. Der UV-Anteil scheint hoch zu sein. Das dauerte aber so um eine Woche.
Und ja, das Objektiv ist so zu beleuchten, dass die zu bestrahlende Linse direkt
bestrahlt wird. Ich hatte zwei JANSJÖ im Einsatz.

Der Effekt ist bei Dia- und Farbfilm deutlich aber natürlich auch beim digital ima-
ging zu sehen.


abacus
 
Es irritiert mich, dass in den Beiträgen nicht darauf Bezug genommen wird, dass es zwei verschiedene sieben – Elemente Objektive gibt, nämlich das frühere und das spätere mit SMC – Vergütung. Ich habe bisher noch keinen Beitrag gefunden, der klar sagt, welches der beiden sieben – Elemente – Objektive oder gar beide radioaktiv sind.
 
Genau genommen gibt es vier Versionen:

1. Super Takumar 1,4/50mm, 8/6 Elements (1964-66)

2. Super Takumar 1,4/50mm, 7/6 Elements (1965-71)

3. Super Multi Coated Takumar 1,4/50mm, 7/6 Elements (1971-72)

3. SMC Takumar 1,4/50mm, 7/6 Elements (1972-75)

Quelle;
https://www.pentaxforums.com/lensreviews/Pentax-Takumar-M42-Screwmount-Normal-Primes-c23.html

Lt. 'Simons Utak' ist:
Version 2 in einigen Fällen radioaktiv. (Ich habe so eines)
Version 3 in jedem Fall radioaktiv.
Version 1 und 4 scheinen unbedenklich.
Quelle:
https://www.youtube.com/watch?v=sG_69I45H2k
 
Es irritiert mich, dass in den Beiträgen nicht darauf Bezug genommen wird, dass es zwei verschiedene sieben – Elemente Objektive gibt...
Eigenartig, dass so etwas zu einer Irritation führt? Hat wohl eher mit einer ganz anderer Problematik zu tun (oder eine Serie davon)
Man kann doch einfach eine Frage stellen statt zu fordern?! (Insbesondere wenn man neu in einem Forum ist, da tritt man vielleicht nicht gleich wie Moses als Gottesgesandter der Nibelungen auf?)

Vorallem wenn man meint, schon zu wissen und es doch nicht tut:

Von der 7-Elemente Version gibt es eben nicht nur diese beiden:

.. nämlich das frühere und das spätere mit SMC – Vergütung.
sondern:
1. Super Takumar 50/1,4
2. Super-Multi-Coated Takumar 50/1,4 (auch S-M-C mit 7 Schichten)
3. SMC Takumar Takumar 50/1,4 (9 Schichten, Gummierung)


Ich habe bisher noch keinen Beitrag gefunden, der klar sagt, welches der beiden sieben – Elemente – Objektive oder gar beide radioaktiv sind.
Wer sucht der findet, das Netz ist (mit sehr viel Klarheit) voll davon:

1. Super-Takumar 50mm f1,4 (8-Elemente)
https://www.pentaxforums.com/lensreviews/Super-Takumar-50mm-F1.4-Early.html
2. Super-Takumar 50mm f1,4 (7-Elemente)
3. Super-Multicoated-Takumar 50mm f1,4 (7 Elemente)
4. SMC-Takumar 50mm f1,4 (7-Elemente)
https://www.pentaxforums.com/lensreviews/SMC-S-M-C-Super-Takumar-50mm-F1.4.html

NUR das 8-Elemente hat kein Thorium*.
Die 7-Elemente Versionen haben das alle ohne Ausnahme (unwichtig, wenn da jemand etwas anderes behauptet, das basiert dann auf Unkenntnis!), lässt sich auch daran erkennen, dass der Nachfolger mit K-Bajonett, das man heute K-Version nennt, auch noch Thorium in einem Element hat:
https://www.pentaxforums.com/lensreviews/SMC-Pentax-K-50mm-F1.4-Lens.html

Ich habe alle 4 Versionen und hatte das SMC Pentax K50/1,4.

*Die Version 1 galt bisher als Thoriumfrei, aber es gibt (bisher unverifizierte, Betonung liegt auf "some may have Thorium")
Aussagen, dass in manchen minimal Thorium in einem Element enthalten sei.

Hier findet man eine Liste (runterscrollen zu Pentax):
https://camerapedia.fandom.com/wiki/Radioactive_lenses

Ich hatte vom 8-Element Takumar 3 Exemplare, eines ist verkauft.
Eines hatte ein sehr späte Seriennummer: Kein Thorium!

Deshalb zweifle ich etwas an diesem "may have".... kann es aber auch nicht ausschliessen.

Version 4 ist IMMER mit Thorium.

Sorgen mache ich mir deshalb keine, ich habe auch andere Takumare mit Thorium, ich lege sie weder unters Kopfkissen noch lasse ich sie fallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Davon, das die Nicht-Takumars ebenfalls radioaktiv wären, ist mir nichts bekannt ? Thoriumglas wird ja nicht mehr verwendet, weil beim Schleifen etc der optischen Gläser der hochgefährliche Thoriumstaub entsteht.

Genau wie auch z.B. Plutonium kann sich dieser Thoriumstaub in der Lunge festsetzen und dort als Alphastrahler Lungenkrebs verursachen. Der Unterschied zu Plutonium ist lediglich die viel längere Halbwertszeit, d.h. man braucht eine sehr viel höhere Dosis.
 
Davon, das die Nicht-Takumars ebenfalls radioaktiv wären, ist mir nichts bekannt
Eine eigenartige Aussage.... Google ist Dein Freund, die links sind ja im Thread. Ich selbst hatte ein K50/1,4 mit Gelbstich im Haus.

Das SMC PENTAX (K) 1:1.4/50 mit der Seriennummer 1500029 wurde mit 65 μSv*/Stunde gemessen = 0,065 mSv/h
Das ist bei Pentax ein Höchstwert.
*mikro-Sievert!

Thoriumglas wird ja nicht mehr verwendet, weil beim Schleifen etc der optischen Gläser der hochgefährliche Thoriumstaub entsteht.
Das ist richtig. Aber ausser durch ein Hinfallen und damit verbundenes Splittern des Glases kommt der User kaum mit dem Staub in Kontakt.
Auf der DSLR gelangt messtechnisch NICHTS durch die Kamera zum Kopf des Nutzers.

Genau wie auch z.B. Plutonium kann sich dieser Thoriumstaub in der Lunge festsetzen und dort als Alphastrahler Lungenkrebs verursachen. Der Unterschied zu Plutonium ist lediglich die viel längere Halbwertszeit, d.h. man braucht eine sehr viel höhere Dosis.
Dito.
Eine gute Abhandlung über Thorium in Objektive habe ich angehängt.

Ein guter Bekannter aus Neuseeland schrieb mal dazu:
Würdest Du pro Jahr 1000 Stdn. durch dein thoriumhaltiges Takumar blicken (täglich wären das 2,73 Std. für 365 Tage bzw. 19,23 Std/Woche) dann wären das 0,2mSv*/Jahr. Das entspricht der Strahlendosis von 5-6 Interkontinentalflügen oder 2 x Röntgen der Lungen im Jahr. Eine einzige CT hat 20mSv, um das zu erreichen, müsste man ca. 10000 Stunden durch das Takumar blicken (Ein Jahr hat 8760 Stunden!) um dieselbe Dosis abzubekommen.
*milli-Sievert!

Die normale Hintergrundstrahlung in den USA entspricht pro Jahr 6,24mSv. Würde man das Takumar jeden Tag 24 min. benutzen, würde diese Jahresdosis um 0,5% gesteigert werden.

Oder um es von einem anderen Blickwinkel zu betrachten:
Die Arbeitsplatten einer Küche aus Granit strahlen je nach Granitart zwischen 0,005 bis 0,18mSv bei einem Aufenthalt von 4 Std pro Tag in der Küche. Sich mit dem Takumar nach draussen zum Fotografieren zu begeben wäre da deutlich weniger gefährlich!
 

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Zuletzt bearbeitet:
Sehr interessant, das alles! Meine erste SLR war eine Spotmatic, etwa 1968 oder 1969. Ich hatte das damalige 1,4/50, und ich bin ziemlich sicher, die 8-Linsige Ausführung. Das Objektiv war offen immer sehr weich, und bei Farbdias trat ein leichter Grünstich auf, weshalb ich das Objektiv nach ein paar Jahren verkauft habe und stattdessen ein SMC Takumar 2,0/55 erworben habe. Der Händler hat es mir aus einem Kit mit der SP500 verkauft, sehr günstig (ich glaube für 80 Mark). Bei genauer Untersuchung und Vergleich mit dem 1,8/55 fällt auf, dass es sich um die identische Konstruktion handeln muss, bloss dass man (wahrscheinlich aus Marketinggründen, SP-500-Kitobjektiv !!) innen einen schmalen Ring eingebaut hat, der den Durchmesser verringert. Linsendurchmesser und Reflexbild von Lichtquellen identisch zum 1,8/55.
Heute habe ich in einem kleinen Fotogeschäft eine picobello neuwertige Spotmatic gekauft, aus Nostalgiegründen; schwarz wie meine erste. Mit dabei: Super-Multi-Coated Takumar 1,4/50, ausgetauscht aus einer Spotmatic II; ich habe das Super-Takumar 1,8/55 dafür dort gelassen. Und jetzt merke ich: das 1,4er hat einen deutlichen Gelbstich! Wenn ich den Thread hier richtig lese, muss ich das Objektiv nur in die Sonne legen im Sommer!?! Ich überlege allerdings, ob ich nicht aus Originalitätsgründen doch noch mal tausche und das lichtschwächere Super Takumar nehme. Ein echter Sammler bin ich ja nicht, fotografieren werde ich sicher auch nicht mehr oft mit dem alten Schätzchen. Aber der gelbe Sucher stört mich!
 
Sehr interessant, das alles! Meine erste SLR war eine Spotmatic, etwa 1968 oder 1969. Ich hatte das damalige 1,4/50, und ich bin ziemlich sicher, die 8-Linsige Ausführung.
Glauben ist da nicht hilfreich, denn das 8-Element Takumar wurde nur von 1965-1965 gebaut. Zudem war es sehr teuer, wenig wurden weltweit gefertigt
im Vergleich zum 7-Element.
Im Jahr 1968 - 69 war schon längst das 7-Element Standard.
Die Gelbverfärbung des Thoriumhaltigen Glasses macht sich bei Digital so ziemlich gar nicht bemerkbar, bei 35mm Film und Dia sehr wohl.
Das 8-Element ist schwer zu finden, man muss Glück haben um mal eines per Zufall zu finden, wovon der Verkäufer nicht weiss, dass der die Legende besitzt. Findet man selten, wenn jemand etwas geerbt hat und sich nicht auskennt.
Das Objektiv war offen immer sehr weich, und bei Farbdias trat ein leichter Grünstich auf, weshalb ich das Objektiv nach ein paar Jahren verkauft habe und stattdessen ein SMC Takumar 2,0/55 erworben habe. Der Händler hat es mir aus einem Kit mit der SP500 verkauft, sehr günstig (ich glaube für 80 Mark). Bei genauer Untersuchung und Vergleich mit dem 1,8/55 fällt auf, dass es sich um die identische Konstruktion handeln muss, bloss dass man (wahrscheinlich aus Marketinggründen, SP-500-Kitobjektiv !!) innen einen schmalen Ring eingebaut hat, der den Durchmesser verringert. Linsendurchmesser und Reflexbild von Lichtquellen identisch zum 1,8/55.
Nicht dieselbe Konstruktion wie das 50mm/1,4, das ja 8- oder 7 Elemente hat.
Die beiden 55/1,8 und 55/2 sind in der Tat mit ihren identischen 6 Elementen fast identisch, man hat beim f2,0 einfach eine Blende weniger im Blendenring, ob man das ändern kann, keine Ahnung.
 
Die beiden 55/1,8 und 55/2 sind in der Tat mit ihren identischen 6 Elementen fast identisch, man hat beim f2,0 einfach eine Blende weniger im Blendenring, ob man das ändern kann, keine Ahnung.
Der Unterschied liegt nicht im Blendenring allein. Das super-multi -coated Takumar2.0/55 ist durch einen fest eingebauten schmalen Ring zusätzlich zur Blendenmechanik von vornherein etwas abgeblendet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr interessant, das alles! Meine erste SLR war eine Spotmatic, etwa 1968 oder 1969. Ich hatte das damalige 1,4/50, und ich bin ziemlich sicher, die 8-Linsige Ausführung. Das Objektiv war offen immer sehr weich, und bei Farbdias trat ein leichter Grünstich auf, weshalb ich das Objektiv nach ein paar Jahren verkauft habe und stattdessen ein SMC Takumar 2,0/55 erworben habe. Der Händler hat es mir aus einem Kit mit der SP500 verkauft, sehr günstig (ich glaube für 80 Mark). Bei genauer Untersuchung und Vergleich mit dem 1,8/55 fällt auf, dass es sich um die identische Konstruktion handeln muss, bloss dass man (wahrscheinlich aus Marketinggründen, SP-500-Kitobjektiv !!) innen einen schmalen Ring eingebaut hat, der den Durchmesser verringert. Linsendurchmesser und Reflexbild von Lichtquellen identisch zum 1,8/55.
Heute habe ich in einem kleinen Fotogeschäft eine picobello neuwertige Spotmatic gekauft, aus Nostalgiegründen; schwarz wie meine erste. Mit dabei: Super-Multi-Coated Takumar 1,4/50, ausgetauscht aus einer Spotmatic II; ich habe das Super-Takumar 1,8/55 dafür dort gelassen. Und jetzt merke ich: das 1,4er hat einen deutlichen Gelbstich! Wenn ich den Thread hier richtig lese, muss ich das Objektiv nur in die Sonne legen im Sommer!?! Ich überlege allerdings, ob ich nicht aus Originalitätsgründen doch noch mal tausche und das lichtschwächere Super Takumar nehme. Ein echter Sammler bin ich ja nicht, fotografieren werde ich sicher auch nicht mehr oft mit dem alten Schätzchen. Aber der gelbe Sucher stört mich!


Deyellowing

funktioniert mit den alten JANSJÖ von IKEA sehr gut, die emittieren genug UV – Anordnung wie zu sehen

deyellowing__Super-Takumar_1,4_50mm__0239__700x700.jpg

das letzte Linsenelement ist das mit dem Thoriumglas – wird hier mit zwei JANSJÖ betrillert um den Effekt
des deyellowing bei einem Super-Takumar 1:1.4/50 herbeizuführen, das dauert je nach der Intensität des
yellowing bis zu ca. einer Woche.

Hab das gerade aufgebaut um die Anordnung zu zeigen und dabei bemerkt, dass diese Aktion wieder ein-
mal fällig ist. Von einer Anordnung hinter einem vertikalen Glasfenster halte ich eher wenig, auch wenn es
nur ein Einscheibenglas eines alten Kastenfensterflügel ist (die klassischen alten Glasscheiben hatte da eine
Glasstärke von um 3 mm), bei denen mag es gerade noch im Sommer gehen – mir ist die schonende nicht
thermische Beanspruchung des Objektivs da schon wesentlich lieber.


abacus
 

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Wie lange ist die Zeitspanne, bis die Vergilbung wieder eintritt?

ich denke, die letzte UV-Behandlung liegt mehr als 12 Jahre zurück …

Die Optik wurde damals mit der Front auf eine Alu-Folie gestellt und
das rückwärtige Linsenelement mit einer JANSJÖ-Lichtquelle beauf-
schlagt. Aus meiner Sicht ist dieser Methode der Vorzug zu geben
um das Objektiv thermisch nicht stärker zu belasten wegen der in
das Objektiv eingebrachten Schmiermittel.


abacus
 
Die Panikmache nimmt schon groteske Formen an.
Nun ja, dieser etwas panische Beitrag:
Oder das Objektiv zerbricht, denn dann hat man Thoriumstaub in der Luft -> Lungenkrebs.
war von Jan. 2022, wurde von mir dann aber auch sofort "relativiert":
Das ist zwar richtig, aber ausser durch ein Hinfallen des Objektivs und damit verbundenes Splittern des Glases käme der User kaum mit solchem Staub in Kontakt.
Auf der DSLR montiert gelangt messtechnisch NICHTS durch die Kamera zum Kopf des Nutzers.

Ein guter Bekannter aus Neuseeland schrieb mal dazu:
Würdest Du pro Jahr 1000 Stdn. durch Dein thoriumhaltiges Takumar blicken (täglich wären das 2,73 Std. für 365 Tage bzw. 19,23 Std/Woche) dann wären das 0,2mSv*/Jahr. Das entspricht der Strahlendosis von 5-6 Interkontinentalflügen oder 2 x Röntgen der Lungen im Jahr. Eine einzige CT hat 20mSv, um das zu erreichen, müsste man ca. 10000 Stunden durch das Takumar blicken (Ein Jahr hat 8760 Stunden!) um dieselbe Dosis abzubekommen.
*milli-Sievert!

Die normale Hintergrundstrahlung in den USA entspricht pro Jahr 6,24mSv. Würde man das Takumar jeden Tag 24 min. benutzen, würde diese Jahresdosis um 0,5% gesteigert werden.

Oder um es von einem anderen Blickwinkel zu betrachten:
Die Arbeitsplatten einer Küche aus Granit strahlen je nach Granitart zwischen 0,005 bis 0,18mSv bei einem Aufenthalt von 4 Std pro Tag in der Küche.
Sich mit dem Takumar nach draussen zum Fotografieren zu begeben wäre da deutlich weniger gefährlich!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie lange ist die Zeitspanne, bis die Vergilbung wieder eintritt?
Anmerkungen zum deyellowing

Heute wurde das erneute deyellowing wieder beendet. Das Objektiv wurde
so ungefähr 10 bis 12 Stunden am Tag bestrahlt und regelmäßig gedreht
um eine gewisse Gleichmäßigkeit sicherzustellen.

Zum Thema Radioaktivität – meine Armbanduhr hat noch Tritium in der
Leuchtmasse, Beta-Strahler, Kennzeichen T <25 für Tritium auf dem Zif-
fernblätter, zumeist unten ganz klein auf Position 6 angemerkt. Tritium
wurde 1998 verboten – ein Nachteil war das Gilben der Leuchtmasse.
Das ist nicht rückführbar wie etwa das (zumindest teilweise) yellowing
der Thoriumgläser.

Der Panik-Hype ist unbegründet – dem war auch schon so als noch Radium
für die Leuchtmasse verwendet wurde, da war aber der direkte Kontakt mit
der Leuchtmasse zu vermeiden. Bei Thoriumgläsern war dann Schleifstaub
das Problem bei der Herstellung, das Endprodukt ist als problemlos zu se-
hen. Haselnüsse, Honig Obst und Gemüse sind übrigens fallend radioaktiv.
Wer gerne Paranüsse verzehrt sorgt für eine strahlende Zukunft bis hin zu
den Zähnen und Knochen. Das Blei-210 ist auch eine nette Sache wie auch
Polonium-210. Übrigens auch Bananen, da ist es das K-40, das ungefähr
0,01 % des enthaltenen Kalium ausmacht …

Je nach Wohnort kann jedoch bereits die Grundbelastung hoch sein.


abacus


edit: T <25 hervorgehoben
 
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