Die D-Funktion bringt allenfalls was beim direkten Blitzen. Wenn man indirekt blitzt oder mit Joghurtbecher, hilft die Entfernungsinformation nicht, weil die Kamera dann gar nicht genau berechnen kann, wieviel Licht zum Motiv durchkommt.Dann hat man also ein paar Probleme beim blitzen?
Technische Argumente gegen Non-D als solches gibt es nur wenige. Das Hauptargument ist das Alter. Objektive mit bekannten Altersproblemen (z. B. ältere Versionen des AF 2/35, wo gern mal die Blende verharzt) sollte man auf jeden Fall meiden.
Nur als Anhaltspunkt: Als ich 1996 (!) beim Kamera-Neukauf zwei Nikon-Objektive in Zahlung gegeben habe, wurde mir gegenüber dem ursprünglichen Angebot ein Abzug gemacht, weil sich herausstellte, dass es "alte" Non-D-Versionen waren.

In einigen Fällen wurde beim Übergang von Non-D zu D wirklich nur der D-Chip eingebaut und sonst an der Konstruktion nichts geändert, z. B. beim AF Micro 2,8/60. In anderen Fällen wurde auch die Optik oder die Mechanik überarbeitet, z. B. beim AF 3,5-4,5/70-210, dessen D-Version wesentlich schneller fokussiert als die Non-D-Version.So wie ich das äußerlich einschätze, sind die Teilemengen der Non-D und D Varianten doch hochgradig äquivalent.