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unsere Bilder in 80 Jahren - Aussagekraft

@ Threadersteller:
kleiner Denkanstoß:
- auch im Jahr 2007 wird analog in KB, MF, GB fotografiert.
- es soll Leute geben, die digitales Bildmaterial in SW konvertieren, in Sepia tonen usw

Klar, die Masse er heutigen Bilder sind künstlich-steriler Pixelschrott, bonbonbunt, gnadenlos überschärft, ohne selektive Schärfe, aus miesen Knipsen in schönen Alugehäusen...
Aber eben nicht alle...
 
Ich habe eben mal eines unserer Bilder von VOR etwa 80 Jahren (s.u.) angesehen und überlegt, was mich daran eigentlich anspricht, interessiert, fasziniert. Die Bildaufteilung? Die Schärfe? Körnigkeit?:confused: Die Kunst???

Nein! Es sind die abgebildeten Besonderheiten der Zeit und der Menschen, aus der das Bild stammt: Die Bauweise des Hauses, die Menschen und ihre Kleidung, ihre "Fahrzeuge" (heute würde vermutlich der Mercedes oder BMW neben den stolzen Besitzern stehen :rolleyes:).

Gehts euch da anders?

Grüße
losch

Diese Frage habe ich mich in letzter Zeit öfters gestellt und bin zum ähnlichen
Schluss gekommen.
Ich sehe bei 80 Jahre alten Bildern auf Bauweise von Gebäuden, auf Fahrzeuge, Tiere, und vor allem auf
Menschen mit ihrer Kleidung.

Weil ich meine, dass man auch in 80 Jahren noch Interesse daran hat, richte ich
manchmal meine Motive aus dieser Sichtweise ein, heißt weg vom künstlerischen und hin zur Dokusichtweise.

Ich rechne damit, dass die zigtausend Bilder auf Platte fast keinen Wert haben,
die auf CD auch nicht "vollwertig" sind und nur die im Album einen hohen
Wert haben könnten.

Besonders interessant finde ich Bilder, bei denen alle Daten auf der Rückseite
stehen.
Dieses Bild ist am 12.5.1951 9Uhr30 bei Sonne mit F11 und 1/25s auf AGFACOLOR
aufgenommen:
https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=327869&d=1189364880

Die Auflösung der alten Bilder ist für mich ein schöner Nebeneffekt.
Die heutige Pixelschärfe (Kantenkontrast) ist dabei nicht mit Auflösung zu verwechseln.
Bei einer Ausstellung vom Heimatverein habe ich Bilder aus den 20er Jahren
gesehen, die sehr hohe Auflösungen hatten, wahrscheinlich sind das Kontaktabzüge
von Glasplatten.

Für's Forum werde ich weiter meine Bilder mit F1,2 machen und sie
wie ein Weltmeister schärfen.:D

Gruß
carum
 
Wie ich sehe bin ich mit meinen Überlegungen da nicht so ganz alleine.

Der Verweis auf die Dokumentation der heutigen Zeit finde ich hervorragend. Der Gedanke sollte nicht verloren gehen das unsere Alltagsumgebung später mal Geschichte sein wird. Das ist der Punkt.
Und das war mir bis jetzt so noicht bewusst.
Ich meine nicht den Onkel, Tante, Anverwandte sondrn die Mode usw. wie mein Vorschreiber eben sagte.
 
Servus,

ich finde das auch ein sehr spannendes Thema, da mich alte Fotos meist sehr beeindrucken, viele "perfekte" Bilder der Neuzeit aber kalt lassen.

Woran liegt's (in meinen Augen)?

Die Masse macht's.

Während es von meinen ersten drei Lebensjahren geschätzte 5.000 Dias, hunderte Meter Super-8-Film und dutzende auseinaderfallene Foto-Alben gibt, existieren aus Kindheitstagen meiner Eltern zusammen vielleicht 20 Fotos, von den Großeltern noch weniger (wenn überhaupt).
(Fast) jedes Bild aus den "alten Tagen" ist eine Rarität und alleine schon deswegen interessant - hätte Leo da Vinci hunderte Frauenportraits gezeichnet - die Mona Lisa würde heute vielleicht niemanden wirklich beeindrucken.

Dazu kommen bildüberschwemmte Medien wie TV, Illustrierte, Werbeplakate etc. - wer nimmt bei dieser Bilderflut noch einzelne Bilder bewußt wahr?
Wer fällt heute noch auf, wenn er ein Handy oder ein Auto hat?
Früher waren Bilder noch etwas besonderes, Zeitungen bestanden größtenteils aus Texten, heute sind Texte doch nur noch Lückenfüller.
Wer damals ein Foto gemacht hat (oder hat machen lassen), hat sich darüber noch viele Gedanken gemacht - Fototechnik war nicht für jederman erschwinglich.
Heute gibt es Digicams für ein Taschengeld und ich ertappe mich selbst oft dabei, wie ich einfach Fotos schieße, die keinerlei Hintergrundinfo in sich tragen - einfach als Zeitvertreib. Wenn ich mir nun vorstelle Vater zu werden - dank Digicam würden es wohl zehntausende Fotos des Kleinkinds werden - in 20 Jahren wird sich der Nachwuchs diese Bilder ansehen und nach 100 Bildern gelangweilt wieder damit aufhören. Gäbe es nur 10 Bilder aus den ersten Lebensjahren wäre jedes einzelne interessant - ob nun perfekt oder nicht.

Aber es gibt auch immer wieder andere Beispiele:
Jeder, der einmal New York besucht hat, hat ein Bild des World-Trade-Centers fotografiert - nach der Reise konnte man bei Freunden/Bekannten damit sicherlich keinen Blumenstrauß gewinnen - heute sind es plötzlich interessante Fotos, denn es wird nie wieder neue Bilder dieser Gebäude geben.

Ich persönlich tendiere trotz Digi-Technik immer mehr dazu, weniger Bilder zu machen, diesen Bildern aber so etwas wie eine Seele zu geben (ausgenommen jetzt Testaufnahmen) - nicht immer perfekt, aber auch nach einem Jahr noch mit Freude anzusehen.

Aber es kam auch ein anderes sehr gutes Argument: Wer sich mit Fotografie intensiv auseinandersetzt, kann viele Bilder nicht mehr genießen - statt an die romantische Situation, wo man seine Partnerin mit der Standard-KB-Knipse am Strand vor einem Sonnenuntergang fotografiert hat, denkt man nur noch daran "Hätte ich doch bloß einen Reflektor mitgehabt, man erkennt ja kaum was vom Gesicht" - oder das Bild von der ersten Liebe auf einer Parkbank - kein Kribbeln mehr, dafür der Ärger, dass man den Mülleimer neben der Bank mit auf dem Foto hat...

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich finde weniger ist manchmal mehr

Grüße,

Tyndal
 
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