Ich hab mal eine (sehr technische) Frage zum "Freistellpotential" verschiedener Brennweiten.
Hier mal, was ich glaube zu wissen:
- Bei gleicher Blende und gleichem Abbildungsmasstab ist der Schaerfentiefebereich gleich gross, egal, welche Brennweite ich verwende
- Bei gleicher Blende und gleichem Abbildungsmasstab, jedoch unterschiedlicher Brennweite, wird der Hintergrund beim laengerbrennweitigen Objektiv staerker verschwimmen (groessere Zerstreuugskreise)
Das fuehrt mich zu folgender Vermutung: Die Tatsache, dass der Hintergrund bei langer Brennweite mehr verschwimmt, haengt mit dem groesseren Abbildungsmasstab zusammen (der gleiche Abbildungsmasstab bezieht sich ja auf mein Objekt, z.B. eine Person, von der ich Portraits mache, damit ist der Abbildungsmasstab des Hintergrundes bei langer Brennweite groesser, waehrend der des Vordergrundes (so einer da ist) kleiner ist....
Soweit richtig? Ich hoffe...
Gut, nun folgende Situation: Ich portraitiere eine Person vor einem Hintergrund, der mich nicht weiter interessiert und sich genuegend weit weg (>50m) befindet, dass wir naeherungsweise annehmen koennen, er sei unendlich weit weg.
Ich portraitiere aus einer Entfernung von 1.50m und mit 50mm Brennweite bei f/2. Die Augen sind noch scharf, die Ohren aber schon nicht mehr. Zur einfacheren Rechnung habe ich jetzt noch ein zweites Objektiv, 100mm mit ebenfalls f/2, mit dem ich dann aus 3m Entfernung fotografiere (gleicher Abbildungsmasstab). Auch hier sind die Augen scharf, die Ohren aber nicht. Der Hintergrund verschwimmt staerker. Nun will ich aber eigentlich Ohren und Augen scharf haben und blende daher ab. Frage: Wie weit muss ich abblenden, damit der Hintergrund (der weit genug weg ist, so dass die 1.50m, die ich zurueck gegangen sind, vernachlaessigbar sind) "gleich unscharf" (gleich grosse Zerstreuungskreise) ist wie bei 50mm f/2?
Spontan wuerde ich raten: Doppelter Abbildungsmasstab (da doppelte Brennweite, aber gleich weit weg) -> halbe Blendenoeffnung (f/4), aber das ist mehr intuitiv geraten als mathematisch gestuetzt....
Gibt es allgemein eine Formel, die in Abhaengigkeit vom Fokuspunkt oder besser noch dem Abbildungsmasstab, der Brennweite und der Blende die Groesse der Zerstreuungskreise fuer ein im Unendlichen befindliches Objekt ausrechnet?
Hier mal, was ich glaube zu wissen:
- Bei gleicher Blende und gleichem Abbildungsmasstab ist der Schaerfentiefebereich gleich gross, egal, welche Brennweite ich verwende
- Bei gleicher Blende und gleichem Abbildungsmasstab, jedoch unterschiedlicher Brennweite, wird der Hintergrund beim laengerbrennweitigen Objektiv staerker verschwimmen (groessere Zerstreuugskreise)
Das fuehrt mich zu folgender Vermutung: Die Tatsache, dass der Hintergrund bei langer Brennweite mehr verschwimmt, haengt mit dem groesseren Abbildungsmasstab zusammen (der gleiche Abbildungsmasstab bezieht sich ja auf mein Objekt, z.B. eine Person, von der ich Portraits mache, damit ist der Abbildungsmasstab des Hintergrundes bei langer Brennweite groesser, waehrend der des Vordergrundes (so einer da ist) kleiner ist....
Soweit richtig? Ich hoffe...
Gut, nun folgende Situation: Ich portraitiere eine Person vor einem Hintergrund, der mich nicht weiter interessiert und sich genuegend weit weg (>50m) befindet, dass wir naeherungsweise annehmen koennen, er sei unendlich weit weg.
Ich portraitiere aus einer Entfernung von 1.50m und mit 50mm Brennweite bei f/2. Die Augen sind noch scharf, die Ohren aber schon nicht mehr. Zur einfacheren Rechnung habe ich jetzt noch ein zweites Objektiv, 100mm mit ebenfalls f/2, mit dem ich dann aus 3m Entfernung fotografiere (gleicher Abbildungsmasstab). Auch hier sind die Augen scharf, die Ohren aber nicht. Der Hintergrund verschwimmt staerker. Nun will ich aber eigentlich Ohren und Augen scharf haben und blende daher ab. Frage: Wie weit muss ich abblenden, damit der Hintergrund (der weit genug weg ist, so dass die 1.50m, die ich zurueck gegangen sind, vernachlaessigbar sind) "gleich unscharf" (gleich grosse Zerstreuungskreise) ist wie bei 50mm f/2?
Spontan wuerde ich raten: Doppelter Abbildungsmasstab (da doppelte Brennweite, aber gleich weit weg) -> halbe Blendenoeffnung (f/4), aber das ist mehr intuitiv geraten als mathematisch gestuetzt....
Gibt es allgemein eine Formel, die in Abhaengigkeit vom Fokuspunkt oder besser noch dem Abbildungsmasstab, der Brennweite und der Blende die Groesse der Zerstreuungskreise fuer ein im Unendlichen befindliches Objekt ausrechnet?