Es gibt auch keine Ausübung des Demonstrationsrechtes in Anonymität -> Vermummungsverbot.
Es gibt jedoch kein Recht auf Teilhabe an Öffentlichkeit und Gesellschaft in Anonymität.
Woher nimmst du diese Aussagen? Gutdünken? Wunschdenken?
Wenn ich auf eine Demo gehe bin ich für alle die mich nicht Persönlich kennen ein Unbekannter,
wer dann noch sein Handy zuhause lässt bleibt solange anonym bis er auffällig wird und die Polizei einschreitet.
Die erfährt dann wer ich bin, aber eben nur die, nicht alle anderen Demoteilnehmer, oder gar die ganze Welt.
Und die Polizei auch nur wenn ich auffällig werde. Ansonsten lassen die einen für gewöhnlich in Ruhe.
Und selbstverständlich kann jeder an unserer Gesellschaft Öffentlich teilnehmen ohne seine Identität preiszugeben.
Oder besteht in der U-Bahn ein Zwang sich anderen Vorzustellen?
Muss ich beim betreten eines Geschäftes meinen Namen und meine Adresse nennen?
Wird im Stadion mein Name ausgerufen wenn ich meinen Sitzplatz erreiche?
Die Anonymität hat selbstverständlich Grenzen, aber selbst dann endet sie nicht gegenüber
eines Fotografen der sich für Bruce Gilden hält.
Ich kann mich innerhalb dieses Landes frei bewegen ohne jedem Preiszugeben wer ich bin,
das war von den Gründern auch so vorgesehen.
Warum sollte man das für ein paar selbsternannte "Stassen Fotografen" geopfert werden?
Was kommen wird deutet sich ja schon an, (Hervorhebung von mir)
Dort wo der gute Stil fehlt, kommt die gesetzliche Regelung.
Hausordnungen, die schon das Fotografieren verbieten, gibt es ja mittlerweile zu Haufe.
Hier wird wie in vielen anderen Bereichen auf das uneinsichtige Verhalten einzelner Reagiert.
Aber in einer Gesellschaft in der Anstand, Rücksicht und Höflichkeit als alberne Tugenden abgetan werden,
muss das so kommen.
Es wäre so einfach mal auf ein Bild zu verzichten, mal zur Seite zu gehen, aber nein, "man ist ja wichtig"
ein ganz grosser Strassenfotograf, der die Gesellschaft porträtiert.
Die Bilder landen zwar nur auf Flickr oder ähnlichen Seiten, oder es werden Foren zugespamt,
aber trotzdem fühlt man sich schon ein bisschen wie Bruce.