Ich könnte wetten dass ein Einsteiger mit ViewNXi und NX-D genug in der Hand hat um seine Bilder ordentlich zu verwalten und zu bearbeiten.
Mehr braucht man nicht. Und wenn doch sollte man sich die Kosten als Gewerblicher bezahlen lassen.
Auch wenn es hier jetzt langsam OT wird:
NX-D kann viel, ja. Für die ersten Bilder reicht das auch dicke. Aber manche Dinge kann man eben nicht wirklich gut, etwa die Gradiationskurven anpassen um den Kontrast sauber einzustellen. Und da ist eben NX-D nicht nur extrem langsam bei 24MP Bildern, die Software hat auch nur sehr eingeschränkte Funktionen dafür. Wobei vor allem die 2s bis 10s Wartezeit nach manchen Operationen am Bild einfach nerven - und die hat man trotz schneller 4.5GHz CPU mit 8 Cores + massig Cache , trotz massig RAM und super schneller SSD.
Einfach weil das Generieren der Vorschau einfach nur langsam ist.
Deswegen ist eben eine gute Lösung für einige Dinge NX-D zu nutzen - und zusätzlich Photoshop. Damit kann man dann die 16-bit Tiffs fertig bearbeiten und entwickeln, die man mit NX-D gemacht hat. Und da NX-D wie auch NX-i allenfalls bescheidene Funktionen für die manuelle Bilderverwaltung (ohne Katalog) bieten eben noch Brigde. LR selbst ist dann schon eher was für "Profis". Hier muss man sich in Bilderkataloge usw. einarbeiten.
Und statt einer "Profi-DSLR" mit "erstklassigen Linsen" für 4000€ oder einer "Semi-Pro" im Set für 2000+€ lohnt es sich IMHO gerade als Anfänger in der digitalen Fotografie erst mal nur z.B. 500€ bis 600€ in Foto + Objektive zu investieren und dafür dann noch bisschen bessere Software zu holen, mit der man die Bilder dann auch gut und bequem bearbeiten kann, wenn man schon mit RAWs arbeiten will. Und da gibt es leider kaum was, mit dem man in gleicher Weise 16-bit Tiffs so bearbeiten kann.
Hat man sich dann mal bisschen eingearbeitet, dann kann man immer noch irgendwelche 1000€-Objketive und 2000€-Bodys kaufen, wenn die "kleinen" nicht mehr reichen.
Wobei aber auch die Zielsetzungen der Fotografen ganz unterschiedlich sein können:
Der eine will eine möglichst perfekt bediente Kamera und ein technisch perfektes Bild, an dem dann außer klein bisschen Belichtung anpassen und eventuell leicht schärfen nichts mehr gemacht werden darf. Und HDR & Co. sind diesem Fotografen ein Graus. Hier gehts dann eher um den Vorgang des Fotografierens an sich als um das Bild.
Der andere will ein Bild, das seine Gefühle oder auch seine Aussage oder Botschaft möglichst gut rüber bringen will. Wie das genau entsteht ist nebensächlich, und wenn man dafür 5 verschiedene Belichtungszeiten kombiniert und übereinander legt. Oder massiv mit Luminanzmasken und ähnlichem ins Bild eingreift.
Und zwischen den beiden Extremen gibt es noch jede Menge Zwischenstufen.
Letztendlich bleibt es aber jedem selbst überlassen, was man nutzt.
Ich habe jedenfalls ziemlich schnell gemerkt, dass ich mit NX-D, PS Elements oder auch Gimp usw. an die technischen Grenzen der Software komme. Und mit PS auch erst mal "klein angefangen" - aber mittlerweile mache ich z.B. die komplette Schärfung und die Ausarbeitung der Kontraste und all das nur noch manuell im Photoshop.