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Systementscheidung Umstieg von EOS 70D auf spiegellose Systemkamera

Riben

Themenersteller
Hallo.

Ich möchte gerne mein System umstellen auf spiegellose Systemkamera zum Beispiel die Sony a6000.

Derzeit besitze ich die Canon EOS 70D. Mit verschiedenen Objektiven.

Gerne würde ich aufgrund der Größe und Gewicht umstellen.

Die Sony a6000 scheint ja ein tolles Mode zu sein. Objektive gibt es da ja auch verschiedenste.

Was gibt es bei den spiegellosen Kameras denn zu beachten im Vergleich zu DSLR?

Würde mich freuen, wenn ihr mir weiterhelfen könnt.
 
Was gibt es bei den spiegellosen Kameras denn zu beachten im Vergleich zu DSLR?

Beim fotografieren? Nichts. Hast halt einen elektronischen statt einem optischen Sucher. Und die Objektivauswahl ist deutlich kleiner als bei Canon. Willst du deine Objektive 1 zu 1 bei Sony wiederhaben? Du könntest sie für den Anfang auch adaptieren. Canon und Sony passen gut zusammen.

Alternativen wären auch die Panasonic Lumix GX80 oder die Olympus OM-D EM10 II.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die A6000 ist eine gute Kamera - und im Vergleich zu ihren Nachfolgern auch preislich recht interessant. Als Spiegellose DSLM hat sie derzeit gegenüber einer DSLR einige Vorteile und einige Nachteile; was besser ist, hängt von Deinen konkreten Motivbereichen und fotografischen Gewohnheiten ab - zu denen Du leider nichts geschrieben hast.

Allerdings solltest Du Dich von der Vorstellung lösen, mit dem spiegellosen System auf lange Sicht Gewicht zu sparen. Klar, das A6000-Gehäuse ist etwas flacher und rund 400 Gramm leichter als Dein 70D-Gehäuse. Allerdings gehört Deine 70D schon zu den etwas schwereren DSLRs; wenn man als Vergleich eine leichte DSLR heranzieht, schrumpft der Vorteil auf rund 200 Gramm - und die umgekehrt sind die Nachfolgemodelle der A6000 schon wieder etwas schwerer, wodurch der Abstand weiter abnimmt.
Technisch vergleichbare Objektive (gleicher Brennweitenbereich, gleiche Lichtstärke, vergleichbare Fassungsqualität) sind für Sonys E-System im Schnitt genauso schwer wie solche für Canon EOS.

Ja, es gibt ein paar sehr kompakte Spezialobjektive von Sony, die den Ruf als superkompaktes System begründet haben. Aber die sind dann entweder optisch kompromissbehaftet und funktionell beschränkt (wie das einziehbare Kit-Objektiv 16-50/3,5-5,6 mit "Powerzoom") oder es sind eher lichtschwache, weitwinklige Pancakes (wie das 2,8/16 oder das 2,8/20). Mit solchen Objektiven kann man die Kamera behelfsweise auch mal klein und kompakt halten, was ggfs. den zusätzlichen Kauf einer Kompaktkamera erspart.
Aber sobald man "richtige" Objektive verwendet, ist es mit der Gewichtsersparnis vorbei. Teleobjektive für Sony E sind tendenziell sogar noch etwas länger gebaut als solche für Canon EOS, weil das geringere Auflagemaß dann am Objektiv ausgeglichen werden muss.
Hat man eine typische Fototasche voller Objektive gepackt, spielt am Ende der Gewichtsunterschied zwischen den Gehäusen überhaupt keine Rolle mehr. Erst recht gilt das beim Adaptieren von Fremdobjektiven - weil dann bereits der Adapter so viel wiegt wie der Unterschied zwischen DSLR-Gehäuse und DSLM-Gehäuse.

Damit will ich keineswegs von DSLMs oder konkret vom Sony E-System abraten. Wie gesagt: Das ist ein tolles System und hat, je nach Anwendungsbereich, auch klare Vorteile gegenüber einem DSLR-System. Nur die mögliche Gewichtsersparnis ist eben sehr beschränkt.
 
Gerne würde ich aufgrund der Größe und Gewicht umstellen.

Die Sony a6000 scheint ja ein tolles Mode zu sein. Objektive gibt es da ja auch verschiedenste.

... - zur Sony mit E-Mount gibt es verschiedene Objektive - die sind etwa genau so groß und schwer wie die zu Canon-DSLR :( - wenn es wirklich kleiner und leichter werden soll, empfehle ich das mFT-System (Gehäusehersteller Olympus und Panasonic). Four-Thirds-Sensor hat den Crop-Faktor 2,0, das macht sich besonders im Tele-Bereich bemerkbar.

Kleine Gehäuse liegen nicht so satt in der Hand - oft hilft eine Greifhilfe oder ein Akku-Griff. Der Live View ist bei den DSLM deutlich schneller als bei den DSLR - ich genieße es, mit einem Fingertipp auf den Klappmonitor, auch weit außerhalb der Mitte, zu fokussieren und damit blitzschnell auszulösen. Eine andere Art des Fotografierens ;)


Viele Grüße vom Südrand vom Pott

Norbert
 
wenn es wirklich kleiner und leichter werden soll, empfehle ich das mFT-System (Gehäusehersteller Olympus und Panasonic). Four-Thirds-Sensor hat den Crop-Faktor 2,0, das macht sich besonders im Tele-Bereich bemerkbar.
Wobei man hier immer daran denken muss, dass der kleinere Sensor entsprechend seiner kleineren Fläche stärker rauscht. Wenn man zum Ausgleich dann eine höhere Objektiv-Lichtstärke verwendet (sofern es entsprechende Objektive für mFT überhaupt gibt), ist der Größenvorteil gleich wieder dahin.
Andersrum ausgedrückt: Die kompakteren Abmessungen der mFT-Objektive basieren auf geringerer Lichtstärke in Relation zur Sensorgröße.
Das kann, je nach Anwendungsfall, ein durchaus tragbarer Kompromiss sein; man braucht ja nicht dauernd ein hohes Freistellpotential und/oder hohe ISO-Werte. Aber man darf eben nicht so tun, als sei mFT mit den üblichen Objektiven ein in jeder Hinsicht gleichwertiger Ersatz für APS-C- oder gar KB-Systeme.

Der Vorteil von mFT wird sich weiter verringern, wenn die Preise der größeren Sensoren weiter sinken. Denn statt einer Kamera mit kleinem Sensor und Crop-Faktor kann man dann für alles eine Kamera mit größerem Sensor nehmen und für den Fall, dass man eine leichte Ausrüstung wünscht, einfach auf Lichtstärke verzichten: Bei knappem Licht nutzt man dann ohne Nachteil gegenüber mFT die ISO-Reserven des großen Sensors, während man bei gutem Licht bzw. vom Stativ aus immer die volle Quaität ds großen Sensors ausreizen kann. Also nur Vorteile.
Die Älteren von uns erinnern sich noch an die analogen KB-Kompaktkameras mit Brennweiten von bis zu 200 mm - und zwar echte 200 mm, nicht etwa KB-Äquivalent. Der Preis für so viel Brennweite in einer kompakten Kamera war der Verzicht auf Lichtstärke, z. B. Offenblende 16 bei 200 mm. Sowas könnte bald wieder kommen - und das ist dann der Anfang vom Ende der kleinen Sensoren.

Ich schreibe das nicht als OffTopic-Klugschei_erei, sondern weil der TO ja offenbar eine neue Systementscheidung treffen und dann entsprechend investieren will. Nach meiner Überzeugung geht der "Tele-Vorteil" der kleineren Sensoren aus den besagten Gründen immer mehr zurück. Daher würde ich heute, wenn man schon neu einsteigt, lieber ein System mit größeren Sensoren wählen - also APS-C oder sogar KB ("Vollformat").
Selbst bei Sony deutet vieles darauf hin, dass die APS-C-Reihe im E-Bajonett nur noch übergangsweise fortgeführt wird, während die Zukunft in der KB-Reihe liegt. Das sieht man z. B. daran, dass interessante Objektiv-Neuerscheinungen allesamt für KB-Format ausgelegt sind.
 
Aber man darf eben nicht so tun, als sei mFT mit den üblichen Objektiven ein in jeder Hinsicht gleichwertiger Ersatz für APS-C- oder gar KB-Systeme.

... - klar, der Unterschied mFT vs. KB ist manchmal sichtbar, der Unterschied mFT vs. APS-C seltener* - der TO möchte seine Ausrüstung kleiner und leichter.


Viele Grüße vom Südrand vom Pott

Norbert

*beim Freistellungspotential spricht man von einer 2/3 Blende, beim Rauschen hängt es von so vielen Faktoren ab, da scheitern auch manche Labore :rolleyes:
 
*beim Freistellungspotential spricht man von einer 2/3 Blende, beim Rauschen hängt es von so vielen Faktoren ab, da scheitern auch manche Labore :rolleyes:
Rauschen hängt natürlich vom jeweiligen Sensor ab. Aber man kann, wenn man ohnehin langfristig aufs System schaut und nicht auf einzelne Kameramodelle, durchaus von der Annahme technisch vergleichbarer Sensoren ausgehen - und dann entspricht der Qualitätsunterschied genau dem Flächen-Unterschied. Anders gesagt: Man multipliziert die Blendenzahl mit dem Crop-Faktor. Das Freistellpotential kann man nach dieser Formel nicht nur abschätzen, sondern sogar ohne Wenn und Aber ausrechnen.
Also z. B. bei Crop-Faktor 2 (mFT zu KB) hat man die vierfache Fläche, was 2 Blendenstufen bzw. der Verdoppelung der Blendenzahl entspricht. Von mFT auf APS-C beträgt der Crop-Faktor nur 1,333 und somit die 1,778-fache Fläche, was dann zwischen 2/3 und 1 Blendenstufe liegt (1 Blendenstufe entspräche Crop-Faktor 1,41).
Die obige Annahme besagt, dass man z. B. bei einem KB-Sensor dann auch den vierfachen ISO-Wert gegenüber einem mFT-Sensor verwenden kann und dabei ein ähnliches Rauschen kriegt. Das stimmt, wie gesagt, nicht exakt für jeden Vergleich konkreter Sensoren, aber es stimmt im großen Durchschnitt. Denn wann immer die mFT-Sensoren Fortschritte machen, kommen diese Fortschritte auch den größeren Sensoren zugute und heben den Unterschied zur theoretischen Rechnung wieder auf.
Kleinere Sensoren haben nach wie vor ein paar Vorteile, z. B. den günstigeren Preis, die geringere Wärmeentwicklung (wichtig gerade für den Videomodus) und manchmal auch eine höhere Serienbildgeschwindigkeit. Aber den Vorteil, unter vergleichbaren Bedingungen kleinere Kameras zu ermöglichen, haben sie nicht oder nur in minimalem Umfang.

der TO möchte seine Ausrüstung kleiner und leichter.
Ja, das kann er gerne haben. Aber ihm muss bewusst sein, dass das technische Kompromisse hinsichtlich der Rauscharmut und des Freistellpotentials erfordert und nur sehr bedingt etwas mit der Sensorgröße oder dem Unterschied zwischen DSLR und DSLM zu tun hat. Die Physik lässt sich nicht überlisten.

Dadurch, dass DLSMs (insbesondere im mFT-System) heute oft mit sehr lichtschwachen (in Relation zur Sensorgröße) Kit-Zooms geliefert werden, ist der Eindruck entstanden, mit spiegellosen Kameras könne man erheblich Platz und Gewicht sparen. Die Herstller nutzn diesen angeblichen Vorteil auch aktiv in der Werbung. Aber es stimmt technisch eben nicht - oder zumindest nicht in dem Umfang, den man auf den ersten Blick vermutet. Wenn man das weiß, kann man neutraler vergleichen und entscheiden.

Kommt ja auch immer darauf an, womit man vergleicht. Wenn man schaut, welche Qualität sich heute schon aus winzigen Handykamera-Sensoren rauskitzeln lässt, sind Kameras mit mFT-Sensor oder auch 1"-Sensor bestimmt keine schlechte Wahl. Ein Kompromiss ist letztlich jedes Format.
 
Die Physik lässt sich nicht überlisten.

Dazu gehört aber auch die Ausgabegröße. Heutige Kameras - auch mFT - sind doch so rauscharm, das sie bei üblichem Verwendungszweck - 4k TV, Fotobuch, Webpräsentation, DIN A2 Abzug - keinerlei Einschränkungen unterliegen.

Anders mag es aussehen, wenn man inensive Bildnachbearbeitung (Composing) macht oder im professionellen Bereich arbeitet. Das trifft aber wohl auf die meisten Anwender weniger zu.

Daher macht es wenig Sinn das technisch Absolute einzufordern, wenn man es gar nicht benötigt. Kann man machen - muß dann aber - siehe Physik - auch die Folgen (Gewicht) tragen.

Und wer definiert den Maßstab? Ist APS-C genug, Kleinbild? Oder erst Mittelformat?
 
@MichalN
Das ist natürlich auch richtig. Wir haben heute oft Qualitäts-Overkill und können durchaus wieder ein paar Abstriche machen. Ich fotografiere und filme selber oft mit 1"-Kameras und sehe, dass hier schon erstaunliche Qualitätsreserven stecken. Demgegenüber ist mFT ja schon wieder etwas größer, also im Zweifelsfall noch besser.
Wenn es nach mir ginge, könnte gerne APS-C, mFT oder auch 1" zum neuen Standard werden - vorausgesetzt, die Hersteller brächten dann auch richtig lichtstarke Objektive dazu raus, damit man z. B. in Sachen Freistellung keinen Nachteil hat. Dann hätte man die Wahl, ob man klein und leicht ausgerüstet sein will oder größer und schwerer mit zusätzlichen Möglichkeiten.
Die Praxis sieht aber so aus, dass die meisten Hersteller die kleineren Sensoren nur noch für Kompakt-Systeme vorsehen und die entsprechenden Kameras in ihren Möglichkeiten nicht ausreizen. Wer ein universelles System sucht, das er später auch mal mit wirklich lichtstarken Objektiven ausstatten kann, muss heute fast zwangsläufig KB nehmen. Und je mehr die Preise der KB-Sensoren fallen bzw. sich denen der kleineren Sensoren angleichen, desto stärker wird der Trend. Heute haben die kleineren Sensoren ja immerhin noch einen gewissen Preisvorteil. Wenn der mal wegfällt, entfallen die meisten Gründe für kleinere Sensoren.
 
Heute haben die kleineren Sensoren ja immerhin noch einen gewissen Preisvorteil. Wenn der mal wegfällt, entfallen die meisten Gründe für kleinere Sensoren.

Nein, nicht der Preis ist der Punkt, sondern Größe und Gewicht. Daher wird selbst bei Preisparität nicht die ganze Welt mit KB-Kameras rumrennen.

Und deine Argumentation bezüglich des Objektivangebots kann ich auch nicht folgen. mFT ist hier extrem breit aufgestellt - mit Lichtstärken bis runter zu 0.95 - da gibt es alles was man braucht. Demgegenüber vermisst man selbst bei etablierten Anbietern des DSLR-Segments spezifische APS-C Festbrennweiten. (Vom M-System mit 6 nativen Objektiven gar nicht zu reden...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Canon 50mm
Canon 85mm
Wirf' doch mal einen Blick auf die DSLM-Reihe von Canon. Der Vorteil: via EF/EF-S- auf EF-M-Adapter (von Meike, rund 30 €) kannst Du sämtliche Canon-Objektive für DSLRs auch an die Ms anschließen. Die von @LIMALI vorgeschlagene M5 ist hier natürlich die erste Wahl! Aufgrund der Möglichkeit – was ich Dir auch empfehle – die o.g. Linsen weiterhin zu nutzen, sparst Du hier auch erst einmal Geld.

Die M5 kommt mit dem EF-M 15-45mm STM – eine schöne Linse, welche ich an meiner M10 habe. Den EF-M-Objektiven wird allenthalben eine überdurchschnittlich hohe Abbildungsleistung – verglichen mit ihren DSLR-Pendants – bescheinigt! Dazu das EF-M 22 2.0 und für den Telebereich noch das EF-M 55-200 und Du bist geschniegelt und gestriegelt für den nächsten Fotoausflug!

Demgegenüber vermisst man selbst bei etablierten Anbietern des DSLR-Segments spezifische APS-C Festbrennweiten.
Nö. Ich jedenfalls nicht. Sämtliche Canon-Festbrenner passen doch an die APS-C-Kameras. Lediglich den Crop-Faktor muß man berücksichtigen. Wenn ich an APS-C den ungefähren Bildausschnitt von 50mm KB haben möchte, nehme ich halt 35mm.
 
Nein, nicht der Preis ist der Punkt, sondern Größe und Gewicht. Daher wird selbst bei Preisparität nicht die ganze Welt mit KB-Kameras rumrennen.
Wenn der Sensor-Preis mal wirklich keine Rolle mehr spielt (das wird schon noch ein paar Jahre dauern), kann man auch mit KB-Sensoren sehr kleine und leichte Systemkameras und -objektive bauen. Man reduziert einfach stark die Lichtstärke der Objektive, so wie damals in analogen KB-Kompaktkameras. Damals standen Filme mit ISO 400 oder bestenfalls 800 zur Verfügung, während man an heutigen KB-Sensoren auch ohne große Bauschschmerzen ISO6400 verwenden kann.
DSLRs unterliegen in Sachen Lichtstärke noch gewissen Einschränkungen, weil ihr Phasen-AF eine bestimmte Blendenöffnung (5,6 oder bestenfalls 8) zur Triangulation braucht. Dagegen eine Kamera mit reinem Kontrast-AF hat keine prinzipielle Grenze und kann z. B. auch mit Offenblende 16 arbeiten, wenn nur genug Licht da ist (das AF-Hilfslicht wurde auch schon längst erfunden).
Aber das ist alles Zukunftsspekulation und hilft für die Kaufentscheidung des TO nur dann, wenn er richtig in ein System einsteigen und investieren will. Wenn es mehr darum geht, eine Insellösung für die nächsten drei bis fünf Jahre zu finden, muss man darüber noch nicht groß nachdenken.

Und deine Argumentation bezüglich des Objektivangebots kann ich auch nicht folgen. mFT ist hier extrem breit aufgestellt - mit Lichtstärken bis runter zu 0.95 [...]
vermisst man selbst bei etablierten Anbietern des DSLR-Segments spezifische APS-C Festbrennweiten.
Ja, aber leider sind Objektive mit f0,95 noch Einzelfälle und zudem sehr teuer; ein von der Freistellung her vergleichbares 1,8/50 an KB kostet selbst bei Sony rund 700 Euro weniger - womit der Mehrpreis für ein Gehäuse mit KB-Sensor bereits ausgeglichen sein kann.
Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass wir für mFT in den nächsten Jahren noch mehr interessante Gläser sehen werden, weil Panasonic und Olympus sich nun mal auf dieses Format festgelegt haben und etwas aufbieten müssen, um auch im Foto-Bereich konkurrenzfähig zu bleiben und nicht nur im Video-Bereich.
Dagegen muss ich Dir Recht geben, dass das APS-C-Angebot bei den großen Herstellern Canon, Nikon und auch Sony unter die Räder kommen könnte. Die sind einfach zu sehr auf KB-Format fixiert und gehen davon aus, dass die anspruchsvolleren Kunden "ohnehin" bald auf KB umsteigen.
Das ist es auch, war mir in Bezug auf die Sony A6000 (und ihre Nachfolgerinnen) zu denken gibt: Aus heutiger Sicht sind sie technisch sehr interessant, aber das spezielle Objektiv-Angebot für APS-C wird wohl nicht mehr sehr wachsen, denn Sony kann im schrumpfenden Systemkamera-Markt nicht mehr lange auf so vielen Hochzeiten (KB und APS-C, E-Bajonett und A-Bajonett) tanzen.

Canon M5.
Bedienbarkeit 1a und du kannst die 50/85 (Problemlos adaptieren weil selbes Protokoll) + Blitz weiter verwenden.
Das ist keine schlechte Idee, weil sie zwei Elemente vereint: eine relativ kompakte DSLM mit kompakten Objektiven und den Zugriff auf das riesige Angebot an EOS-Objektiven - neu und gebraucht, original und von Fremdherstellern.
Canon eignet sich für so eine Adapter-Lösung prinzipiell besser als Nikon, weil bei Canon alles elektronisch gesteuert wird, wodurch die Adapter weniger aufwendig gebaut sein müssen.
 
Wenn der Sensor-Preis mal wirklich keine Rolle mehr spielt (das wird schon noch ein paar Jahre dauern), kann man auch mit KB-Sensoren sehr kleine und leichte Systemkameras und -objektive bauen. Man reduziert einfach stark die Lichtstärke der Objektive, so wie damals in analogen KB-Kompaktkameras. Damals standen Filme mit ISO 400 oder bestenfalls 800 zur Verfügung, während man an heutigen KB-Sensoren auch ohne große Bauschschmerzen ISO6400 verwenden kann. (...) Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass wir für mFT in den nächsten Jahren noch mehr interessante Gläser sehen werden, weil Panasonic und Olympus sich nun mal auf dieses Format festgelegt haben und etwas aufbieten müssen, um auch im Foto-Bereich konkurrenzfähig zu bleiben und nicht nur im Video-Bereich.

Unnötiges Vollzitat gekürzt! Nach Möglichkeit Vollzitate bitte vermeiden, Zitate sollten sich nur auf den relevanten Textteil beschränken!

Sorry, aber deine Argumentation ist ziemlich Wiedersprüchlich. Es gibt ja bereits spiegellose Kameras mit Kleinbildsensor. Deren Objektive sind aber nicht kleiner als die der DSLRs. Wenn man die Objektive lichtschwächer bauen würde wie du sagst, dann könnte man sie kleiner bauen, hätte aber nichts mehr vom größerem Sensor. Das enorme Freistellungspotetial durch Lichtstärke Objektive ist ja gerade eines der Hauptargumente für Kleinbildkameras. Und um einen Kleinbildsensor auszuleuchten brauchen die Objektive nunmal eine gewisse Größe und bei einem kleineren Sensor kann man mit deutlich kleineren Objektiven arbeiten.

Native lichtstarke Festbrennweiten die speziell für die Sensorgröße konstruiert wurde gibt es für MFT deutlich mehr als für jedes andere Chropsystem. Wenn man nicht auf extreme Freistellung aus ist und nicht unbedingt auch bei 35mm (KB äquivalent) den Hintergrund unkentlich machen will, findet man fast alles was man braucht. Bei den APS-C Systemen entwickelt einzig Fuji exclusiv für die Sensorgröße. Bei Canon, Nikon und Sony konzentriert man sich auf Kleinbild, was andere Anforderungen hat als APS-C.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sorry, aber deine Argumentation ist ziemlich Wiedersprüchlich....... Das enorme Freistellungspotetial durch Lichtstärke Objektive ist ja gerade eines der Hauptargumente für Kleinbildkameras. .......
Warum so kompliziert?
Du kannst mit KB eben beides haben, mehr Möglichkeiten bei wenig Licht, Sport und Freistellung, aber durch den Bau Lichtschwächerer Objektive auch eine kleinere Kombi realisieren.
Heißt, für sportliche Aktivitäten in der Halle wird ein anderes Objektiv mitgenommen, als bei einem Bergausflug wo es leicht sein soll.
 
Ich glaube nicht, das das in irgendeiner Weise Realität werden wird.
Schon allein weil auch bei KB-Sensoren die Beugung bei kleineren Blendenöffnungen relevant ist.
 
Sorry, aber deine Argumentation ist ziemlich Wiedersprüchlich.
Das mag Dir widersprüchlich vorkommen, weil ich einerseits in die Zukunft spekuliere (um dem TO bei einer fundierten System-Entscheidung zu helfen - wobei der TO sich aus dem Thread offenbar schon verabschiedet hat :cool:), andererseits aber auf das heutige Sortiment hinweise, das gewissen Beschränkungen unterliegt.

Wenn man die Objektive lichtschwächer bauen würde wie du sagst, dann könnte man sie kleiner bauen, hätte aber nichts mehr vom größerem Sensor.
Doch, man hätte zwei Vorteile:
1) Man hätte eine höhere Bildqualität bei Basis-ISO, die man z. B. vom Stativ aus oder bei guten Lichtverhältnissen voll auskosten kann. Ob man die höchstmögliche Qualität so oft braucht, darüber kann man freilich streiten. Aber z. B. auf einem Poster der Urlaubslandschaft könnte der Unterschied durchaus sichtbar werden, jedenfalls beim heutigen Stand der Sensortechnik.
2) Man könnte, wenn wir von Systemkameras reden, das lichtschwache Kompaktobjektiv bei Bedarf auch mal gegen was Lichtstärkeres tauschen - also man hätte eine kompakte Kompromisskamera und eine lichtstarke Universalkamera in einem. Umgekehrt wird das z. B. mit mFT nicht gehen - es sei denn, die steigern die Lichtstärken der Objektive in absurde Höhen (wofür es aber technische Grenzen geben dürfte). Technisch ist es wesentlich leichter, lichtschwache Objektive für KB zu bauen als lichtstarke Objektive für kleinere Sensoren.

Das enorme Freistellungspotetial durch Lichtstärke Objektive ist ja gerade eines der Hauptargumente für Kleinbildkameras.
Es ist eine Option, aber die braucht man nicht immer - und manchmal zählt das geringere Gewicht. Und dann wäre es schön, die KB-Systemkamera auch mit einem leichten (dafür weniger lichtstarken) Objektiv ausstatten zu können.

Und um einen Kleinbildsensor auszuleuchten brauchen die Objektive nunmal eine gewisse Größe und bei einem kleineren Sensor kann man mit deutlich kleineren Objektiven arbeiten.
Das täuscht. Für die Ausleuchtung sind in erster Linie die hinteren Linsen verantwortlich. Die vorderen Linsen bleiben, wenn man eine äquivalente Brennweite und Blende vergleicht, gleich groß.
Zum Beispiel für Brennweite 50 mm und Lichtstärke 2,8 braucht man eine Frontlinse mit mindestens 17,9 mm Durchmesser. Dasselbe gilt für Brennweite 25 mm und Lichtstärke 1,4 an mFT.
Ein 50/2,8 mit Ausleuchtung für den KB-Sensor ist vielleicht etwas länger und marginal schwerer als ein 25/1,4 mit Ausleuchtung für mFT, aber die Unterschiede sind gering.

MichaelN schrieb:
Schon allein weil auch bei KB-Sensoren die Beugung bei kleineren Blendenöffnungen relevant ist.
Die Beugung schlägt bei den kleineren Sensoren proportional genauso zu. Also wenn ein 200-mm-Objektiv an KB bei Blende 16 bereits Beugungsprobleme hat, gilt das für ein 100-mm-Objektiv mit Blende 8 an mFT genauso. Aber der Effekt ist in beiden Fällen gering und fällt ohne Direktvergleich nicht auf.
Vergessen wir nicht, dass es hier um kompakte Kompromiss-Objektive geht - sowohl bei den (bisher nur theoretisch angedachten) lichtschwachen KB-Brennweiten als auch bei den (bereits erhältlichen) lichtschwachen mFT-Kit-Zooms. Und Letztere beweisen ja, dass die Qualität am Ende so übel nicht ist.
 
...Selbst bei Sony deutet vieles darauf hin, dass die APS-C-Reihe im E-Bajonett nur noch übergangsweise fortgeführt wird, während die Zukunft in der KB-Reihe liegt. Das sieht man z. B. daran, dass interessante Objektiv-Neuerscheinungen allesamt für KB-Format ausgelegt sind.

Dem kann man so leider nicht zustimmen. Ohne APS-C würde der gesamte Markt unter 1000€ wegbrechen. Kleine Sensoren sind eben günstiger zu produzieren.

Von den Objektivvorstellungen auf die Zukunft einer Sensogröße zu schließen halte ich fürgewagt. Insbesondere beim derzeitigen kommerziellen Erfolg der A6XXX Reihe wird der APS-C Sensor uns noch ein paar Jährchen erhalten bleiben...
 

Okay, du meinst um eine Skalierbarkeit der Ausrüstung je nach Anwendung zu ermöglichen, wie es derzeit eigentlich nur MFT System bietet?
Also von Handtaschen- oder fast Hosentaschen-tauglich Kombination mit Pancake oder einem der vielen kleineren lichtstarken FBs für Street über Kombination mit lichtstarken FBs für Portraits bis hin zur Sport oder Wildlife Kombination mit (lichtstarkem) Telezoom.

Bislang bietet aber keiner f8 Zooms für Kleinbild an. Lichtschwächere FBs scheinen bislang auch nicht sonderlich nachgefragt.
 
...Schon allein weil auch bei KB-Sensoren die Beugung bei kleineren Blendenöffnungen relevant ist.
Nicht mehr, als äquivalente Objektive anderer Sensorgrößen.
Die Auswirkung der Beugung auf mFT5,6 und KB11 ist gleich.

Okay, du meinst um eine Skalierbarkeit der Ausrüstung je nach Anwendung zu ermöglichen, wie es derzeit eigentlich nur MFT System bietet?
..........Bislang bietet aber keiner f8 Zooms für Kleinbild an. Lichtschwächere FBs scheinen bislang auch nicht sonderlich nachgefragt.
Ja, fast Hosentaschentauglich und meiner Meinung nach fast Lichtstark.
Handtaschentauglich kann KB auch gebaut werden.
Noch wird an KB zu gut verdient, um das aus vieler Sicht Noble billiger abzugeben.
Mal sehen ob es so bleibt.
 
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