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Umrechnen zwischen Fourthirds und Kleinbild - ein kleiner Leitfaden

Formal ist das völlig richtig, "Lichtstärke" ist ja nun mal als das definiert, was draufsteht, und wenn dieselbe Zahl draufsteht, ist es auch dieselbe Lichtstärke. Wenn es aber darum geht, inwieweit die beiden Lichtstärken für die Praxis "gleichwertig" sind, könnte man die Fähigkeit eines größeren, technologisch gleichwertigen Sensors, bei einer dem Größenvorteil entsprechend höheren ISO-Zahl immer noch "gleichwertige" Bildqualität zu liefern, mit hinzuziehen, und käme dann durchaus zu seinem Schluss.
Wobei dann die Betonung auf "technologisch gleichwertig" liegen muss. Und das macht die Sache kompliziert. Schärfentiefe und Blendenwert sind feste Größen, die auch in Zukunft ihre Gültigkeit behalten, der Signal/Rauschabstand bei Sensoren hoffentlich nicht. Von daher sind Aussagen und Vergleiche ebenso gültig wie der Satz: Je mehr Pferde man vorspannt, desto schneller der Wagen.

Ich bitte diesen Einwurf ausnahmsweise mal nicht als Plädoyer für 4/3 zu interpretieren, sondern ganz neutral zu sehen. Er könnte auch bedeuten, dass irgendwann KB24x36 dem digitalen Mittelformat überlegen sein könnte, oder eine zukünftige 30Mpix KB-DSLR einer heutigen mit 12Mpix.

Und um den Einwand gleich vorwegzunehmen - falls sich alle Sensorgrößen technologisch in gleichem Maße weiterentwickeln, wird das kleine Format natürlich immer noch mehr rauschen, als das größere. Wer also selbst bei zukünftigen hypothetischen 100Mpix die 100% Monitoransicht als Massstab anlegt, ist mit 4/3 definitiv auf dem falschen Dampfer.
 
Auf vielfachen Wunsch eine übersichtliche und konsensfähige Zusammenfassung aus der letzten von ca. 1000 ellenlangen Diskussionen:

Ein einfacher und korrekter Objektiv-Vergleich zwischen Fourthirds und Kleinbild sieht wie folgt aus.

  • FT 50 mm entspricht im Bildausschnitt KB 100 mm.
  • FT 2/50 entspricht in der Gesamt-Bildwirkung inkl. Schärfentiefe einem KB 4/100.
  • In der für die Belichtungszeit relevanten Lichtausbeute bei gleichen ISO entspricht ein FT 2/50 einem KB 2/100.
  • Wenn es um erreichbare Detailausbeute bei ansonsten vergleichbaren Rahmenbedingungen (Sensor-Basistechnologie, Pixelauflösung) geht, entspricht ein FT 2/50 wiederum etwa einem KB 4/100, da dann bei KB für ähnliche Rauschverluste eine jeweils rund zwei Stufen höhere ISO-Zahl einzusetzen ist.

Beim Vergleichen sollte man grundsätzlich folgende Dinge beachten.

  • Blende bleibt physikalisch bestehen
  • Brennweite bleibt physikalisch bestehen
  • Die Lichtstärke ist bei gleicher Blendenzahl der Anfangsöffnung gleich.
  • Bei gleicher Blende wird der jeweils zur Verfügung stehende Bildkreis gleich hell ausgeleuchtet.
  • Die Schärfentiefe eines Fotos mit FT-Sensor gleicht bei gleichem Motivabstand und gleichem Bildwinkel der eines KB-Sensors, wenn die Optik dort 2 Blendenstufen stärker abgeblendet wird (z.B. 300mm bei f/2.8 an FT ergibt die selbe Bildwirkung wie 600mm bei f/5.6 an KB). Um dabei auch die identische Belichtungszeit zu erreichen muß der ISO-Wert bei KB natürlich 2 Blendenstufen höher eingestellt werden.
  • Für den gleichen Bildausschnitt ist bei KB ein doppelt so großer Abbildungsmaßstab nötig wie bei FT.
  • Der ISO-Wert ist bei digitalen Bildsensoren nur ein Äquivalenzwert für die Belichtungsmessung und keine physikalische Empfindlichkeit. Bei gleicher Pixelzahl hat ein FT-Sensor pro Pixel ein Viertel der Fläche gegenüber einem Pixel eines KB-Sensors zur Verfügung und wird daher bei gleicher Blende und Belichtungszeit ein Viertel der Lichtmenge erhalten. Hierbei muß das Signal des FT-Sensors bei gleichem ISO-Wert stärker verstärkt werden als bei dem in KB-Format.
  • Das Rauschverhalten von FT und KB kann dennoch nicht pauschal mit 2 Blendenstufen unterschieden werden, weil das voraussetzt, daß sowohl der FT- als auch der KB-Sensor den absolut gleichen technologischen Stand haben, was in der Praxis nun mal nicht der Fall ist.

Verbesserungen/Vereinfachungen der Formulierung sind jederzeit erwünscht und werden bei Bedarf von Moderatoren eingepflegt.

Diese Darstellung stimmt in allen Details ohne Wenn und Aber!
Wer davon aber nicht überzeugt ist, kann es anhand der Formeln aus der geometrischen Optik selbst nachrechnen oder durch Experimente nachvollziehen. Einfacher wird's dadurch aber nicht.
(Dies klingt vielleicht etwas arrogant, aber was schon richtig ist, kann durch Diskussion nicht noch richtiger hingebogen werden).
________________________
Gruss, Joachim
 
Diese Darstellung stimmt in allen Details ohne Wenn und Aber!

Nee, leider nicht ganz :), denn

Das Seitenverhältnis von FT ist 4/3, das von KB 3/2. Damit bildet FT in der Höhe bei gleicher Motivbreite mehr ab. Damit ist die erste Aussage wiederlegt - die Bildausschnitte ähneln sich nur beim Vergleich von FT 50mm und KB 100mm. Augenfällig wird das z.B. bei Weitwinkelaufnahmen, die es bei FT formatbedingt leichter machen, durch Vordergrundbetonung eine Tiefenwirkung aufzubauen.

Aber eigentlich ist das jetzt Erbsenzählerei, könnte aber die schon beendet geglaubte Diskussion wieder anfachen, oder? :evil:

Johannes
 
Nee, leider nicht ganz :), denn

Das Seitenverhältnis von FT ist 4/3, das von KB 3/2. Damit bildet FT in der Höhe bei gleicher Motivbreite mehr ab. Damit ist die erste Aussage wiederlegt - die Bildausschnitte ähneln sich nur beim Vergleich von FT 50mm und KB 100mm
Ja, sie ähnelon sich genaugenommen nur, das interessiert aber für diese Betrachtung nicht, bei der es ums "Format" im Sinne von Größe, Fläche geht, nicht ums Seitenverhältnis.

Entscheidend ist, dass die beiden Bilddiagonalen im Motiv die gleiche Strecke abdecken. Welches der beiden Seitenverhältnisse günstiger ist, ist eine Frage des Motivs, und kann deswegen nicht so allgemeingültig beantwortet werden wie die Frage nach dem Flächenunterschied und seinen Auswirkungen.

Schöne Grüße,
Robert
 
Entschuldigt bitte das Rauskramen des prima Threads aber ich hätte da eine Frage, die ich auch nach nochmaliger Lektüre des Threads leider nicht klar beantworten kann:

Mir ist klar, dass ein FT 25\1,4 in Bezug auf Bildwirkung (Ausschnitt und Schärfentiefe) einem KB 50\2,8 entspricht (unter gleichen Rahmenbedingungen). Wie steht es aber um die Tiefenstaffelung\Raumverdichtung? Ist diese nicht eine direkte Wirkung der Brennweite und somit im FT-Fall anders als im KB-Fall, da die Brennweite physikalisch eine andere ist? Falls dem so wäre, wäre das 25er an FT deutlich "vordergründiger" als das 50er an KB. Andererseits müsste dann ein 100er an KB deutlicher verdichten als das 50er an FT.

Mein Bauch sagt mir, dass dem nicht so ist. Sprich: FT staffelt bei halber physikalischer Brennweite exakt genauso wie KB.

Oder denke ich da gerade ganz daneben?

Gruß

Breli
 
Vielen Dank! Der Bauch ist doch immer der bessere Ratgeber. Vielleicht mag der Crushinator Punkt Zwei in seinem Post ja wie folgt abändern:

  • FT 2/50 entspricht in der Gesamt-Bildwirkung inkl. Schärfentiefe und Tiefenstaffelung einem KB 4/100.

Danke Euch!

Gruß

Breli
 
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