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Umkehradaper/Retroadapter bei schweren Objektiven

-k-

Themenersteller
MoinMoin! Vor ein paar Tagen habe ich einfach mal die Wirkung eines Umkehradapters probiert, indem ich das Objektiv lose verkehrtherum vor die Kamera auf den Tisch gelegt und so ein paar Fotos geschossen habe. Ich war erstaunlich welch hohe Qualität ich damit erreicht habe.

Da ich nun Blut geleckt habe, interessiere ich mich für einen echten Umkehradapter. Hier im Forum und woanders im Internet liest man in diesem Zusammenhang meistens von dem Objektiv Canon EF 18-55mm. Da ich dieses jedoch nicht besitze und mit dem Canon EF-S10-22mm den höchsten Abbildungsmaßstab erreicht habe (nach meinen Berechnungen über 7:1), würde ich dieses gerne dafür nutzen. Allerdings ist es mit 385g (laut Canon) deutlich schwerer als das 18-55er.

Da das Filtergewinde ursprünglich nur für Filter u.ä. entwickelt wurde, mache ich mir Sorgen, ob so ein Objektiv überhaupt noch von einem Umkehradapter sicher gehalten werden kann.

Hat jemand Erfahrungen mit schwereren Objektiven und einem Umkehradapter? Wenn ja mit welchem?

Nutzt Ihr einen Umkehradapter überhaupt mit teureren Objektiven oder befürchtet Ihr Verschmutzungen durch das offene Ende?

Danke für Eure Infos, Tipps und Hinweise!
 
Eine genaue Gewichtsgrenze kann ich Dir nicht nennen, aber ich würde keine zu schweren Objektive mit Umkehradapter benutzen.

Da Du bei Canons EF-Objektiven sowieso das Problem hast, die Blende des umgedrehten Objektivs nicht richtig steuern zu können, solltest Du evtl. ein altes manuelles Objektiv dafür besorgen, das noch einen Blendenring hat. Das System ist relativ regal, da Du ja nicht das Bajonett, sondern das Filtergewinde zum Anschließen nutzt. Sehr billig bekommt man z. B. die alten Canon FD-Objektive.
 
Da ich nun Blut geleckt habe, interessiere ich mich für einen echten Umkehradapter. Hier im Forum und woanders im Internet liest man in diesem Zusammenhang meistens von dem Objektiv Canon EF 18-55mm. Da ich dieses jedoch nicht besitze und mit dem Canon EF-S10-22mm den höchsten Abbildungsmaßstab erreicht habe (nach meinen Berechnungen über 7:1), würde ich dieses gerne dafür nutzen. Allerdings ist es mit 385g (laut Canon) deutlich schwerer als das 18-55er.
Da das Filtergewinde ursprünglich nur für Filter u.ä. entwickelt wurde, mache ich mir Sorgen, ob so ein Objektiv überhaupt noch von einem Umkehradapter sicher gehalten werden kann.
Hat jemand Erfahrungen mit schwereren Objektiven und einem Umkehradapter? Wenn ja mit welchem?
Nutzt Ihr einen Umkehradapter überhaupt mit teureren Objektiven oder befürchtet Ihr Verschmutzungen durch das offene Ende?
nun die Verschmutzungen sind sicher mein kleinstes Problem, die kann man in der Regel wieder wegpusten. Aber ein langes schweres Objektiv wie mein 70-300 IS USM würde ich ganz sicher nicht dem Retroadapter anvertrauen. Beim 18-55 ist für mich Ende. Da das 10-22 nicht so viel länger ist als mein 18-55 (vom Foto her, habs nicht nachgemessen) könnte man es versuchen, allerdings würde ich mal sagen, dass der Filterdurchmesser des 10-22 deutlich grösser als der des 18-55 ist.
Da Du bei Canons EF-Objektiven sowieso das Problem hast, die Blende des umgedrehten Objektivs nicht richtig steuern zu können, solltest Du evtl. ein altes manuelles Objektiv dafür besorgen, das noch einen Blendenring hat. Das System ist relativ regal, da Du ja nicht das Bajonett, sondern das Filtergewinde zum Anschließen nutzt. Sehr billig bekommt man z. B. die alten Canon FD-Objektive.
Soweit habe ich noch nicht gedacht.... ein 1,8er 50mm FD von Canon sollte ja wirklich günstig zu bekommen sein.
Warum habe ich nur meine A1 mit den ganzen Objektiven vertickt :grumble: :grumble:
 
Eine genaue Gewichtsgrenze kann ich Dir nicht nennen, aber ich würde keine zu schweren Objektive mit Umkehradapter benutzen.
Genau das dachte ich mir halt auch. Daher hoffe ich noch immer auf Erfahrungen von anderen. :rolleyes:

Da Du bei Canons EF-Objektiven sowieso das Problem hast, die Blende des umgedrehten Objektivs nicht richtig steuern zu können, solltest Du evtl. ein altes manuelles Objektiv dafür besorgen, das noch einen Blendenring hat. Das System ist relativ regal, da Du ja nicht das Bajonett, sondern das Filtergewinde zum Anschließen nutzt. Sehr billig bekommt man z. B. die alten Canon FD-Objektive.
Ja, das hatte ich auch schon überlegt. Aber es wäre natürlich praktischer ein bestehendes Objektiv um einen weiteren Anwendungszweck bereichern zu können. Außerdem ist es schwer, ein Objektiv zu finden, das sich für diesen Zweck eignet (möglichst hoher Abbildungsmaßstab in Retro-Stellung), ohne es testen zu können -- in den technischen Daten findet man diese Information ja nicht.



Aber ein langes schweres Objektiv wie mein 70-300 IS USM würde ich ganz sicher nicht dem Retroadapter anvertrauen. Beim 18-55 ist für mich Ende.
Ja, die Tele(-zooms) eignen sich wegen Größe und Gewicht wohl nicht wirklich dafür.

Da das 10-22 nicht so viel länger ist als mein 18-55 (vom Foto her, habs nicht nachgemessen) könnte man es versuchen, allerdings würde ich mal sagen, dass der Filterdurchmesser des 10-22 deutlich grösser als der des 18-55 ist.
Ja, das stimmt. Das 10-22 hat einen Filterdurchmesser von 77mm, wofür es zwar keine Umkehradapter gibt. Es gibt aber wiederum Filteradapter, welche die Konstruktion dann auf 77mm bringen. Die können dann natürlich wieder eine zusätzliche Schwachstelle darstellen.

Aber vielleicht findet sich ja noch jemand mit konkreten Erfahrungen, ob die Konstruktion dann hält.
 
Aber es wäre natürlich praktischer ein bestehendes Objektiv um einen weiteren Anwendungszweck bereichern zu können.
Aber wie verstellst Du dann die Blende? Es gibt für EF-Objektive einen Trick, wie man die zuletzt gewählte Blende beim Abnehmen des Objektivs behalten kann. Aber in der Macro-Praxis wäre schon angenehmer, zuerst mit Offenblende scharfstellen und dann abblenden zu können.

Außerdem ist es schwer, ein Objektiv zu finden, das sich für diesen Zweck eignet (möglichst hoher Abbildungsmaßstab in Retro-Stellung), ohne es testen zu können -- in den technischen Daten findet man diese Information ja nicht.
Auf jeden Fall würde ich keine Brennweite unter 50 mm nehmen, weil Du sonst mit dem Motiv zu nah auf der Linse sitzt. Mit den gängigen 50ern kannst Du Preis-Leistungs-mäßig nicht viel falsch machen.
Den möglichen Abbildungsmaßstab kann ich Dir nicht genau nennen. Grundsätzlich ist der Effekt mit kürzeren Brennweiten stärker; ob kurze Brennweiten für Macro praktisch sinnvoll sind, steht auf einem anderen Blatt.
Du kannst den Abbildungsmaßstab in jedem Fall stark ausdehnen, indem Du anstatt oder zusätzlich zum Umkehrring Zwischenringe benutzt. Einen Satz simpler Zwischenringe (also ohne Automatik-Übertragung) bekommt man schon für 25 Euro, ein einfaches Balgengerät ab 60 Euro.

Noch war Grundsätzliches: Normale Nicht-Macro-Objektive sind für Abbildungsmaßstäbe unter 1:1 (wahrscheinlich sogar für Unendlich) korrigiert; daher verschlechtert sich ihre Abbildungsqualität mit zunehmendem Maßstab. Benutzt man Maßstäbe über 1:1, kann man die Korrektur durch Umkehren des Objektivs umdrehen und so die Abbildungsleistung wieder verbessern. Das ist der eigentliche Zweck eines Umkehrrings.
Maßstäbe unter 1:1 sollte man normalerweise ohne Umkehrung, also nur mit Zwischenringen o. ä. realisieren, weil hier ein Umkehren des Objektivs noch keine Verbesserung erwarten läßt. Das Objektiv umdrehen sollte man erst bei Mäßstäben größer als 1:1, und dafür sind dann auf jeden Fall zusätzliche Verlängerungen wie Balgen oder Zwischenringe nötig.
Bei Maßstäben um 1:1 ist es relativ egal, ob man das Objektiv umkehrt oder nicht.
Da der Umkehrring selber schon eine gewisse Dicke besitzt (also eine Art Zwischenring ist) und speziell bei kürzeren Brennweiten der Nodalpunkt weit hinten im Objektiv sitzt, erreicht man mit diesen Objektiven bereits durch das bloße Umkehren eine bessere Vergrößerung. Das ist genau der Effekt, der so oft beschrieben wird. Sinnvoll im Sinne der Abbildungsqualität ist das aber nicht, solange man nicht wirklich 1:1 überschreitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch war Grundsätzliches: [...]
Danke für deine ausführlichen Erläuterungen. Die haben mir noch einmal sehr geholfen. Mein Ziel ist es, über die 1:1 herüber zu kommen.

Aber wie verstellst Du dann die Blende? Es gibt für EF-Objektive einen Trick, wie man die zuletzt gewählte Blende beim Abnehmen des Objektivs behalten kann. Aber in der Macro-Praxis wäre schon angenehmer, zuerst mit Offenblende scharfstellen und dann abblenden zu können.
Mit diesem Trick habe ich bei meinen Test-Fotos ohne Adapter gearbeitet. Es ist richtig: langfristig wird das vermutlich keinen Spaß machen. Aber ich dachte mir, um einfach mal günstig in die Makrofotographie reinzuschnuppern, reicht es vielleicht.

Auf jeden Fall würde ich keine Brennweite unter 50 mm nehmen, weil Du sonst mit dem Motiv zu nah auf der Linse sitzt. Mit den gängigen 50ern kannst Du Preis-Leistungs-mäßig nicht viel falsch machen.
Den möglichen Abbildungsmaßstab kann ich Dir nicht genau nennen. Grundsätzlich ist der Effekt mit kürzeren Brennweiten stärker; ob kurze Brennweiten für Macro praktisch sinnvoll sind, steht auf einem anderen Blatt.
Du kannst den Abbildungsmaßstab in jedem Fall stark ausdehnen, indem Du anstatt oder zusätzlich zum Umkehrring Zwischenringe benutzt. Einen Satz simpler Zwischenringe (also ohne Automatik-Übertragung) bekommt man schon für 25 Euro, ein einfaches Balgengerät ab 60 Euro.
Ich habe jetzt noch einmal ein bisschen herumexperimentiert und dabei etwaige Zwischenringe versucht zu simulieren (so grob bis etwa 6cm), indem ich das Objektiv einfach mal weiter entfernt habe und dann den Abbildungsmaßstab durch den Sucher geschätzt habe. Dazu habe ich mir auch uralte Objektive (mit manueller Blendeneinstellung) von meinem Vater geschnapt (gehören zu einer uralten Pentax-SLR).

Mein Fazit: Nur mit Objektiven unter 50mm habe ich geschätzte Abbildungsmaßstäbe von über 1:1 erreicht. Hat man also wirklich die Wahl, dem Objekt nicht zu Nah auf die Pelle zu rücken, wenn man große Abbildungsmaßstäbe will?

Interessant scheint für mich die 35mm Festbrennweite von meinem Vater zu sein. Die erreicht mit simulierten Zwischenringen in Retro-Stellung dann einen Abbildungsmaßstab von geschätzten 2:1. Was aber verdammt wenig im Gegensatz zum EF-S10-22mm ist, welches ohne Zwischenringe etwa 7:1 erreichen würde -- aber der Abstand zum Objekt ist dann natürlich verdammt nah. Die Frage ist dann auch, wie oft man sowas überhaupt nutzen könnte. Vielleicht habe ich diesem Punkt bisher zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt und hatte zu sehr das theoretisch Machbare vor Augen.

Wenn mir nicht noch jemand einen tollen Tipp gibt, dann hole ich mir wahrscheinlich einfach mal einen Retroadapter und diesen Zwischenring-Satz (auch wenn ich schade finde, dass ich den dann nicht für normale Objektive in normaler Stellung nutzen kann, da der die Blende nicht überträgt -- ist doch eine Schweinerei das Canon für seine richtigen Zwischenrenge so viel Geld verlangt) sowie einen Adapter, dass ich auch mal, wenn ich es brauche, das 10-22mm mit extremen Abbildungsmaßstab nutzen kann. Dann bin ich mit 55 EUR allerdings deutlich über dem, was ich für diese (zunächst) Spielerei auszugeben hoffte. Hmpf.
 
Das 10-22 ist ja eigentlich nicht wirklich schwer, diese Gewichtsklasse bereitet noch keine Probleme.
Und da ja bei Retrostellung der Abbildungsmaßstab umgekehrt zur Brennweite ist, sind richtig schwere Objektive eh uninteressannt.

Wenn Du Zwischenringe auch für andere Objektive verwenden willst, empfehle ich Dir einen Zwischenringsatz von Kenko oder Soligor. Da hast Du drei Ringe (12, 20 und 36 mm) mit voller Automatikübertragung. Die Preise der zwei Canonringe sind ein Witz.

Ich hab vor einer Woche mal eine kleine Testreihe mit verschiedensten Kombinationen durchgeführt. Teilnehmer waren (an der 20D):
EF 100/2,8 Makro
EF-S 18-55
EF-S 10-22
Novoflex Retroadapter
Soligor Zwischenringsatz
Soligor Telekonverter 1,7

Getestet hab ich die Abstände zum Motiv und den erreichbaren Abbildungsmaßstab. Dieser geht von 1:1 (100er Makro) bis 22:1 (10-22 in Retrostellung bei 10mm plus alle drei ZR plus TK). Bei diesen extremen Vergrößerungen kann man mit einem normalen Makroschlitten (Novoflex) den Schärfepunkt nur noch mit Glück finden. Zudem ist die erreichbare Gesamtschärfe auch nicht mehr so ganz das Wahre. Recht brauchbar geht es aber noch bis ca. 12:1.
 
Aber wie verstellst Du dann die Blende? Es gibt für EF-Objektive einen Trick, wie man die zuletzt gewählte Blende beim Abnehmen des Objektivs behalten kann. Aber in der Macro-Praxis wäre schon angenehmer, zuerst mit Offenblende scharfstellen und dann abblenden zu können.

Angenehmer?
Ich würde es als Muß bezeichnen, wenn man wirklich nicht nur Kinderspiele machen will.

Bei Maßstäben deutlich größer als 1:1 wird es schon bei Blende 2,8 im Sucher duster,
wie will ich da mit Blende 8 bis 22 noch scharfstellen. Außerdem fehlt der Effekt des Abblendens um den Faktor 3 bis 8. Schärfe ist ein Glückstreffer.
 
Mein Fazit: Nur mit Objektiven unter 50mm habe ich geschätzte Abbildungsmaßstäbe von über 1:1 erreicht. Hat man also wirklich die Wahl, dem Objekt nicht zu Nah auf die Pelle zu rücken, wenn man große Abbildungsmaßstäbe will?

Na klar.
Wesen mit größeren Mengen Gehirn können das sogar selbst herausfinden.

Wir haben ein Objektiv mit einem maximalen Abbildungsmaßstab von 1:X und einem minimalen Objektabstand von Y cm.

Ich nehme den Retroadapter und pappe zusätzlich so viele Zwischenringe zwischen
Kamera und Retroadapter, daß der Abstand zwischen Bojonett und Filmebene gleich dem minimalen Objektabstand minus dem Auflagemaß habe. Außer bei speziellen Makroobjektiven (bei denen X und Y zu klein sind) geht das immer.

Jetzt sind Objekt und Bild genau vertauscht!
Ich habe einen Abbildungsmaßstab von X:1. Der Abstad zwischen Bajonett und Objektebene ist jetzt exakt das Auflagemaß und bei allen Objektiven konstant.

Nehmen wir das 70-300: Man benötigt etwa 130 cm Zwischenringe (Naheinstellgrenze - Auflagemaß - Länge des Objektivs mit Retro) und erhält etwa 3,8:1.
Nehmen wir das 18-55: Man benötigt etwa ??? cm Zwischenringe (Naheinstellgrenze - Auflagemaß - Länge des Objektivs mit Retro) und erhält etwa 4:1.

Man könnte mal alle wichtigen Objektive durchmessen, und die Werte berechnen, was man benötigt, steht oben.

Der Entfernungsring ist dabei auf den minimalen Wert zu stellen. In der oo-Stellung kann man etwas weiter weggehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das 10-22 ist ja eigentlich nicht wirklich schwer, diese Gewichtsklasse bereitet noch keine Probleme.
Und da ja bei Retrostellung der Abbildungsmaßstab umgekehrt zur Brennweite ist, sind richtig schwere Objektive eh uninteressannt.

Wenn Du Zwischenringe auch für andere Objektive verwenden willst, empfehle ich Dir einen Zwischenringsatz von Kenko oder Soligor. Da hast Du drei Ringe (12, 20 und 36 mm) mit voller Automatikübertragung. Die Preise der zwei Canonringe sind ein Witz.

Ich hab vor einer Woche mal eine kleine Testreihe mit verschiedensten Kombinationen durchgeführt. Teilnehmer waren (an der 20D):
EF 100/2,8 Makro
EF-S 18-55
EF-S 10-22
Novoflex Retroadapter
Soligor Zwischenringsatz
Soligor Telekonverter 1,7

Getestet hab ich die Abstände zum Motiv und den erreichbaren Abbildungsmaßstab. Dieser geht von 1:1 (100er Makro) bis 22:1 (10-22 in Retrostellung bei 10mm plus alle drei ZR plus TK). Bei diesen extremen Vergrößerungen kann man mit einem normalen Makroschlitten (Novoflex) den Schärfepunkt nur noch mit Glück finden. Zudem ist die erreichbare Gesamtschärfe auch nicht mehr so ganz das Wahre. Recht brauchbar geht es aber noch bis ca. 12:1.

Du kommst dann langsam in den Bereich der beugungsbedingten Unschärfe. Schon auf Grund der Beugung ist kein scharfes Bild mehr möglich.

6 µm Pixel / 22 = 270 nm

Die besten Mikroskopie-Luftobjektive (mit NA>0,9) haben so um die 370 nm Auflösungsvermögen (bei 555 nm Wellenlänge).
 
Angenehmer?
Ich würde es als Muß bezeichnen, wenn man wirklich nicht nur Kinderspiele machen will.

Bei Maßstäben deutlich größer als 1:1 wird es schon bei Blende 2,8 im Sucher duster,
wie will ich da mit Blende 8 bis 22 noch scharfstellen. Außerdem fehlt der Effekt des Abblendens um den Faktor 3 bis 8. Schärfe ist ein Glückstreffer.

Was würde man brauchen für richtige "Umkehrfotographie"?

* Retroadapter für Canon EF mit herausgeführten elektrischen Kontakten
* Ringblitz mit hereingeführten elektrischen Kontakten, der außerdem ein Einstellicht hat.

Objektiv schnappen, Retro drauf, das direkt oder mit Zwischenringen auf dei Kamera.
Blitz auf das Bajonett des Objektivs. Kabel vom Retroadapter dranstecken. Ringblitz an die Ringblitzversorgung anschließen.
 
Drum hab ich mir ja den Novoflex Retroadapter geholt. Alternative wäre ein manuelles Objektiv mit Blendenring, dann geht auch ein Adapter ohne Kontakte.
Ringblitz ist etwas problematisch, da z.B. mit dem 10-22 nur noch 25 mm Platz zwischen Objektiv und Motiv ist. Ich verwende zwei Lampen mit Tageslichröhren.
 
Hallo

ich bin auch dem Masstab über 1:1 verfallen...nütze dazu alte M42 Objektive mit Balgen

aber bei deiner Konstellation mit dem Canon 10-22 würd ich persönlich auf einen Umkehrring verzichten....
schlisse mich da MaFu an nimm den Umkehr Ring von Novoflex

http://www.novoflex.de/html_d/produkte.htm
den hab ich mir auch auf meinen Wunschzettelk geschrieben:top:

in diesem Sinne
 
Wesen mit größeren Mengen Gehirn können das sogar selbst herausfinden.
Ich glaube, du verwechselst Wissen mit Intelligenz -- mal ganz davon abgesehen, dass sich weder anhand von Größe noch von Gewicht verlässliche Aussagen darüber formulieren lassen.

Um wieder zum Thema zu kommen: "Nicht die Wahl zu haben" scheint doch nicht ganz unbegründet zu sein. Denn 130cm Abstand zwischen Objektiv und Kamera scheint mir doch sehr praxisfern zu sein.
 
Wenn Du Zwischenringe auch für andere Objektive verwenden willst, empfehle ich Dir einen Zwischenringsatz von Kenko oder Soligor. Da hast Du drei Ringe (12, 20 und 36 mm) mit voller Automatikübertragung.
Ja, das wäre schon nett. Die sind zwar günstiger als die von Canon, aber dennoch deutlich teurer als welche ohne Elektronik. Am schönsten wäre natürlich auch der Novoflex-Retroadapter, aber der ist doch auch ziemlich kostenintensiv.

Ich sollte aber lieber klein anfangen und mich dann steigern, wenn ich merke, dass es sich wirklich lohnt.
 
MoinMoin! Vor ein paar Tagen habe ich einfach mal die Wirkung eines Umkehradapters probiert, indem ich das Objektiv lose verkehrtherum vor die Kamera auf den Tisch gelegt und so ein paar Fotos geschossen habe. Ich war erstaunlich welch hohe Qualität ich damit erreicht habe.

Da ich nun Blut geleckt habe, interessiere ich mich für einen echten Umkehradapter. Hier im Forum und woanders im Internet liest man in diesem Zusammenhang meistens von dem Objektiv Canon EF 18-55mm. Da ich dieses jedoch nicht besitze und mit dem Canon EF-S10-22mm den höchsten Abbildungsmaßstab erreicht habe (nach meinen Berechnungen über 7:1), würde ich dieses gerne dafür nutzen. Allerdings ist es mit 385g (laut Canon) deutlich schwerer als das 18-55er.

Da das Filtergewinde ursprünglich nur für Filter u.ä. entwickelt wurde, mache ich mir Sorgen, ob so ein Objektiv überhaupt noch von einem Umkehradapter sicher gehalten werden kann.

Hat jemand Erfahrungen mit schwereren Objektiven und einem Umkehradapter? Wenn ja mit welchem?

Nutzt Ihr einen Umkehradapter überhaupt mit teureren Objektiven oder befürchtet Ihr Verschmutzungen durch das offene Ende?

Danke für Eure Infos, Tipps und Hinweise!

http://www.traumflieger.de/desktop/retroadapter/retroadapter.php

das sollte man unbedingt mal gelesen haben!:angel:
 
Was machen den diese Retroadapter/Zwischenringe mit "Elektronik"?
Haben die einfach ein Kabel das die Kontakte des Objektivs an die der Kamera anschließt?
Könnte man das nicht selber machen/umbauen
 
Ich bin auch über traumflieger.de erstmal auf die Idee gekommen, einen Retroadapter auszuprobieren.

Dieses Photo einer Fliege

http://www.flickr.com/photos/pegasus-wtal/135964353/in/set-72057594118742281/

war das allererste gute Makrophoto, das ich gemacht habe. Dazu habe ich den Retroadapter von Traumflieger benutzt, eine EOS 300D mit Kitobjektiv und Stativ, festgestellter Blende. Zum Scharfstellen bei geschlossener Blende habe ich eine LED-Taschenlampe benutzt. Und, ganz wichtig, einen Winkelsucher (der von Minolta), mit 2facher Vergrößerung. Der schont das Genick und hilft auch beider Beurteilung der Schärfe. Als Blitz diente ein Sigma EF-500 DG Super, den ich mit dem internen Blitz auslöste.

Mittlerweile bin ich zum Novoflex Retroadapter übergegangen. Da fällt dann die ganze Blendenfummelei weg. Aber die LED-Taschenlampe ist immer noch ganz nützlich. Fürs Einstellen der Schärfe habe ich meinem Stativ einen Einstellschlitten gegönnt und der Blitz ist nun mit dem sündhaft teuren:grumble: Blitzkabel mit der Kamera verbunden. Den halte ich meist manuell links oder rechts neben das Objektiv, ich suche noch nach einer Lösung wie einer Art flexibler Blitzschiene...

Ich finde das Kitobjektiv wegen seines geringen Gewichts ideal für diese Aufgabe, ich habe es nach der Anschaffung eines Ersatzobjektivs dafür trotzdem behalten und benutze es nur noch für Makros.
 
Inzwischen habe ich mir nun endlich einen Umkehradapter gekauft. Um für die Nachwelt meine ursprüngliche Frage zu beantworten: Das EF-S10-22mm ist definitiv nicht zu schwer. Die Konstruktion scheint sehr stabil zu sein (Adapter ist aus Metall). Aber die nicht benutzbare elektronische Blende ist nun wirklich das K.O.-Kriterium.

Dazu kommt, dass zumindest die EOS 400D nicht für 77mm Durchmesser direkt am Bajonett geschaffen ist: Der von mir verwendete Filteradapter stößt wegen der Größe oben gegen die Halterung des internen Blitzes und lässt sich daher nicht ganz fest mit dem Umkehradapter verschrauben. :grumble:

Aus diesen Gründen werde ich mich mit einem M42-Objektiv mit 35mm Brennweite und manueller Blende (leider muss ich den Abblendstift beim Auslösen per Hand betätigen) vorerst begnügen. Damit erreiche ich einen Abbildungsmaßstab von etwa 1,4:1 -- zwar deutlich weniger als ich erhoffte, aber eigentlich sollte das für mich völlig ausreichen. Besonders praktisch ist, dass ich aufgrund der Größe des Objektives noch den internen Blitz benutzen kann, ohne dass es Abschattungen durch das Objektiv gibt.

Anbei zwei Bildbeispiele, die in dieser Kombination entstanden sind.
 
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