Das ist nicht ganz richtig. Wenn die Ergebnisse mit A-Dep zufriedenstellend sind könnte man die von der Kamera verwendetet Einstellungen prüfen und eventuell verstehen.
Das Problem ist doch nicht, dass man dann nicht versteht, was abgeht, sondern dass es schlicht keine Einstellungen gibt, um das Problem mit den vorhandenen Objektiven zufriedenstellend zu loesen.
Man hat im Grund genommen fuenf Moeglichkeiten:
1. Abblenden bis der Arzt kommt (und alles scharf ist), i.e. bis f/29 z.B.
Vorteil: Alles wird scharf, keine zusaetzlichen Kosten
Nachteil: Beugungsunschaerfe reduziert die effektive Aufloesung massiv (auf etwa 2-3 Megapixel), das Nahbereichsproblem (Naheinstellgrenze) hat man gegebenenfalls auch noch, geht nur bei Weitwinkel
2. Aufnahme aus mehr Distanz, dann Crop
Vorteil: Alles wird scharf, keine zusaetzlichen Kosten, kein Nahbereichsproblem
Nachteil: Aufloesungsverlust durch Crop, man verliert Weitwinkel da man mit dem Crop den Bildwinkel verkleinert
3. Abblenden nur bis Beugungsgrenze (etwa f/11)
Vorteil: Volle Aufloesung bleibt erhalten, keine zusaetzlichen Kosten
Nachteil: Nur ein Teil des Bildes wird scharf, Nahbereichsproblem
4. Abblenden nur bis Beugungsgrenze (etwa f/11) + focus stacking
Vorteil: Keine zusaetzlichen Kosten, volle Aufloesung bleibt erhalten, alles scharf (bis auf Nahbereich)
Nachteil: Nahbereichsproblem, man braucht zusaetzliche Software, mehrere Aufnahmen und ein Stativ (wobei ich letzteres eher als Vorteil empfinde, wenn man zum Stativ gezwungen wird)
5. Tilt-Objektiv
Vorteil: Volle Aufloesung bleibt erhalten, alles scharf
Nachteil: Zusaetzliche Kosten fuer Tilt-Objektiv (die sind recht teuer), braucht Uebung bei der Aufnahme und sinnvollerweise wohl ein Stativ (siehe oben)
Fazit: Du musst Dich entscheiden, was fuer Dich das sinnvollste ist

. Gibts eigentlich nicht von den Lensbaby-Leuten ein Tilt-Objektiv, das auch bezahlbar ist? Fuer solche Fotos waere das eventuell eine Ueberlegung wert.