Der Normalverbraucher sieht nur das, was die Festplatte liefern soll, nämlich die aktuell gespeicherten Einsen und Nullen. Die interne Arbeitsweise, also die Kodierung, Dekodierung, Speicher- und Leseweise von Daten sieht völlig anders aus und genau dort setzt die Datenwiederherstellung an.
Flashlight spricht in seinem Ursprungsposting sowohl von SM als auch von einem Microdrive, welches eine Festplatte ist.
Ich sehe keinen weiteren Diskussionsbedarf. Wer möchte, kann die interne Kodierung und Arbeitsweise von Festplatten nachlesen und wird erkennen, daß die Welt der logischen Einsen und Nullen (mit nichts dazwischen) innerhalb der Festplatte keineswegs so eindeutig ist, wie man als Laie meinen könnte.
Lasst uns nicht weiter über diese Grundlagen diskutieren.
Bei Flash-Medien spielt die Zahl der maximalen Schreibzyklen eine Rolle, richtig, doch machen die fünf Schreibzyklen (geschätzt) zum Speichern und Löschen von Dummy-Fotos oder Filmen und durch das Überschreiben und Formatieren einen wesentlichen Unterschied? Meiner Meinung nach nein.
Ich meine, micht zu erinnern, daß die interne Kodierung von Daten in Flash-Medien eindeutiger ist als bei Festplatten und eine Wiederherstellung schwerer ist. Hier sollte ein einziger Überschreibvorgang in der Regel reichen. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.
Der Sicherheitsstandard sollte sich immer danach richten, wieviel Geld eine gegnerische Partei zu investieren bereit ist, um Daten wiederherzustellen.
Mein Rat ist daher, mit der Kamera ein Video aufzunehmen bis die Karte voll ist oder ein Kartenlesegerät und ein sicheres Medien-Löschprogramm deiner Wahl zu verwenden. Ich hatte in einem vorhergehenden Posting einen Link zu einem der Programme veröffentlicht.
Wenn sich auf den Karten nichts geheimes befindet, das eine Partei mit viel Geld interessiert, reichen drei Überschreibvorgänge nach behördlich anerkanntem Standard.
Wenn sich Informationen auf den Karten befanden, die allenfalls Privatpersonen und Neugierige interessieren, sollte selbst ein Überschreibvorgang mit Zufallszahlen völlig ausreichen. Bei Bedenken verträgt das Microdrive noch einen zweiten Schreibvorgang mit anderen Zufallszahlen. Danach kannst du das Medium guten Gewissens an Privatpersonen weitergeben.