Oh, da kommt Wehmut auf.
Ich hatte das Tokina 50-135 bei mir im Einsatz, als ich noch mit Crop fotografiert habe, und ich muss sagen, dass das Tokina 50-135 der Hauptgrund ist, weshalb ich den Umstieg auf VF manchmal bedauere (vom Tokina 11-16 mal abgesehen
).
Mein Einsatzgebiet für das Teil waren hauptsächlich Kinderfotos. Das 50-135 war dabei das schärfste Objektiv, das ich je besessen habe (auch schon bei Offenblende), und war meinem 80-200 2.8L sogar noch ein Stück voraus. Da es Tokina-typisch "wie ein Panzer" gebaut ist, ist es bei aller Kompaktheit nicht ganz leicht (ca. 850g). Die minimale Fokusdistanz liegt bei 1,0m (die meisten 70-200 2.8 kommen da nicht ganz ran, mein 80-200 2.8L hat z.B. sogar 1.8m), weshalb auch indoor super Porträts von sich bewegenden Kindern möglich sind (mit der 5D und dem 80-200 stehe ich heute für viele Fotos eigentlich nur noch im Türrahmen, weil es sonst "zu nah" wird).
Was die Fokus-Geschwindigkeit betrifft: zwar hat das Tokina keine marketingwirksamen Kürzel à la "USM" oder "HSM" im Namen, das sollte einen aber nicht dazu verleiten, zu glauben, es sei langsam. Das Tamron 17-50 (ohne VC) hatte ja z.B. auch keinen USM und war auch sehr fix.
Das Tokina ist von der Geschwindigkeit her mehr als praxistauglich. Wie gesagt: bei mir waren es hauptsächlich Bilder von Kindern - und ich hatte mit dem 50-135 kaum Ausschuß.
Das einzige, was mich an dem Teil genervt hat, war die nicht abnehmbare Stativschelle - die war mir beim Zoomen immer im Weg, bis ich mir angewöhnt habe, sie immer so zu fixieren, dass sie nach oben rechts steht.
Mein Tip: wenn Dir das 50-135 über den Weg läuft - schlag zu.
Ich denke angesichts der Alternativen bei VF sogar schon wieder manchmal über den "Rückschritt" auf Crop und die Neu- (okay, Gebraucht-)anschaffung dieses Schätzchens nach.
Viele Grüße,
Lexi