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Tiefenunschärfe: Vollformat vs. Crop

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Hallodri

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich überlege mir, ob ich nach meiner D80 auf Vollformat umsteigen sollte oder lieber in Richtung D90/D300(s) gehe. Von allen Vor- und Nachteilen des Vollformats kann ich einen Aspekt leider immer noch nicht gut einschätzen und wäre froh, wenn hier im Forum jemand etwas dazu sagen könnte:

Wie sieht es mit der Tiefen(un)schärfe D700 vs. D90 aus?

Konkret: Welche Blende reicht bei der D700 aus, um bei gleichem Motiv/Hintergrund dieselbe Freistellung zu erreichen wie bei einer D80 mit 35 mm, Blende 1,8 bzw. bei 85 mm, Blende 1,8?

Ich weiss, dass man sich in DOPF-Rechnern die entsprechenden Zahlen anzeigen lassen kann, aber ich bin mir nicht so sicher, ob diese Zahlen den subjektiven Eindruck der Tiefenunschärfe realistisch wiedergeben.

Für mich ist eine schöne Freistellung, am besten mit cremigem Bokeh eines DER Kriterien zur Anschaffung einer DSLR gewesen...deswegen interessiert mich die Frage. Und vielleicht ist die Antwort ja, dass ich bei Anschaffung einer D700 auf den Kauf der (teilweise) teuren 1,4/1,8 Festbrennweiten verzichten kann und mit 2,8er Zooms schon ausreichend Tiefenunschärfe habe.

Viele Grüße
Hallodri
 
tja... "gefühlt" Schärfen-Tiefe zu beurteilen oder sogar zu vergleichen ist schon ziemlich unmöglich.

Der eine empfindet bereits früher, dass das selbe Bokeh erreicht ist, während der andere noch ein "müü" mehr geben muss, bis für ihn der gleiche Eindruck ensteht.
Und messen lässt sich sowas nun nicht wirklich.

Die Rechnerei zeigt eigentlich dann mehr wo der Wert eigentlich "liegen" müsste.
Abweichnungen von Plus/Minus gibt das einfach.

Am KB wird, je nach Linse, im Vergleich zu 1.8 am Crop eine Blende von ca. 2.6 erforderlich sein.

Und jetzt gehts los. Jetzt kommen die einen und sagen "nein, da muss F3.0 sein"... und wiederum andere sagen, es sei schon früher erreicht.
Da streiten sich die Geister ob der Schärfen-Tiefen-Vorteil am KB jetzt 0.6EV oder sogar 1.3EV oder noch mehr beträgt.

Theoretisch gerechnet beträgt er, auch bei gleichem Abbildungs-Winkel gesehen, ca. 1EV.

Somit ermöglicht das KB eigentlich lediglich das Ausreizen des Auflösungsvermögen der Linsen.
Denn wer z.B. eine 50/1.8 am Crop auch bei 1.8 verwendent, kann ein 85/1.8 bei F2.6 verwenden und so nochmals ein Tick mehr Schärfe herausholen.

Aber auch hier... alles Theoretisch. Hier was in Praxis zu vergleichen endet dann meistens in einer Subjektiven Empfindung welche die Abweichung zum Theoretsichen Wert angibt.
 
Danke schon mal für die Antworten und die Links! Ich muss dann wohl wirklich mal Vergleichsbilder ansehen. Es wird nur schwierig sein, Bilder beider Formate von demselben Motiv als Blendenreihe zu finden. Interessant wäre es allemal! Vielleicht findet sich ja jemand, der beide Kameraformate besitzt und Spaß an so einem Experiment hätte!?

Übrigens nochmal was zum Hintergrund der Eingangsfrage "Crop vs. FF". Ich will demnächst aufrüsten und 2,8er Zoom-Objektive kaufen. Momentan sind für mich 18-50mm und 50-150mm (beide Sigma) am besten geeignet. Als Alternative zum 18-50mm würde auch jetzt mit der D80 schon ein 28-75mm (Tamron) in Frage kommen. Aber statt des 50-150 jetzt schon ein 70-200mm...das wäre mir wegen der Klobigkeit des 70-200 nicht so lieb, da ich das Tele zur möglichst unauffälligen(!) Peoplefotografie auf Familienfesten etc. einsetzen möchte. Wenn jedoch jetzt schon klar wäre, dass ich auf FF gehe, müsste es wohl oder übel das 70-200 sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab immer gedacht, dass es sich mit dem dof gleich verhält, wie mit der brennweite. lieg ich da falsch?!

also meine theorie: ein bild aus der d90 mit 35/1.8
entspricht bezügl bildausschnitt und bokeh dem bild aus d700 mit 52.5mm und f2.7.

f2.8 am crop entspr. f4.2 am ff etc.

kläre mich jemand auf, falls ich falsch liege!
 
Wie sieht es mit der Tiefen(un)schärfe D700 vs. D90 aus?
das hängt viel stärker vom verwendeten Objektiv ab. Der Unterschied FX/DX wird überschätzt. Einfach mal eine DX Kamera mit einem 1.8/50mm und einem 17-55DX oder 24-70mm bestücken und bei 50mm und f2.8 oder f4 eine Person fotografieren. Die Unterschiede des "subjektiven" Schärfetiefeneindrucks sind schon überraschend deutlich.

Des weiteren: der Schärfentiefeeindruck hängt bei kleine Abzügen eher vom Ausgabefformat als vom Aufnahmeformat ab. Erst bei wirklich großen Bilder 30x45 aufwärts ist das Aufnahmeformat vielleicht relevant.

F.
 
Das mußte ja jetzt kommen.
Konkret: Welche Blende reicht bei der D700 aus, um bei gleichem Motiv/Hintergrund dieselbe Freistellung zu erreichen wie bei einer D80 mit 35 mm, Blende 1,8 bzw. bei 85 mm, Blende 1,8?
Die Frage ist nicht ganz klar gestellt.

Mit einer DX-Kamera und einem 35er kannst Du nicht das gleiche Bild machen wie mit einer FX-Kamera und einem 35er. Auch nicht, wenn Du vor- oder zurückgehst.

Wenn Du mit beiden Kameras mit jeweils der gleichen Brennweite photographierst und der Vordergrund jeweils formatfüllend sein soll, mußt Du bei FX dichter an Dein Vordergrundobjekt ran und hast mehr Hintergrund und eine andere Perspektive. Oder Du bleibst am gleichen Ort, dann ist die Perspektive gleich, aber das Vordergrundobjekt kleiner und ebenso mehr Hintergrund.

Ein vernünftiger Vergleich geht nur, wenn Du an der D700 andere Brennweiten verwendest. Dann ist die Frage schnell beantwortet: Brennweite und Blendenzahl müssen einfach mit dem Cropfaktor 1,53 multipliziert werden. Du machst beide Photos vom gleichen Standort aus, Vorder- und Hintergrund sind gleich groß und der Hintergrund auch gleich unscharf. Das liegt daran, daß der Durchmesser der Blende in beiden Fällen gleich groß ist. Also:
35/1,8 => 53/2,8
85/1,8 => 130/2,8
(+/- Rundung)
Wie oben schon richtig dargestellt.
 
ich weiss nicht, wie intensiv diejenigen, die behaupten der unterschied wäre vernachlässigbar, d300 gegen d700 verglichen haben.

ich selbst habe es selbst auch nur einmal direkt getan.

war auf hochzeit und mein fotokollege benutzte fürs shooting die d700 mit 24-70. ich dachte ich mach mal einen auf freistellen und so und nahm das 35/1.8. hab dann hauptsächlich auf offenblende oder f2 geschossen. wenn ich dem brautpaar auf der nase klebte, bekam ich teilweise sogar bokeh. als ich dann aber mit den bildern aus der d700 verglich... phu, die ernüchterung!
durchgehend schöneres bokeh. und das oft bei blende 2.8 oder 5.6.

oder ein 70-200 f2.8 an der d700. da kann man mit der d300 einpacken. da bräuchte man ein 50-135 (was vielleicht noch ginge) mit blende 1.8!

meine gründe für eine d700 wären: 1. grösserer sucher, 2. mehr tiefenunschärfe, 3. bessere iso-fähigkeit.
was mich davon abhält? 1. objektivauswahl, 2. kein 100% sucher, 3. preis dafür.

(edit: sorry, wollte ich schon gestern schreiben, bin aber erst heute dazugekommen...)
 
Ein vernünftiger Vergleich geht nur, wenn Du an der D700 andere Brennweiten verwendest. Dann ist die Frage schnell beantwortet: Brennweite und Blendenzahl müssen einfach mit dem Cropfaktor 1,53 multipliziert werden. Du machst beide Photos vom gleichen Standort aus, Vorder- und Hintergrund sind gleich groß und der Hintergrund auch gleich unscharf. Das liegt daran, daß der Durchmesser der Blende in beiden Fällen gleich groß ist. Also:
35/1,8 => 53/2,8
85/1,8 => 130/2,8
(+/- Rundung)
Wie oben schon richtig dargestellt.

dann lag ich wohl doch richtig mit meiner annahme.

jetzt aber folgende vorstellung: wenn du im ersten fall am vollformat statt 53/2.8 53/1.4 verwendest... resp. 50/1.4. dann bekommst du bokeh, welches am crop überhaupt gar nicht möglich sein wird! und das ist dann wohl der vorteil der ff kamera.
respektive: der nachteil der crop-cam. früher waren ja alle analogen "vollformat".

übrigens: der bilderthread des 85/1.4D ist ein schönes beispiel dafür. das objektiv ist bekannterweise die cream-machine bei nikon. aber eben nur an der d700/ d3. und man siehts den bildern an. (also ich denke ich sehs den bildern an.)
 
ich weiss nicht, wie intensiv diejenigen, die behaupten der unterschied wäre vernachlässigbar, d300 gegen d700 verglichen haben.

ich dann aber mit den bildern aus der d700 verglich... phu, die ernüchterung!
durchgehend schöneres bokeh. und das oft bei blende 2.8 oder 5.6.
Hm, du sprichst über das Bokeh von verschieden Linsen an verschieden Kameras. Gefragt war aber nach der Schärfentiefe! Das unterschiedliche Objektive an der selben (!) Kamera bereits unterschiedliche Schärfentiefe haben, darauf habe ich bereits hingewiesen. Das 24-70mm ist bekannt durch seine geringe Schärfentiefe (ist identisch zum 17-55DX!)

i
oder ein 70-200 f2.8 an der d700. da kann man mit der d300 einpacken.
:eek:
Ich kenne nur das 70-200VR an der D200. Das hat ein tolles Bokeh (VR aus!), dass nur noch durch das ZF MAcro-Planar 2/100mm übertroffen wird. Wenn Du schon das 70-200VR erwähnst: vielleicht stellst Du mal einen Vergleich der Schärfentiefe 70-200VR an der D300 und an der D300 ein.



jetzt aber folgende vorstellung: wenn du im ersten fall am vollformat statt 53/2.8 53/1.4 verwendest... resp. 50/1.4. dann bekommst du bokeh, welches am crop überhaupt gar nicht möglich sein wird!
Genau diese Aussage ist eben nicht richtig. (i) Das Bokeh das 50mm/1.4 ist nicht berauschend im Vergleich zum 24-70mm bei 50mm oder auch zum 70-200mm -- alles an einer DX Kamera. (ii) Die Schärfentiefe des 1.4/50mm ist größer als die des 24-70mm oder des 2.8/17-55DX jeweils an einer DX Kamera.

Schlussfolgerung: ich benötige keine FX, die Schärfentiefe und das Bokeh zu verbessern. Auswahl der richtigen Objektiv zum richtigen Zweck wäre viele hilfreicher und bereits klar an DX Kameras sichtbar.

FX (12MP) ist hauptsächlich interessant für (i) Leute, die alte Linsen mit niedriger Auflösung aus Analogzeit noch weiterverwenden wollen, und (ii) für Leute, die AL mit Restlichtverstärker betreiben wollen.

Im übrigen finden sich mehr zum Thema Tiefenunschärfe: Vollformat vs. Crop auf Nikongear.com und auf Bjørn Rørsletts Webseite. Er schreibe unter anderem

Bjørn Rørslett schrieb:
The basic hypothesis here is that there is no such thing as a DOF "advantage" between the FX and DX formats, if focal length, perspective, and detail magnification is kept equal. Most assertions of different DOF entails one or several of these underlying assumptions of equality be violated.

We need to prove the basic hypothesis before any further analysis can be performed.
und beweist das mit Bildern mit direktem Vergleich von D3 und D300 Bildern bei Verwendung des selben Objektivs (!).

Die wieder gemachte Feststellung Kamera A mit Objektiv B hat eine andere Schärfentiefe als Kamera C mit Objektiv D ist trivial und nicht aussagekräftig, weil sie nur aussagen ein Apfel ist keine Birne.

Gruss
Frithjof
 
Bjørn Rørslett's Aussage ist völlig richtig, nur ist wohl in den meisten Fällen der Vergleich der Freistellung bei gleichem Bildwinkel praxisrelevant. Mache ich jeweils mit DX und FX ein Bild mit gleicher Perspektive und gleicher Brennweite kommen da ziemlich unterschiedliche Sachen bei raus, weil wenn der Bildausschnitt bei FX passt fehlt an DX etwas am Rand und wenn er bei DX passt ist bei FX zu viel Luft drumherum; das was gleich bleibt ist die Schärfentiefe.
 
genau, haiopai hats verstanden was ich meine!
ist ja klar, dass ich nicht das selbe 50er einmal an d700 schraube und dann vergleiche, was rauskommt wenn ich es danach an die d300 schraube! weil dann habe ich einen völlig anderen bildausschnitt! und so vergleicht man ja schliesslich auch nicht, DAS nenne ich dann nämlich äpfel mit birnen vergleichen, weil man zwei völlig unterschiedliche bilder erhält! der typ schreibt ja selbst, dass er die perspektive anpassen muss...

wenn ich aber so vergleiche, dass ich gleiche bildausschnitte bekomme, müsste ich es doch in etwa so angehen:

1. was wir mal ganz vorne weglassen ist die QUALITÄT des bokehs! mir ist bewusst, dass einige linsen viel schöneres bokeh haben als andere, auch wenn sie identische brennweite und/ oder lichtstärke besitzen. alles klar.

2. wenn ich mit einer d700 und 50mm fotografiere und ein bild mache, sieht das bezüglich ausschnitt gleich aus, wie wenn ich eins mit d300 und 35mm mache. oder? (abgesehen von den 2mm) dh auch bei blende 22 sieht man gleich viel vom hintergrund.

und jetzt 3.: angenommen, die linsen würden sich bezüglich unschärfebereich und bokeh gleich verhalten, dann hätten doch beide bilder identisches bokeh, wenn mann das 50er auf f2.7 abblenden würde und das 35er bei offenblende 1.8.

so und jetzt ihr, die ihr mir sagt, wo meine fehlüberlegung steckt.



wenn ich bis jetzt richtig liege, würde das heissen, dass man (angenommen das 35er und das 50er verhalten sich optisch gleich) um gleiche unschärfe zu bekommen, das eine auf f2.7 und das andere auf f1.8 betreiben muss. wohl nur schon, weil es mit mehr brennweite auch schneller unschärfer wird. (wie auch immer man das fachgerecht ausdrückt). und deswegen ist das 35er ja im nachteil. und deshalb muss man die blende mehr öffnen.
stimmt ihr mir da zu, oder ist das schwachsinn?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Tiefenunschärfe: Unterschiedliche Objektive

Bjørn Rørslett's Aussage ist völlig richtig, nur ist wohl in den meisten Fällen der Vergleich der Freistellung bei gleichem Bildwinkel praxisrelevant. Mache ich jeweils mit DX und FX ein Bild mit gleicher Perspektive und gleicher Brennweite kommen da ziemlich unterschiedliche Sachen bei raus, weil wenn der Bildausschnitt bei FX passt fehlt an DX etwas am Rand und wenn er bei DX passt ist bei FX zu viel Luft drumherum; das was gleich bleibt ist die Schärfentiefe.

Also sagst Du doch nur: ich verwende unterschiedliche Objektive mit unterschiedlichen Brennweite, mit unterschiedlichen Vergrößerungen und erhalte Unterschiedliche Schärfentiefe. Der Bezug zum Sensorformat ist damit nicht hergestellt, die ist eher sekundär, oder nicht?

Ich kann es nur wiederholen: schon bei gleichen Aufnahmeformat erhält man bei gleichen (!) Blickwinkel und gleichen (!) Abstand und unterschiedlichen Objektive unterschiedliche DOF.

genau, haiopai hats verstanden was ich meine!
eben: Ihre redet von der Verwendung unterschiedliche Objektive, aber es wird ein Kausalzusammenhang mit der Schärfetiefe und Aufnahmeformat gemacht! Der primäre Kausalzusammenhang ist aber das Objektive<--> DOF.

ist ja klar, dass ich nicht das selbe 50er einmal an d700 schraube und dann vergleiche, was rauskommt wenn ich es danach an die d300 schraube! weil dann habe ich einen völlig anderen bildausschnitt! und so vergleicht man ja schliesslich auch nicht, DAS nenne ich dann nämlich äpfel mit birnen vergleichen, weil man zwei völlig unterschiedliche bilder erhält!
auch das ist nicht richtig. Der Thread geht über Schärfentiefe, nicht Bildwirkung. Da muss man schon präzisse bei der Frage bleiben und nicht vieles vermengen. Jedes Objektiv bildet bekannt nur eine Motivebene (idealerweise) auf den Bildträger scharf ab. Alles vor und hinter der Ebene wird unscharf. Da aber (a) die Blende zu Beugungen führt und (b) der Bildträger eine endliche Auflösung hat, kann man sich die Frage stellen, wie weit kann ich vor und hinter die Bildebene gehen und ein Punkt im Raum wird auf eine Scheibe abgebildet, die kleiner ist als die endliche Auflösung, und damit als scharf erscheint. Diese definiert die Schärfentiefe!

Bereits aus der Definition der Schärfentiefe wird ersichtlich, das zu keinem Zeitpunkt das Format des Sensors eingeht! Wichtiger ist dagegen, wie die ichtstrahlen sich vom Motiv zum Sensor bewegen. Und da geht eben auch noch das Objektivdesign ein.

Nochmals, für die Definition der Schärfentiefe spielt die Motivwahl und die Perspektive keine Rolle. Der Blickwinkel geht sogar nicht einmal in dem primitiven Schärfetieferechner ein, der bekanntlich das Objekitivdesign völlig vernachlässigt.

2. wenn ich mit einer d700 und 50mm fotografiere und ein bild mache, sieht das bezüglich ausschnitt gleich aus, wie wenn ich eins mit d300 und 35mm mache. oder? (abgesehen von den 2mm) dh auch bei blende 22 sieht man gleich viel vom hintergrund.

und jetzt 3.: angenommen, die linsen würden sich bezüglich unschärfebereich und bokeh gleich verhalten, dann hätten doch beide bilder identisches bokeh, wenn mann das 50er auf f2.7 abblenden würde und das 35er bei offenblende 1.8.

so und jetzt ihr, die ihr mir sagt, wo meine fehlüberlegung steckt.
Felüberlegung: siehe oben. (i) Normalerweise sind 35mm Objektive anders aufgebaut als 50mm Objektive (ii) Bokeh hat nichts mit der Schärfentiefe zu tun, sehr wohl mit dem Aufbau der Blende (iii) in die Abschätzung geht noch der Unschärfekreis, also die mininale Auflösung ein.

An dieser Stelle muss man sich fragen, wie groß ist der Abzug des Bildes! Ein Bild als 10x15cm ausgedruckt hat eine viel größere Schärfentiefe als das selbe Bild as Poster 60x90cm ausbelichtet! Einfach mal selbst ausprobieren und dann darüber nachdenken, warum das so ist.

Also: bevor hier weiter spekuliert wird, sollte man sich erst einmal darauf einigen, wie groß der Papierabzug des Bildes sein soll! Es wird bei der ganzen Diskussion immer wieder der Einfluss der Abzugsgröße auf die Schärfentiefwirkung vergessen, da unser Augen eben auch noch eine endliche Auflösung hat!

Daher ist die Diskussion über einen idealisierten, theoretischen Schärfentiefunterschied von 1.x Blendenstufen so etwas von praxisfern, und zeigt nur auf, dass viel zu wenig über die Ursachen und Wirkung der Schärfentiefenwirkung nachgedacht wird.


F.
 
AW: Tiefenunschärfe: Unterschiedliche Objektive

Also sagst Du doch nur: ich verwende unterschiedliche Objektive mit unterschiedlichen Brennweite, mit unterschiedlichen Vergrößerungen und erhalte Unterschiedliche Schärfentiefe. Der Bezug zum Sensorformat ist damit nicht hergestellt, die ist eher sekundär, oder nicht?

Richtig, das Sensorformat geht nur sekundär ein, trotzdem spielt es in der Praxis eine Rolle (natürlich neben anderen Faktoren, wie z.B. der Objektivkonstruktion die den Schärfe-Unschärfe-Verlauf ebenfalls beeinflusst). Es gibt keinen physikalischen Kausalzusammenhang zwischen Sensorformat und Schärfentiefe, das habe ich nirgendwo behauptet aber darum geht es mir und wahrscheinlich auch vielen Fragestellern zu der Problematik ja gar nicht. Am Ende zählt das Bild das entsteht, und auf dessen Schärfentiefe hat das Sensorformat durchaus seinen Einfluss (wenn auch indirekt), eben dadurch, dass ich bei gleichem Bildausschnitt (und der ist wohl das Hauptaugenmerk bei den meisten Fotos) bei DX und FX entweder eine andere Brennweite nehmen oder den Motivabstand ändern muss.
Eine theoretische Angabe der Unterschiede in x Blendenstufen ist nur eine Orientierung, die in der Praxis nicht unbedingt volle Relevanz hat, weil das alles nur bei Fokus auf Unendlich stimmt.
 
@haiopai: danke, das hat mich jetzt aufgeklärt.
@Frithjof.B: danke für deine bemühungen. ich bin mir sicher, dass du die sache viel tiefer verstehst als ich. ich bin kein physiker und wollte nichts deiner aussagen widerlegen oder für falsch erklären! aber weitergeholfen hast du mir (und wahrscheinlich auch dem TO) nur indirekt... immerhin hab ichs nun verstanden und wage mal eine antwort an den TO:

angenommen du sagst: "meine "lieblingsbrennweite" sind 50mm am kleinbild".

wenn du eine d700 hättest, würdest du dann wohl ein 50mm objektiv nehmen.
wenn du eine d300/d90 hättest würdest du dann (um die entsprechenden bildausschnitte bei gleichem motivabstand zu erhalten) wohl etwas in richtung 35mm nehmen (zb 35/2).

wenn du jetzt mit der d300 und 35mm und blende 2 arbeitest, (um maximal freistellen zu können) dann bekommst du ein bild.
versuchst du nun mit der d700, vom gleichen standpunkt aus ein möglichst ähnliches bild zu erreichen, dann nimmst du das 50mm objektiv und wirst schätzungsweise blende 3 einstellen müssen.

das ist eigentlich der ganze spuk. den rest kannst du selbst weiterspinnen.

und ums noch klar zu stellen: das ganze hat jetzt nichts mit dem sensor zu tun, sondern alleine damit, dass du zwei unterschiedliche brennweiten verwendest. (weil du den gleichen standpunkt behalten und den gleichen bildausschnitt erhalten möchtest) denn bei gleichbleibender blende wird mit zunehmender brennweite die schärfentiefe immer geringer. dh auch die unschärfe im hintergrund immer grösser. (unphysikalisch ausgedrückt)

dazu kommen dann noch all die tatsachen, wie dass du mit einem leicht abgeblendeten objektiv schärfere bilder schiesst, dass die art der unschärfe (=bokeh) auf jedes einzelne objektiv ankommt, dass du mit einer d700 bessere high iso performance hast,... das müsste, wenn man es richtig macht alles auch berücksichtigt werden.

lg photonenzelle

ich hoffe auch Frithjof.B kann das als gespräch zwischen laien einigermassen durchgehen lassen.
 
Vielen Dank für Eure Antworten! Genial, wie hier nicht nur Fachwissen en masse herumschwirrt, sondern auch ganz spezielle Fragestellungen so maßgeschneiderte Antworten finden.

Nun zur Sache:
Aus Deiner Antwort, photonenzelle, nehme ich mal Folgendes mit:
Letztlich bewirkt bei Wahl des gleichen Bildausschnitts nicht die Sensorgröße sondern die verwendete Brennweite das Mehr oder Weniger bei der Tiefenschärfe. Das heisst dann, dass ich den „Nachteil“ der D300 bei gleicher Aunahme- und Motivposition und gleicher Blende durch eine größere Brennweite ausgleichen kann. Das dann natürlich unter Verengung des Bildwinkels und folglich Veränderung des Bildeindrucks. Bei Deinem Beispiel hieße das also: Ich lege die D700 mit 50 mm Objektiv und Blende 3 aus der Hand und nehme – ohne mich fortzubewegen – die D300 mit 50 mm und Blende 3 zur Hand. Bei engerem Bildwinkel habe ich nun zumindest den gleichen Tiefenschärfeeindruck wie bei der D700. Damit kann ich gut leben, denn ein paar mm mehr Brennweite stören mich meist nicht. Bisher dachte ich ja immer, dass ich ausschließlich über Blende den Tiefenun(!)schärfe-Nachteil D300 kompensieren kann.

Ein paar Zweifel bleiben (bei mir) aber leider noch. Ich habe so den Verdacht, dass wir über unsere Sehgewohnheiten unbewusst (aber sehr deutlich) Tiefenschärfe in Abhängigkeit des Bildwinkels beurteilen. Und da bringt das Vollformat bei gleichem Bildwinkel und gleicher Blende eben weniger Tiefenschärfe als das Crop. Man muss sich nur mal des Extrembeispiel der Kompaktsuperzooms mit Cropfaktor 10 oder 20 vor Augen führen. Die mögen ja eine reale Brennweite von 50 mm und auch Blende 3 haben, aber bei dem superengen Bildwinkel wirkt die erzeugte Tiefenunschärfe dann einfach nicht mehr so beeindruckend wie bei Vollformat und 50mm/Blende 3.

Ich versuche mal, die Vollformat-Portraits zu finden, die ich so super fand und die mich überhaupt auf die Eingangsfrage gebracht haben. Ein Bild sagt dann vielleicht mehr als >1000 Worte.

Vielen Dank nochmal!
 
Zuletzt bearbeitet:
Extrembeispiel der Kompaktsuperzooms mit Cropfaktor 10 oder 20 vor Augen führen. Die mögen ja eine reale Brennweite von 50 mm und auch Blende 3 haben, aber bei dem superengen Bildwinkel wirkt die erzeugte Tiefenunschärfe dann einfach nicht mehr so beeindruckend wie bei Vollformat und 50mm/Blende 3.

Vielen Dank nochmal!

Für mich sind 50mm immer 50mm +- Hasenschiss.

Sagte ich ja schon

s. Tread Nr. 6 in der Kurzfassung.

Grßüe
 
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