Du gibst dir doch die Antwort selbst:
Zitat: ... aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun.

Schönes Eigentor!

Solche Sprüche verschwenden den Platz des Forums und sind so gut wie nie zu irgendwas gut. Sie sagen aber viel über den Urheber aus.
Zu den Bildern:
Du schaffst ohne Not eine fotografische Grenzsituation und wunderst dich über das grenzwertige Ergebnis.
- Du fotografierst im polarisierten Licht. Die natürlichen Reflektionen der Blätter werden u.U. unterdrückt und damit der Gesamteindruck ungünstig verändert. Für eine spätere Nachschärfung gehen m.E. nach auch wichtige Kontraste verloren.
- Du verwendest zwei Filter, d.h. mind. 4 zusätzliche Grenzflächen Glas/Luft, an denen das Licht gebrochen wird. Selbst wenn da noch Vergütungen im Spiel wären, die das Problem abmildern.
- Es mussten ja unbedingt 30 sec Belichtungszeit sein, wodurch das Wasser sowas von künstlich und tot=gefroren aussieht. In 30 Sekunden passiert viel: Kein einziges Blatt hält solange still. nur die drei Äste im Bild 1 bewegen sich kaum. Sie sind soweit sie das Wasser berühren auch leicht unscharf. Die Steine in Bild 2 laufen auch nicht weg und sind noch am schärfsten abgebildet. Das Stativ gibt in der Zeit eventuell den Bruchteil eines Millimeters nach und es bleibt dann nur die Zone der größten Schärfe als halbwegs scharf übrig.
- Du fotografiert dicht am Wasser in einer feuchten Umgebung. Die fürs Auge nicht sichtbare Luftfeuchtigkeit kann sich bei Langzeitaufnahmen m.E. nach als leichte Unschärfe auswirken.
Hab ich noch was vergessen?
- Hat sich eventuell auch die Lichtsituation in der langen Zeit geringfügig verändert. Vorbeizug von kleinen Wolken?