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Tiefenschärfe und Unschärfe - VF vs APSC

Pyrograph

Themenersteller
Hallo liebe Fotografengemeinde,

zum Thema Vollformat vs. APSC gibts ja nun schon ne Menge Threads. Aber nach rund 1,5Stunden blättern hat keiner meine eigentliche Frage beantwortet. Deshalb wage ich es einfach mal einen neuen Thread zu öffnen.

Es kursieren viele Halbwahrheiten/Binsenweisheiten/Gerüchte im Internet bezüglich den Vor- und Nachteilen der genannten Formate - allerdings nie mit einschlägigen Erklärungen, die genannte Thesen unterstreichen.
Deshalb suche ich nun hier nach ausführlichen Antworten.


Nr.1 - "Wer eine Vollformatkamera besitzt, der braucht bessere/teurere Objektive, da er sonst keine bessere Abbildungsleistung erhält." oder auch "Die Abbildungsleistung dieses Objektivs reicht zwar für eine APSC-Kamera aus, nicht aber für eine Vollformat-Kamera"


Selbstverständlich ist mir im allgemeinen die Auswirkung eines hochwertigen Objektivs auf das Bild bewusst. Auch ist klar, dass beispielsweise ein Canon 135mm f2.0L an einer Cropkamera vermutlich bessere Ergebnisse erzielt, als das gebrauchte Sigma 28-300mm f5,6 mit "Makrofunktion" für 50€. Die Frage die ich mir nun allerdings stellen muss um diese Behauptung zu überprüfen ist doch eine ganz andere:
"Leistet ein und dasselbe Objektiv an einer Vollformatkamera weniger als an einer Cropkamera?" - möge man dem Mythos glauben, dann wäre dem so.
Labortests zeigen aber ein genau umgekehrtes Verhalten! - http://www.the-digital-picture.com/...LensComp=115&CameraComp=0&FLIComp=0&APIComp=0
Beim Schwenk mit der Maus über das Testbild wird ersichtlich, dass eine Cropkamera bei gleichem Objektiv und gleicher Blende stärkere Unschärfen und CAs zeigt (wenn auch bei geringerer Randabschattung, die meines Erachtens allerdings den Abbildungsfehler darstellt, den man am ehesten tolerieren kann).

Als gängiger Index für die Bewertung von Randunschärfen und CAs wird die Anzahl der Pixel, die diesen Abbildungsfehlern zum Opfer fallen genannt.
Die physikalische Entsprechung dessen ist also entsprechend ein Farbsaum (betrachten wir nun beispielhaft die CAs, für Randunschärfen gilt dies natürlich analog) der vom Objektiv auf den Sensor geworfen wird und einige 100stel-millimeter breit ist. Bei einer Cropkamera liegen nun innerhalb dieser festen physikalischen Längeneinheit mehr Pixel innerhalb dieses Saums, als bei einer Vollformatkamera. Dies liegt daran, dass jedem Pixel im endgültigen Bild eine Photodiode auf dem Sensor entspricht. Nun spielt es also eine Rolle, wie groß diese einzelnen Photodioden sind und diese sind auf einem Cropsensor bedeutend kleiner als auf einem Vollformatsensor. (bei beiden Formaten ungefähr 20MP - Sensorgröße VF 36x24mm= 864mm², APSC 24x16 = 384mm², umgerechnet auf eine Kantenlänge ergibt sich somit der bekannte Cropfaktor von ~1,6).
Erzeugt ein Objektiv an einer Vollformatkamera nun also einen Farbsaum von 5Pixeln, so beträgt der Farbsaum bei einer APSC-Kamera sogar 8Pixel!

Sind diese Rechnungen sinnhaft oder übersehe ich irgendeinen wichtigen Fakt?


Nr.3 - "Die Tiefenschärfe bei einem Vollformatsensor ist kleiner als bei einem APSC-Sensor"

Nun hier zeigen die Testergebnisse tatsächlich, dass die Tiefenschärfe bei einem Vollformatsensor geringer ist, als bei einem APSC-Sensor. Aber warum?
Gilt bei einem Kleinbildfilm ein Unschärfekreis von 0,03mm Durchmesser noch als tolerabel, so ist bei einer APSC-Kamera der Unschärfekreis mit ~0,0185mm nach oben begrenzt. Auch die bekannten Tiefenschärfenrechner, die man im Netz so findet stören sich an diesem Fakt und geben bei gleicher Äquivalenzbrennweite und Blendenöffnung für eine Vollformatkamera eine größere Tiefenschärfe an, als bei einer Cropkamera?

Angelehnt an die oben ausgeführten Theorien zeigen sich Vollformatkameras geduldiger gegenüber Unschärfen - also der Zerstreuungskreis den ein Bild auf dem Sensor erzeugt, darf größer sein um noch als scharf zu gelten - da sind sich auch Fachbuchautoren einig. Dennoch bleibt der Fakt bestehen, dass eine Vollformatkameras eine bessere Freistellung ermöglichen - wieso? :confused:


Mit freundlichem Gruß
Manu
 
Erzeugt ein Objektiv an einer Vollformatkamera nun also einen Farbsaum von 5Pixeln, so beträgt der Farbsaum bei einer APSC-Kamera sogar 8Pixel!

Sind diese Rechnungen sinnhaft oder übersehe ich irgendeinen wichtigen Fakt?

Ja. Lass die Pixel raus, die spielen keine Rolle (außer man betrachtet das Bild so groß, daß einzelne Pixel sichtbar werden). Der entscheidende Unterschied (den Du prinzipiell ja erkannt hast) ist die Vergrößerung: bei gleicher Ausgabegröße wird das APS-C- oder DX-Bild mitsamt aller Fehler doppelt so stark vergrößert wie das 24x36-Bild. Das bedeutet, das kleinere Format ist in Sachen Schärfe (auch bzgl. Verwacklung, in einem Nachbarthread wurde da auch schon wieder mal mit Pixeln gearbeitet) "anspruchsvoller", dafür muss das Objektiv beim größeren Format eine größere Fläche ausleuchten (was mehr Aufwand gegen Verzeichnung und Vignettierung mit sich bringen kann).
 
Korrekt, bei gleicher Brennweite und Blende hat das Kleinbildformat mehr Schärfentiefe als APSC. Allerdings hast Du dann ja auch einen anderen Bildausschnitt, daher musst Du bei Kleinbild aufgrund des breiteren Aufnahmewinkels näher ans Motiv. Dadurch verschiebt sich das Verhältnis Kamera-Motiv / Motiv-Hintergrund und die Schärfentiefe nimmt ab.
 
Sind diese Rechnungen sinnhaft oder übersehe ich irgendeinen wichtigen Fakt?
Ja, ein Objektiv liefert keine Pixel.
Wer mit Pixeln argumentiert hat was grundlegendes an der Fotografie nicht verstanden: Das Bild kommt vom Objektiv und wird auf einer Fläche abgebildet, es ist ist keine gerenderte Computergrafik. Bei der Fotografie geht es um Winkel und Flächen, nicht um dimensionslose Informationseinheiten.
Wenn Du vom Bild ausgehend etwas berechnen willst, ist Dein Startwert 36mm x 24mm oder halt 24mm x 16mm und Dein Ergebnis davon abhängig wie stark Du dieses Bild vergösserst (zB. auf die Ausmaße Deines Monitors). Pixel kommen da überhaupt nicht vor.
 
Ja, ein Objektiv liefert keine Pixel...

Hab ich ja auch nie behauptet ;)

Wer mit Pixeln argumentiert hat was grundlegendes an der Fotografie nicht verstanden...

Erst lesen, dann verstehen, dann kritisieren.
Ich habe in der Argumentation auch nicht die Pixel als solche herangezogen, sondern deren physikalisches Äquivalent. Dabei im Speziellen das Größenverhältnis zwischen den Photodioden und dem, auf den Sensor/Film geworfenen, Abbildungsfehler in Form eines beispielsweise pinken Farbsaumes. Dies ist bei einer APSC-Kamera deutlich ungünstiger verteilt. Aus der notwendigen ~2,25x stärkeren Vergrößerung für einen Ausdruck selbiger Größe resultiert demnach auch ein bedeutend größerer relativer Fehler. :rolleyes:
Der Grund warum ich nun die Pixel hier als Größenordnung angegeben habe war eher der, dass ich mir die Rechnungen im µm-Bereich ersparen wollte um das ganze nicht soweit zu abstrahieren, dass die Leserschaft den Faden verliert.


Allerdings hast Du dann ja auch einen anderen Bildausschnitt, daher musst Du bei Kleinbild aufgrund des breiteren Aufnahmewinkels näher ans Motiv. Dadurch verschiebt sich das Verhältnis Kamera-Motiv / Motiv-Hintergrund und die Schärfentiefe nimmt ab.

Na das klingt mal plausibel, vielen Dank. So verblendet kann man manchmal sein :D.

Gruß Manu
 
Aber die Fehler von denen du sprichst, sind doch nicht relativ zur Sensorgröße, sondern relativ zur Pixel Große (Pixel-Pitch) zu sehen, denke ich...
Sind Abbildungsfehler bei Kompakten mit mini Sensor größer als bei Mittelformat?
 
Aber die Fehler von denen du sprichst, sind doch nicht relativ zur Sensorgröße, sondern relativ zur Pixel Große (Pixel-Pitch) zu sehen, denke ich...

Okay, dann also doch nochmal auf SI-Basiseinheiten gerechnet:

Vergleichen wir mal die Canon EOS 7D - APSC mit 18MP mit der EOS 6D - VF mit 20MP. Die überschlägigen Werte, die ich vorhin angegeben hab waren Gedächtnisprotokolle, jetzt hab ich mal die genauen Werte nachgeschlagen.

7D:
22,5 x 15,0mm = 337,5mm²
18MP = 18.000.000Bildpunkte
337,5mm²/18000000 = 18,75µm²/Pixel
Kantenlänge eribt sich durch Quadratwurzel: 4,33µm pro Photodiode

6D:
36,0 x 24,0mm = 864mm²
20MP = 20.000.000Bildpunkte
864mm²/20000000 = 43,2µm²/Pixel
Kantenlänge durch Quadratwurzel: 6,57µm

Verhältnis: 1,517

Also, wenn ein Objektiv eine Unschärfe von ~30µm wirft, so betrifft der Fehler bei einer Vollformatkamera ~4,6Pixel, bei einer APSC ~6,9Pixel :top:

Grundsätzlich sollte man davon ausgehen, dass eine Kompaktkamera im Vergleich zu einer Mittelformatkamera bei gleicher Optik auf dem fertigen Ausdruck eine deutlich schlechtere Abbildungsqualität aufweist. Die Vergleichbarkeit ist einfach aufgrund der Marktsituation selbstverständlich einfach nicht gegeben. (Da kompaktkameras keine Wechselobjektive haben, und selbst wenn, diese nicht die Fläche eines Mittelformatsensors ausfüllen könnten, außer man erhöht den Abstand des Sensors zur Optik, was allerdings einer optischen Vergrößerung gleichkäme und somit auch die Abbildungsfehler linear vergrößern würde).

vG Manu
 
Aber die Fehler von denen du sprichst, sind doch nicht relativ zur Sensorgröße, sondern relativ zur Pixel Große (Pixel-Pitch) zu sehen, denke ich...
Sind Abbildungsfehler bei Kompakten mit mini Sensor größer als bei Mittelformat?

Die "Pixelgröße" (eigentlich sind Sensel gemeint) kommt nur dann ins Spiel, wenn man so groß vergrößert, daß die Pixel sichtbar werden (100%-Ansicht am Bildschirm). Alles andere beruht einzig auf der stärkeren Vergrößerung - selbst wenn der berüchtigte Pixelpitch der Kompaktkamera der gleiche wäre wie bei der Mittelformatkamera, werden Fehler stärker vergrößert. Das ist auf Film, völlig ohne Pixel, genau das gleiche: Mittelformat liefert schärfere Bilder als 13x17-Pocketfilm.

Also, wenn ein Objektiv eine Unschärfe von ~30µm wirft, so betrifft der Fehler bei einer Vollformatkamera ~4,6Pixel, bei einer APSC ~6,9Pixel

Nochmal: lass die Pixel! Wenn Du statt der 6D eine Nikon D800 nimmst, wären es bei Vollformat mehr Pixel, trotzdem bleiben Unschärfe und Fehler kleiner, weil sie weniger vergrößert werden. Entscheidend ist die Vergrößerung von Sensorformat auf Ausgabegröße.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nr.1 - "Wer eine Vollformatkamera besitzt, der braucht bessere/teurere Objektive, da er sonst keine bessere Abbildungsleistung erhält." oder auch "Die Abbildungsleistung dieses Objektivs reicht zwar für eine APSC-Kamera aus, nicht aber für eine Vollformat-Kamera"
Wenn du ein KB-Objektiv an einem APS-C-Sensor betreibst, brauchst du für gleiche Schärfe des fertigen Bildes beim APS-C-Sensor eine höhere Auflösung in der Bildmitte, dafür schadet eine schlechtere Randabbildung nicht, weil sie ja nicht mit aufs Bild kommt. Bei Objektiven, die am Rand schwächeln, liest man deswegen oft den Hinweis, dass sie besser für APS-C geeignet sind. Umgekehrt gibt es aber auch Objektive, die die höhere Auflösung für APS-C in der Bildmitte nicht liefern, dafür aber auch am Rand passabel abbilden und deshalb besser für KB geeignet sind (dein Beispiel mit dem 1,4/50 wäre wohl so ein Kandidat, zumindest bei Offenblende).

Ich glaube aber nicht, dass es so sinnvoll ist, KB-Objektive an KB-Kamera mit demselben KB-Objektiv an APS-C zu vergleichen – schließlich sind die Bilder und auch die Anforderungen an das Objektiv total unterschiedlich. Außerdem fallen spezielle APS-C-Objektive bei dieser Art des Vergleichs unter den Tisch, die ja oft eine gute und preiswerte Alternative darstellen.

Erzeugt ein Objektiv an einer Vollformatkamera nun also einen Farbsaum von 5Pixeln, so beträgt der Farbsaum bei einer APSC-Kamera sogar 8Pixel!
Dieser Teil ist aber gar nicht mehr auf dem APS-C-Sensor zu sehen. Die meisten Bildfehler sind am Rand am ausgeprägtesten, deswegen kann das APS-C-Bild im Vergleich besser oder schlechter abschneiden. Das kommt wirklich aufs Objektiv an. Manche KB-Objektive sind sogar am APS-C-Rand am schlechtesten …

Nr.3 - "Die Tiefenschärfe bei einem Vollformatsensor ist kleiner als bei einem APSC-Sensor"
Auch da solltest du äquivalente Brennweite und äquivalente Blende vergleichen – damit hast du vom selben Standpunkt das gleiche Foto – gleicher Bildausschnitt, gleiche Schärfentiefe, gleiche Hintergrundunschärfe. Entscheidend für die Schärfeverteilung ist nämlich bei gleichem Standpunkt nur die Größe der Eintrittspupille.

L.G.

Burkhard.
 
Nur mal kurz: WENN ein direktes Beispiel mit Body genannt wird, ist die Aussage über "Pixel" nun so abwegig nicht. In der Essenz beschreibt pyrograph Umstände, die - ob mit Bildwinkeln oder Pixeln - das beschreiben, was in Relation KB/Crop passiert. Seid doch bitte nicht so päpstlich.

Dabei ist in der "Schön-Formulierung ein Fehler passiert, werter pyrograph :)
Also, wenn ein Objektiv eine Unschärfe von ~30µm wirft, so betrifft der Fehler bei einer Vollformatkamera ~4,6Pixel, bei einer APSC ~6,9Pixel
Nicht bei einer Vollformat, und auch nicht bei einer APSC, sondern bei den Genannten. Das fordert die päpstlich unbestimmte Eminenz zur Pedanterie :)

mfg chmee
 
Nur mal kurz: WENN ein direktes Beispiel mit Body genannt wird, ist die Aussage über "Pixel" nun so abwegig nicht. In der Essenz beschreibt pyrograph Umstände, die - ob mit Bildwinkeln oder Pixeln - das beschreiben, was in Relation KB/Crop passiert.

Er beschreibt mit der leider nicht sonderlich nützlichen Maßeinheit "Pixel", was sich zwecks Vergleichbarkeit besser in Längenmaßen und Vergrößerungsfaktoren beschreiben lässt. Die Betrachtung der Pixel ist nur sinnvoll, wenn man tatsächlich Pixel betrachten will... :rolleyes:
Solange man fertige Bilder betrachtet und nicht 100%-Ansichten vergleicht, braucht man sich um Pixel keine Gedanken machen. Wenn man von einem Crop- und einem Vollformatbild jeweils einen 40x60-Abzug (um willkürlich irgendein Maß zu nennen) macht, dann ist alles (auch die Fehler) auf dem Bild aus der Crop-Kamera doppelt so stark vergrößert - ganz egal wie viele Pixel es beinhaltet.
 
Vergleichen wir mal die Canon EOS 7D - APSC mit 18MP mit der EOS 6D - VF mit 20MP.
Schon wieder Pixel. Es ist völlig wurscht, welche Auflösung der Sensor hat. Der eine ist 24x36 und der andere 16x24 und Dein angenommener Bildfehler 1/100mm. Das ist das einzige was Fakt ist, bei einer generellen Betrachtung KB vs. APS-C.
Alles andere ist beliebig (warum soll ich zB. zwei Kameras mit gleicher Auflösung nehmen? Es gibt ja noch zig andere.) und daraus lässt sich nicht ableiten ob ein System "besser" als das andere ist, weil das vom beabsichtigten Verwendungszweck (Vergrößerung, Betrachtungsabstand und auch Handling und Kosten der Kamera) abhängt.
 
Rudi, ich gebe Dir ja soweit recht. Essentiell geht es mir darum, nicht komplett schwarz und weiß zu schreiben, denn..
Wenn man von einem Crop- und einem Vollformatbild jeweils einen 40x60-Abzug (um willkürlich irgendein Maß zu nennen) macht, dann ist alles (auch die Fehler) auf dem Bild aus der Crop-Kamera doppelt so stark vergrößert - ganz egal wie viele Pixel es beinhaltet.
..ist zwischen Sensor und Abzug seit geraumer Zeit und bei den Meisten das Pixel per se die Zwischenwelt. Ob die Relationen der Bildfehler nun per Vergrößerungsfaktor oder in Pixeln beschrieben werden -> ausgehend von der Ausgangsfragen ist alles nicht soo falsch, wenn auch nicht komplett richtig. Man sollte pyrograph nun nicht Unwissen vorwerfen.

mfg chmee
 
Überhaupt sind diese Threads in der Regel peinliche Pauschalisierungen, die mühselig und realiätsfern durch säckeweise Annahmen aufrecht erhalten werden müssen, so dass die bombastisch pauschal formulierten Behauptungen am Ende nur in winzigen Spezialsituationen gelten.

Wer etwas sagen will, soll das anhand einer konkreten Kombination von Ausrüstungsgegenständen für einen konkreten Einsatzzweck machen. Da kann man nämlich über Fakten sprechen.

Wie schon richtig kritisiert wurde ist das ganze dann endgültig in den Dreck zu fahren, indem per Definition subjektive Faktoren in Gestalt der subjektiven Wertung ("besser") eingebaut werden.
 
Man sollte pyrograph nun nicht Unwissen vorwerfen.

Es geht doch nicht darum, jemandem etwas vorzuwerfen - es geht ums Verständnis. Die hier angesprochenen Zusammenhänge haben nichts mit Pixeln zu tun, das Hantieren mit Pixeln führt (wie man hier leicht sieht) nur zur Verwirrung.
 
Wenn man von einem Crop- und einem Vollformatbild jeweils einen 40x60-Abzug (um willkürlich irgendein Maß zu nennen) macht, dann ist alles (auch die Fehler) auf dem Bild aus der Crop-Kamera doppelt so stark vergrößert - ganz egal wie viele Pixel es beinhaltet.
Jein.

• Zunächst sieht man die Fehler nur soweit, wie sie vom Sensor aufgelöst werden. Es ergibt sich also nicht zwingend ein sichtbarer Schärfeverlust. Je schärfer das Objektiv abbildet, desto geringer der Schärfeunterschied zwischen APS-C und KB.

• Man sieht auch auf dem APS-C-Sensor die Fehler am KB-Bildrand nicht. Da die Fehler i.d.R. mit wachsendem Abstand von der Bildmitte zunehmen, kann man also nicht davon ausgehen, dass die Randfehler beim 40 x 60-Bild beim APS-C-Sensor stärker ausfallen als beim KB-Sensor. Sie können sogar kleiner sein als beim KB-Sensor (das wäre z. B. bei einer einzelnen Linse der Fall).

L.G.

Burkhard.
 
Wenn man von einem Crop- und einem Vollformatbild jeweils einen 40x60-Abzug (um willkürlich irgendein Maß zu nennen) macht, dann ist alles (auch die Fehler) auf dem Bild aus der Crop-Kamera doppelt so stark vergrößert - ganz egal wie viele Pixel es beinhaltet.

;)

• Zunächst sieht man die Fehler nur soweit, wie sie vom Sensor aufgelöst werden. Es ergibt sich also nicht zwingend ein sichtbarer Schärfeverlust. Je schärfer das Objektiv abbildet, desto geringer der Schärfeunterschied zwischen APS-C und KB.

Was nicht sichtbar ist, wird auch vergrößert nicht sichtbar. Dreimal Null ist Null...
Die Auflösung wird von Objektiv und Sensor bestimmt und entscheidet darüber, wie stark man vergrößern kann. Schärfevorteil des größeren Sensors: für 40x60 reicht eine geringere Vergrößerung (unabhängig von Pixeln).
Ein Bild mit schwächerer Auflösung wird im Vergleich zum höher aufgelösten nicht besser, weil vielleicht Abbildungsfehler nicht aufgelöst werden - fehlende Details sind nicht besser als falsche.
Je schärfer ein Objektiv abbildet, desto mehr Gewinn bringt ein hochauflösender Sensor (unabhängig von seiner Größe).

• Man sieht auch auf dem APS-C-Sensor die Fehler am KB-Bildrand nicht. Da die Fehler i.d.R. mit wachsendem Abstand von der Bildmitte zunehmen, kann man also nicht davon ausgehen, dass die Randfehler beim 40 x 60-Bild beim APS-C-Sensor stärker ausfallen als beim KB-Sensor. Sie können sogar kleiner sein als beim KB-Sensor (das wäre z. B. bei einer einzelnen Linse der Fall).

In Sachen objektivtypischer Abbildungsfehler ist der allgemeine Vergleich anhand der Sensorgröße ziemlich witzlos - vergleicht man das gleiche Objektiv oder vergleicht man DX mit FX (EF-S mit EF)? Da hilft nur eine Einzelfallbetrachtung.
 
Was nicht sichtbar ist, wird auch vergrößert nicht sichtbar. Dreimal Null ist Null...
Also in diesem Fall kein Unterschied zwischen APS-C und KB.

Schärfevorteil des größeren Sensors: für 40x60 reicht eine geringere Vergrößerung (unabhängig von Pixeln).
Unsinn. Die Schärfe des Sensors – bezogen auf das fertige Bild – richtet sich nur nach Pixelzahl und Antialiasing-Filter. Die Vergrößerung ist nur relevant in Bezug auf die (Un)Schärfe des Objektivs.

Je schärfer ein Objektiv abbildet, desto mehr Gewinn bringt ein hochauflösender Sensor (unabhängig von seiner Größe).
So ist es – je schärfer das Objektiv, desto besser das APS-C-Bild im Vergleich zu KB (bei gleicher Pixelanzahl und AA-Filter).

Einen Schärfeverlust in der Größenordnung des Crop-Faktors hat man nur bei Objektiven, die deutlich schlechter auflösen als der KB-Sensor.

L.G.

Burkhard.

P.S. Wärst du bitte so freundlich, mir keine falschen Zitate in den Mund zu legen? "Ja" habe ich nicht geschrieben, und "Jein" habe ich nicht durchgestrichen.
 
Unsinn. Die Schärfe des Sensors – bezogen auf das fertige Bild – richtet sich nur nach Pixelzahl und Antialiasing-Filter. Die Vergrößerung ist nur relevant in Bezug auf die (Un)Schärfe des Objektivs.

Unsinn ist es, in Bezug auf das Bild zwischen "Sensor-" und "Objektivschärfe" zu unterscheiden. Jegliche Unschärfe wird durch Vergrößerung verstärkt - Pixel spielen erst dann eine Rolle, wenn soweit vergrößert wird, daß sie sichtbar werden (Klassiker: 100%-Ansicht), erst dann braucht man sich Gedanken um die vielgerühmte Schärfe "auf Pixelebene" machen. Für die normale Betrachtung ist der größere Sensor in dieser Hinsicht genauso im Vorteil wie Mittelformat-Rollfilm ggüber. Kleinbild.

P.S. Wärst du bitte so freundlich, mir keine falschen Zitate in den Mund zu legen? "Ja" habe ich nicht geschrieben, und "Jein" habe ich nicht durchgestrichen.

Deshalb wurde zur Korrektur der Rotstift verwendet, Herr Lehrer...
Solltest Du den:
Rudi_D90 schrieb:
übersehen haben, empfehle ich eine Justage des Ironiedetektors.
:cool: :)

Um mal auf den Ausgang des Threads zurückzukommen: die Frage nach Unterschieden zwischen Crop- und Kleinbildformat hinsichtlich Abbildungsleistung, Schärfe, Randunschärfe, Schärfentiefe etc. lässt sich grundsätzlich erörtern*, ohne nur ein einziges Mal über Pixel nachzudenken - die Betrachtung ist für Film-Kameras exakt die gleiche (in dieser Analogie könnte man die Pixel auf ähnliche Weise wie die Korngröße des Films betrachten: unabhängig von der Sensor- bzw. Negativgröße einflußnehmend auf die Bildqualität).
Es gibt zum einen die grundsätzlichen, auf der Vergrößerung beruhenden Unterschiede und zum anderen objektivspezifische (Randunschärfe, Vignettierung, Verzeichnung...), bei denen (und zwar je nach Objektiv) mal das eine, mal das andere Format im Vorteil ist.

*wie schon viele Male geschehen, neue Erkenntnisse sind nicht zu erwarten.

Nr.1 - "Wer eine Vollformatkamera besitzt, der braucht bessere/teurere Objektive, da er sonst keine bessere Abbildungsleistung erhält." oder auch "Die Abbildungsleistung dieses Objektivs reicht zwar für eine APSC-Kamera aus, nicht aber für eine Vollformat-Kamera"
[...]
Nr.3 - "Die Tiefenschärfe bei einem Vollformatsensor ist kleiner als bei einem APSC-Sensor"

Nr. 3. betrachten wir als geklärt, Nr. 2. fehlt irgendwie ganz, Nr. 1. stimmt so pauschal nicht: zwar sollte das Objektiv beim Vollformat eine größere Fläche möglichst fehlerfrei ausleuchten (was i.d.R. mit höherem Aufwand und Kosten verbunden ist), andererseits
je schärfer das Objektiv, desto besser das APS-C-Bild
 
Zuletzt bearbeitet:
Unsinn ist es, in Bezug auf das Bild zwischen "Sensor-" und "Objektivschärfe" zu unterscheiden. Jegliche Unschärfe wird durch Vergrößerung verstärkt - Pixel spielen erst dann eine Rolle, wenn soweit vergrößert wird, daß sie sichtbar werden (Klassiker: 100%-Ansicht), erst dann braucht man sich Gedanken um die vielgerühmte Schärfe "auf Pixelebene" machen.
Bei 40 x 60 sieht man einzelne Kamera-Pixel, wenn man nah genug herangeht (auch wenn sie beim Druck nicht als quadratische Pixel wiedergegeben werden, sondern "weginterpoliert" werden). Dass die Sensorauflösung einen Einfluss auf die Bildschärfe hat, wurde hier im Forum oft genug diskutiert.

Deshalb wurde zur Korrektur der Rotstift verwendet, Herr Lehrer...
Lehrer? Wer von uns hat noch mal mit Durchstreichen und Rotstift im Text des anderen herumgemurkst? Reicht es nicht, dass ich sage, dass es mich stört – verunglückte Ironie deinerseits hin oder her? Meine Geduld mit dir ist jedenfalls am Ende.

Burkhard.
 
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