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Tiefenschärfe durch Brennweite bzw. Blende regeln. Wie?

silberfuchs123

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich weiß, dass ich die Tiefenschärfe eines Bildes mithilfe der Brennweite bzw. der Blende regeln kann.

- Bei z.b. 200mm Brennweite ist der Hintergrund unscharf, wenn ich nah am fotografierten (fokussierten) Objekt stehe. Je näher ich am Objekt bin bzw. je weiter der Hintergrund weg ist, desto unschärfer wird der Hintergrund. Je größer die Brennweite, desto stärker dieser Effekt. Das ist doch richtig, oder?

- Je größer die Blendenöffnung (z.b. 2,8), desto kleiner der Schärfetiefenbereich, je kleiner die Blendenöffnung (z.b. 8), desto gräßer der Schärfentiefebereich. Stimmt doch?

Aber das mit der Blende bekomme ich nicht richtig hin. Muss ich dazu nah am fotografierenden (scharfen) Objekt sein und der Hintergrund ebenfalls weit weg? Oder ist das egal? Ich habe in der Zeitautomatik herumprobiert (also die Blende manuell gewählt), aber leider keine Unterschiede bei der Tiefenschärfe feststellen können.

Wie verwende ich den Knopf zum Abblenden? Zwar wird das Bild im Sucher dunkler, wenn ich den Abblendknopfdrücke, aber die Tiefenschärfe kann ich dadurch nicht beurteilen, obwohl der laut Bedienungsanleitung dafür da ist ... :o
 
Merke es dir einfach so:

Du veränderst die Tiefenschärfe durch die Blende, Brennweite und Abstand zum Objekt.

Blende: Umso kleiner der Wert, umso kleiner die Tiefenschärfe.
Umso größer der Wert, umso größer die Tiefenschärfe.

Brennweite: Umso mehr Brennweite du hast, umso kleiner wird die Tiefenschärfe.

Abstand: Umso näher du an das Objekt rangehst, umso geringer wird die Tiefenschärfe.

Bsp.: Du stehst 3m vor einer Person. Brennweite 30mm. Blende 4.
Die Tiefenschärfe kannst du jetzt verkleinern, wenn du entweder näher rangehst, die Brennweite erhöhst oder den Blendenwert kleiner machst.
Oder du machst eben alle drei Änderungen....dann beeinflusst du die Tiefenschärfe am extremsten.

Verstanden?
 
Hi,

du hast alles richtig verstanden. Hauptursache ist der Sucher..

In den kleineren Suchern kannst du den Effekt beim Abblenden eventuell nicht erkennen, auf den Bildern dann schon.

In beiden Szenarien musst du dicht am Objekt sein und der Hintergrund relativ weit dahinter. Wenn Motiv und Hintergrund dicht beisammen und von der Kamera weit entfernt sind, sind sie unter umständen beide wieder Scharf, da vom Motiv bis Hintergrund alles Scharf ist.

Mach mal eine Vergleichsaufnahme mit Blende 2.8, 5,6 und 11. Am Monitor wirst du was sehen. Am Besten im Wald oder irgendwo wo in verschiedenen Abständen Motive sind.

Gruß
Holli
 
Ergänzend zu -Ribery-7 muss noch gesagt werden, dass es einen sehr wichtigen vierten Faktor gibt um die Wirkung der geringen Schärfentiefe optisch wirksamer darzustellen. Und zwar der Abstand von Objekt zu Hintergrund.
Wenn Du also bei einem Protrait einen schönen weichen, unscharfen Hintergrund haben möchtest, sollte dieser möglichst weit weg sein.
 
danke für die Tipps, die werde ich mal versuchen umzusetzen und mir die Ergebnisse anschauen.

Aber wie sieht es mit der Abblendtaste aus? Ist der Sucher an der Eos 450d einfach zu klein um die Tiefenschärfe abzuschätzen? Oder bin ich zu blöd? Mein Bild wird außen dunkler wenn ich die Taste drücke, aber unschärfer wird gar nichts. Müsste das Bild dann bei den von euch beschriebenen Gegebenheiten unschärfer werden?
 
Es wird beim _Abblenden_ nicht unschärfer (weil das Objektiv immer mit Offenblende eingestellt wird), sondern _schärfer_ (weil per Knopf auf Arbeitsblende abgeblendet wird. Ohne Knopf siehst du also immer die maximale Unschärfe, unabhängig von der gewählten Blende …
 
Aber das mit der Blende bekomme ich nicht richtig hin. Muss ich dazu nah am fotografierenden (scharfen) Objekt sein und der Hintergrund ebenfalls weit weg?

Schärfentiefe ist eine Funktion des Abbildungsmaßstabs.
Die tatsächliche Tiefe des Schärfebereichs bestimmt die Blende, deren Effekt ist aber im Vergleich zur Auswirkung der Distanz zum Hintergrund gering.

Als Daumenpeilung für maximal unscharfen Hintergrund:
  • Subjekt mit möglichst hohem Abbildungsmaßstab aufnehmen
  • Subjekt möglichst weit vom Hintergrund entfernt positionieren
  • Möglichst weit aufblenden (kleine Blendenzahl)
 
Schärfentiefe ist eine Funktion des Abbildungsmaßstabs.

Diesen Merksatz unvollständig oder falsch zu benutzen, ist wohl auch nicht mehr auszurotten. Vollständig heißt er:

"Bei gleichem Aufnahme- und Ausgabeformat und Betrachtungsabstand hängt die Schärfentiefe dann nur von Abbildungsmaßstab (in der Fokusebene) und Blende(nzahl) ab, wenn die Schärfentiefe klein ist gegenüber der Fokusdistanz, bzw. (was dasselbe bedeutet) diese klein ist gegenüber der Hyperfokaldistanz."

Allgemeingültiger ist die Abhängigkeit der Unschärfe des sehr weit entfernten Hintergrunds, die ist tatsächlich immer Abbildungsmaßstab x Brennweite / Blendenzahl. Wie groß die dann im Bild erscheint, hängt natürlich wieder von Aufnahme- und Ausgabeformat und Betrachtungsabstand ab.

Die tatsächliche Tiefe des Schärfebereichs bestimmt die Blende, deren Effekt ist aber im Vergleich zur Auswirkung der Distanz zum Hintergrund gering.

Die "Tiefe des Schärfebereichs" (=Schärfentiefe) hängt überhaupt nicht von der Entfernung des Hintergrunds ab. Dessen Unschärfe konvergiert mit der Entfernung gegen Abbildungsmaßstab x Brennweite / Blendenzahl. Sie steigt beim Aufblenden also in jedem Fall, mit steigender Entfernung aber immer weniger, je weiter entfernt er schon ist.


Gruß, Matthias
 
Lieber Matthias!

Vollständig heißt er:
<gähn> Hier geht es um einen schnellen Überblick für einen Einsteiger. Und da stimmt die Kurzform prächtigst. Für den Physiknobelpreis: nächste Türe bitte.

Die "Tiefe des Schärfebereichs" (=Schärfentiefe) hängt überhaupt nicht von der Entfernung des Hintergrunds ab.
Den Satz hättet du dir sparen können, das hat nämlich niemand behauptet. Also bitte am Lesen und sinngemäßen Antworten üben.

Also wie immer mein Tipp: manchmal ist eine leichte Unschärfe dem Gesamtergebnis / Verständnis dienlicher. Siehe Tearline … Aber Wittgenstein liest sich halt spröde …
 
Wenn du ein Objektiv mit großer Offenblende nimmst (2.8 oder noch besser), und dann mittels der Abblendtaste auf f/11 oder mehr abblendest, wird es dunkler - ja - aber dann wirst du auch in einem kleinen Sucher merken, wie sich der Hintergrund ändert, bzw man mehr davon erkennen kann.

Am leichtesten siehst du es auch bei hoher Brennweite (was du halt maximal mit 2.8 machen kannst) und einem nahen Objekt - zb einer Blume. Da verschwindet bei Offenblende der Hintergrund fast völlig und es wird fast einfarbig - beim Abblenden siehst du dann doch wieder mehr.

Damit wirst du den Unterschied schon ausprobieren können.
 
Für den Physiknobelpreis: nächste Türe bitte.

Du hast natürlicht völlig recht. Eine halbwegs richtige Darstellung, die nicht ohne Nebensatz auskommt, macht sich sofort nobelpreisverdächtig und ist für ein Forum gänzlich ungeeignet.



Gruß, Matthias
 
danke für die teilweise sehr ausführlichen beschreibungen, allerdings verstehe ich davon nicht allzuviel :)
ich werde mich aber mal damit beschäftigen und sehen, wie die ergebnisse so ausfallen :)
 
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