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Tiefenschärfe beim Canon 50mm 1.4 OK ???

KingRalph1970

Themenersteller
Hallo zusammen.

Ich habe mir das Canon 50mm 1.4 zugelegt und hätte eine Frage zum Schärfebereich.

Ich habe ein paar Testaufnahmen bei ISO 200 gemacht. Leider nur bei Kunstlicht (Halogenlampe).
Die Fotos sind mit Stativ und Fernauslöser gemacht. Abstand ca. 50cm (vielleicht auch 60cm) und ungefähr 45 Grad.
Blende 1.4 / 2.0 / 2.8 / 4.0 / 5.6 Fokus liegt jeweils auf dem roten (nachträglich ins Bild kopierten) Kreis.

Für mich hat es den Anschein, dass mit größer werdender Blendenzahl der Schärfebereich vorne/hinten nicht gleichmäßig ist, sondern nach hinten wandert.
Ist das so OK oder bilde ich mir das nur ein. Die Bilder sind runtergerechnet, daher ist die Qualität jetzt nicht so wichtig.
(Obwohl ich sie von der Schärfe nicht so schlecht finde.)

Vielen Dank

Ralph
 
Für mich hat es den Anschein, dass mit größer werdender Blendenzahl der Schärfebereich vorne/hinten nicht gleichmäßig ist.

Der Schärfentiefenbereich ist typischerweise IMMER nach hinten grösser als nach vorne! Nur Makros nahe 1:1 stellen eine Ausnahme dar (dort sind beide Bereiche gleich gross).
 
Der Schärfentiefenbereich ist typischerweise IMMER nach hinten grösser als nach vorne! Nur Makros nahe 1:1 stellen eine Ausnahme dar (dort sind beide Bereiche gleich gross).

Das ist ziemlicher Unsinn. Die Naeherung nennt sich zwar Makro-Naeherung, der Name sorgt wohl aber fuer mehr Verwirrung als wirklichen Nutzen.

Der erste Satz stimmt zwar, mit dem zweiten widersprichst du dir ja aber.

Es stimmt, dass der Bereich hinter der Fokusweite immer strenggenommen groesser ist als davor, allerdings kann man fuer folgenden Fall von einer Gleichverteilung ausgehen: naemlich dann, wenn die Schaerfentiefe deutlich kleiner ist als die Fokusdistanz. Das hat mit dem Abbildungsmassstab (AM) nicht direkt etwas zu tun. Mit entsprechender Blendenzahl erreicht man das auch noch locker fuer einen AM von ~.01.

In dem hier gezeigten Fall kann man also locker von der "MAkronaeherung ausgehen.

Das was der TO hier bemerkt, nennt sich "Fokus-Shift" und ist fuer hochgeoeffnete Objektive relativ normal. Grund ist die sog. sphaerische Aberration, die dafuer sorgt, dass Lichtstrahlen, die unterschiedliche Blendenbereiche passieren, unterschiedliche Brennweiten haben. Blendet man die aeusseren Strahlen ab, verschiebt sich scheinbar der Fokuspunkt weiter nach hinten.

Von dem Effekt sind auch teure Linsen betroffen, wie z.B das 50/1.2L undd as 135/2L. Ein sog. Floating Element kann zur Korrektur eingesetzt werden, wie z.B. im 85/1.2L oder typischerweise in den Makros.
 
Zuletzt bearbeitet:
In dem hier gezeigten Fall kann man also locker von der "MAkronaeherung ausgehen.

Genau

Das was der TO hier bemerkt, nennt sich "Fokus-Shift" und ist fuer hochgeoeffnete Objektive relativ normal.

Wobei der TO ('jeweils') offenbar jedesmal neu fokussiert hat, so dass Wiederholgenauigkeit des AF hineinspielen kann. Am besten einmal fokussieren, dann auf MF stellen und dann die Testreihe schießen.

C.
 
Das mit dem Autofokus ist ein guter Einwand.
Ich werde den Test morgen nochmal am Fenster (Tageslicht) und manuellem Fokus wiederholen.
 
Hallo zusammen.

Habe jetzt nochmal eine Fotoreihe bei Tageslicht gestartet.
Fokus liegt auf dem rechten Doppelpunkt.
Einmal fokusiert und dann auf Manuell umgestellt.
Kann aber keinen Unterschied zu den Bildern gestern erkennen.
Abstand zur Bildebene 65cm. Blickwinkel ca. 45 Grad.
Nochmals die Frage, ist es korrekt, dass der Schärfentiefebereich nicht gleichmäßig nach vorne/hinten verteilt ist.
Wenn man die Schärfentiefe mit dem DOF-Rechner berechnet, ist sie bei kurzen Distanzen ziemlich gleich auf Vorder- und Hintergrund verteilt.

Das mit dem "Fokus-Shift" habe ich auch noch nicht verstanden.
Hatte immer gedacht, dass das scharf (sein sollte) was man anfokusiert.
Wieso verschiebt sich dann der Fokus bei geöffneter Blende nach hinten?? :confused:

MfG

Ralph
 
Fokus liegt auf dem rechten Doppelpunkt.
Die Fokuspunkte sind viel zu gross, um genau auf einen Punkt zu fokussieren. Daher kann man nicht genau sagen, auf was genau fokussiert wurde.

Das mit dem "Fokus-Shift" habe ich auch noch nicht verstanden.
Hatte immer gedacht, dass das scharf (sein sollte) was man anfokusiert.
Wieso verschiebt sich dann der Fokus bei geöffneter geschlossener? Blende nach hinten?? :confused:
Hab mal das Zitat editiert, denke dass es nun das ist, was du meintest?

Das Stichwort habe ich doch schon genannt: sphaerische Aberration.

Dieser Artikel ist auch noch zum Verstaendnis der Funktionsweise des AF zu empfehlen: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=979864
 
Der Schärfentiefenbereich ist typischerweise IMMER nach hinten grösser als nach vorne! Nur Makros nahe 1:1 stellen eine Ausnahme dar (dort sind beide Bereiche gleich gross).

Nein, 1:1 ist es nie. Und wenn näherungsweise doch, hat es nichts mit Makro zu tun. Klick



Gruß, Matthias
 
Grund ist die sog. sphaerische Aberration, die dafuer sorgt, dass Lichtstrahlen, die unterschiedliche Blendenbereiche passieren, unterschiedliche Brennweiten haben. Blendet man die aeusseren Strahlen ab, verschiebt sich scheinbar der Fokuspunkt weiter nach hinten.

Warum schreibst Du 'scheinbar'? Ist's nicht so dass der AF bei Offenblende tatsächlich einen falschen Fokus erzeugt (das 'Geisterbild')?
Würde dies nicht auch bedeuten, dass bei Verwendung von Kontrast-AF (Liveview) oder MF per Liveview der Fokus sowohl bei Offenblende als auch abgeblendet identisch ist?

Noch was: Du zitierst weiter unten den Nightshot-Fokusartikel ('was der Sensor sieht...'). Dort wird aber festgestellt, dass eine weitere Öffnung als f/2.8 für den Autofokus irrelevant ist. Wie verträgt sich das mit dem o.g., mit Fokus-Shift?

Oder wo hakt's gerade bei mir... bin gespannt,

C.
 
Warum schreibst Du 'scheinbar'? Ist's nicht so dass der AF bei Offenblende tatsächlich einen falschen Fokus erzeugt (das 'Geisterbild')?
Scheinbar deshalb, weil das Bild bei Offenblende eben als eine Ueberlagerung von vielen Bildern angesehen werden kann, wobei jedes Bild einen etwas anderen Fokuspunkt hat. Deshalb sind die Bilder bei Offenblende auch so weich. Blendet man ab, verschiebt sich der Fokuspunkt nicht wirklich nach hinten, man blendet nur die Strahlen aus, die einen Fokuspunkt weiter vorne erzeugen. Deshalb wird das Bild ja auch deutlich schaerfer.

Der Fokuspunkt "wandert" eben nur scheinbar nach hinten.

Was meinst du mit Geisterbild?

Würde dies nicht auch bedeuten, dass bei Verwendung von Kontrast-AF (Liveview) oder MF per Liveview der Fokus sowohl bei Offenblende als auch abgeblendet identisch ist?
Nein. Fokus-Shift wird nicht vom AF beeinflusst oder erzeugt und gab es schon zu Zeiten, als man das Wort Autofokus nocht kannte.

Noch was: Du zitierst weiter unten den Nightshot-Fokusartikel ('was der Sensor sieht...'). Dort wird aber festgestellt, dass eine weitere Öffnung als f/2.8 für den Autofokus irrelevant ist. Wie verträgt sich das mit dem o.g., mit Fokus-Shift?
Diese Feststellung ist auch nicht neu und war ebenfalls schon bekannt, bevor es den Autofokus gab. Mikroprismenringe und Schnittbildindikatoren unterliegen denselben Einschraenkungen.

Die Lichtstaerke eine Optik limitiert nur die Messbasis eines AF-Sensors. Die sphaerische Aberration muss bei der Kalibration des AFs beruecksichtigt werden (hauptsaechlich deshalb gibt es die Justageparameter), Fokus-Shift hat aber wie gesagt gar nichts mit dem AF zu tun.
 
Scheinbar deshalb, weil das Bild bei Offenblende eben als eine Ueberlagerung von vielen Bildern angesehen werden kann, wobei jedes Bild einen etwas anderen Fokuspunkt hat. Deshalb sind die Bilder bei Offenblende auch so weich. Blendet man ab, verschiebt sich der Fokuspunkt nicht wirklich nach hinten, man blendet nur die Strahlen aus, die einen Fokuspunkt weiter vorne erzeugen. Deshalb wird das Bild ja auch deutlich schaerfer.

OK, und diese 'Ueberlagerung von vielen Bildern' bzw. den 'Fokuspunkt weiter vorne' meinte ich mit 'Geisterbild'.

(Fokusshift gabs schon vor AF; Einschränkungen von Mikroprismen usw. ist mir auch klar - bin auch mit Kleinbild- oder Rollfilm unterwegs).

.
Fokus-Shift hat aber wie gesagt gar nichts mit dem AF zu tun.

Hmm, aber *dahin* zielte meine Frage - vielleicht erwischt der Kontrast-AF per Liveview ja ein 'besseres' der 'vielen Bilder'? Oder warum verwirrt Fokusshift den AF, wenn der lt. Nightshot erst ab f/2.8 misst?

C.
 
Hmm, aber *dahin* zielte meine Frage - vielleicht erwischt der Kontrast-AF per Liveview ja ein 'besseres' der 'vielen Bilder'? Oder warum verwirrt Fokusshift den AF, wenn der lt. Nightshot erst ab f/2.8 misst?

Hmm, vielleicht hast du da ein Missverstaendnis. Der AF misst nicht "ab" f/2.8, sondern hat eine Messbasis, die eine Offenblende von mindestens f/2.8 erfordert.

Der AF Sensor sieht praktisch nur eines der Strahlenbuendel, die zu dem Gesmatbild beitragen. Dieses Buendel hat eine spezifische Fokusweite, die irgendwo in der Verteilung der Fokusweiten liegt. Das "weiss" aber das Objektiv sozusagen und teilt der Kamera einen Korrekturwert mit, mit Hilfe dessen die Kamera nun den Fokus so setzen kann, dass bei Offenblende das Schaerfemaximum auf dem anfokussierten Punkt liegt.

Wieso sollte der Fokusshift den AF verwirren? Da habe ich noch nicht verstanden, was du damit meinst.

In meiner Erfahrung findet der LV-AF oft tatsaechlich einen etwas anderen Fokuspunkt als der Phasenversatz-AF. Was ich bisher allerdings beobachtet habe, ist dass der Fokuspunkt bei Offenblende dann allerdings etwas weiter hinten liegt, und beim abblenden noch weiter nach hinten wandert. Den Grund kenne ich nicht genau, kann mir allerdings vorstellen, dass der Kontrastvergleich bei einem asphaerisch ueberkorrigierten Objektiv dort ein etwas schaerferes Bild sieht, als bei dem tatsaechlichen Fokuspunkt.
 
Wegen des Fokusshifts muß man sich auch nicht verrückt machen: Bei größeren Entfernungen verschwindet der praktisch.

Daß ein 1,4/50 i.d.R. bis etwa 45cm fokussiert werden kann, heißt eben nicht, daß es dort noch optimal korrigiert ist. Auch andere optische Fehler nehmen dort zu, etwa die Wölbung der Schärfeebene. Wer regelmäßig in dem Entfernungsbereich unterwegs ist, ist mit einem Macro deutlich besser bedient.

Gruß messi (der deswegen auch von der Testerei an der Nahstellgrenze nicht viel hält)
 
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