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Thema für Reportage, welches ist geeignet?

Stimmt, es geht nicht um Dich. Es geht um das, was Du sagst.
Gaby Whiting schrieb:
Wenn ihr darauf wartet, konkrete Beispiele zu Saschas fotojournalistischen Künsten zu bekommen, dann wartet ihr vergebens.
Auch wenn Sascha sehr gut für sich selbst sprechen kann: wie kommst Du dazu, so etwas zu behaupten? Mal "Sascha Rheker" bei google eingegeben?
 
[...]Und auch der Mod scheint meiner Meinung zu sein...

Ich wüßte nicht worin? Ich schrieb doch nur, das ich mich darüber freuen würde, wenn Sascha uns mitteilte, welche Reportage er z.B. gut findet und warum. Das muss wie gesagt nicht seine sein. Das würde einfach helfen, seine Intention bezüglich seiner hier geäußerten Postings nachvollziehen zu können.
 
Ich würde mich auch einfach über ein Beispiel freuen, welche er für eine gelungene Reportage hält. Die muss nicht von ihm sein.

http://digitaljournalist.org/feature.html

http://digitaljournalist.org/issue0304/vl_index.html

http://digitaljournalist.org/issue0604/finalsalute01.html

http://digitaljournalist.org/issue0301/lg01.html


Es gibt doch hunderte Beispiele für gelungene Fotoreportagen (die gelungen sind obwohl sie völlig unterschiedlich sind und bei denen das was dazu führt, daß sie gelungen sind nicht einfach auf andere Themen übertragbar ist), wenn ich jetzt eine davon hier exemplarisch aufführe, was ändert das an dem was ich über die Anti-Atom-Demo-Bilder gesagt habe?
 
Wie ich in meinem vorherigen Beitrag ergänzt habe, hilft es schon, Deinen Standpunkt nachvollziehen zu können. Es hülfe mir (oder dem TO oder sonst wem) ja nicht, eine Reportage gut zu finden, die nach Deiner ebensowenig taugte wie die Bilder des TO von der Demo.

Ich habe mir z.B. die Reportage "Grünes Band" bei visum (unter dem Link von Gaby) angeschaut und fand sie ehrlich gesagt mies.

Ich denke, Sascha, wenn Du Dich zu einer Art "Lehrer" aufschwingst, musst Du auch damit leben, das die Leute etwas tiefer bohren und Deine Beiträge hinterfragen.

PS: ich meinte exemplarisch eine Reportage, anhand derer man Deine Aussagen nachvollziehen kann, wie ein Thema aufzubereiten wäre.

Gruß
Phishkopp
 
Wie ich in meinem vorherigen Beitrag ergänzt habe, hilft es schon, Deinen Standpunkt nachvollziehen zu können. Es hülfe mir (oder dem TO oder sonst wem) ja nicht, eine Reportage gut zu finden, die nach Deiner ebensowenig taugte wie die Bilder des TO von der Demo.

Ich denke, daß meine Kritikpunkte an den Bildern doch durchaus nachvollziehbar erläutert waren.

Ich hab ja nicht geschrieben "andere sind besser", so daß man jetzt mal klären müßte, wer oder wie die anderen sind. Ich habe geschrieben, warum ich die Bilder nicht für gelungen halte, das kann man nachvollziehbar finden oder nicht, braucht aber nicht zwingend externe Referenzen.


Ich habe mir z.B. die Reportage "Grünes Band" bei visum (unter dem Link von Gaby) angeschaut und fand sie ehrlich gesagt mies.


Und da wäre ein "Warum" sicher hilfreicher um das nachzuvollziehen als ein Link zu einer Reportage, die Dir gefallen hat.

Ich denke, Sascha, wenn Du Dich zu einer Art "Lehrer" aufschwingst, musst Du auch damit leben, das die Leute etwas tiefer bohren und Deine Beiträge hinterfragen.

Da wäre es ja ein guter Schritt, wenn man beim oder vor dem Hinterfragen damit anfangen würde, Argumente nachzuvollziehen statt nach irgendwelchen Referenzen zu rufen.

http://digitaljournalist.org/issue0604/finalsalute_thumbs.html

Ist zum Beispiel eine tolle Reportage, die aber im Vergleich zu den Bildern von der Anti-Atom-Demo nicht unbedingt was hilft.
 
Versteh mich nicht falsch, ich möchte Dich garnicht kritisieren oä., sondern einfach nur ein Beispiel, welche Reportage Du warum z.B. gut fändest, rein Interesse halber quasi. Das andere besser wären und warum war dabei auch nicht der Punkt. Ich hoffte, Du könntest etwas Licht ins Dunkel bringen, was eine gute Reportage ausmacht anhand einer guten Reportage.

Das die Bilder von der Demo keine gute Reportage abgäben, sehe ich im Übrigen genauso, der Funke sprang da nicht über, das Thema wurde nicht klar, genauer könnte ich es aber nicht formulieren.

Die "Grünes Band" Reportage fand ich z.B. rein gefühlsmäßig nicht gelungen, da viele Bilder für mich einfach zu belanglos und unzusammenhängend waren, aber auch hier fehlt mir einfach die Ausdrucksmöglichkeit.

Gruß
Phishkopp
 
diese "finale salute" reportage zum beispiel. klar, die ist gut, sehr gut. da ist die thematik ja auch schon unglaublich emotionsgeladen, für jeden betrachter, weltweit möchte ich sagen. die us flagge als symbol, die schwangere frau, die um ihren toten mann weint, die soldaten, die soldatenhaft wache stehen,..
an so ne reportage kommt nu aber nicht jedermann ran. weder der to, noch ich. meine frage wäre dann auch viel mehr, wie man als amateur aus mehr oder weniger banalen themen eine gute reportage hinkriegt. oder verhält es sich am ende doch genau so, dass man für ne gute reportage ein "krasses" thema (jaha, die großen gefühle, liebe, leid, tod, etc..) angehen muss? da kann das jährliche dorffest natürlich nicht mithalten.
wobei wir dann auch wieder bei der ausgangsfrage des to wären, ohne irgend einen schritt weiter gekommen zu sein. wie man themen findet und vor allem auch umsetzt.
komisch, dass sich bei reportage so schwer getan wird. über mode, sport, landschaft und was weiss ich gibts tausende nützliche ratschläge..
 
Versteh mich nicht falsch, ich möchte Dich garnicht kritisieren oä., sondern einfach nur ein Beispiel, welche Reportage Du warum z.B. gut fändest, rein Interesse halber quasi. Das andere besser wären und warum war dabei auch nicht der Punkt. Ich hoffte, Du könntest etwas Licht ins Dunkel bringen, was eine gute Reportage ausmacht anhand einer guten Reportage.


Was eine gute Reportage ausmacht sind gute Bilder. Deswegen sollten wir erstmal klären, was ein gutes Bild für eine Reportage ausmacht.

Das die Bilder von der Demo keine gute Reportage abgäben, sehe ich im Übrigen genauso, der Funke sprang da nicht über, das Thema wurde nicht klar, genauer könnte ich es aber nicht formulieren.

Das liegt schlicht daran, daß die Bilder allein betrachtet schon nicht funktionieren. Natürlich muß bei einer Reportage nicht jedes einzelne Bild die ganze Geschichte erzählen, das geht oft garnicht und es gibt in Reportagen auch immer Bilder die keine fotografischen Geniestreiche sind, die aber wichtig sind, um die Geschichte weiterzutragen. Aber auch für Fotos innerhalb von Reportagen und Bilderstrecken gelten Anforderungen die auch für Einzelbilder gelten. Z.B., daß man auf einem Demobild erkennen können muß worum es bei der Demo geht und daß das Bild natürlich erst recht nicht so mißverständlich ist, daß man nicht nur nicht weiß, welche Demo es ist, sondern das ganze noch für eine ganz andere Demo halten könnte.

Eine tolle Reportage ist zum Beispiel diese Geschichte von Todd Heisler, bei der es um getötete Soldaten geht die in die USA zurückgebracht werden, um von ihren Familien beerdigt zu werden. (Dazu muß man auch wissen, daß die Ankunft der Särge bis dato de facto zensiert war und nicht in den Medien stattfand.) Und es geht bei der Geschichte auch um die Soldaten, die den Angehörigen der getöteten Soldaten die Todesnachrichten überbringen und diese betreuen.

http://digitaljournalist.org/issue0604/finalsalute01.html

Das geht schon beim ersten Bild los. Jeder kann erkennen, daß da Soldaten einen Sarg aus einem Flugzeug holen. Aber da ist mehr im Bild, man erkennt, daß es sich um eine normale Verkehrsmaschine handelt und man sieht die normalen Passagiere die aus den Fenstern schauen und auf das reagieren, was das passiert bzw. was außerhalb des Bildes mit dem Ausladen des Sarges zusammenhängt. Das Bild zeigt nicht nur das Offenkundige, den Sarg, sondern auch die Gefühle der Menschen im Flugzeug.

http://digitaljournalist.org/issue0604/finalsalute02.html

Auch das zweite Bild ist toll, weil es nicht nur einfach zeigt, daß das Soldaten zu der Familie eine Getöteten kommen, sondern, weil die Schatten da eher eine Metapher sind und dem Betrachter da die Stimmung dieses Besuchs zeigen.

Die ganze Geschichte besticht für mich dadurch, daß mir die Bilder Dinge zeigen die ich sonst nicht kenne, sie mir aber die Freiheit lassen, in den Bildern zu lesen und das Gesehene selbst einzuordnen, ohne mir dabei ein schnelles einfaches Urteil anzubieten. Und obendrein ist das alles sehr gut fotografiert.

Da ist Platz für das Befremden über Kinder in Uniformen am offenen Sarg eines toten Soldaten.

http://digitaljournalist.org/issue0604/finalsalute04.html

Aber auch Platz für die Trauer der schwangeren Witwe. Aber eben auch für die Trauer der Soldaten über den Tod anderer Soldaten.

Und ich verspüre da eine Gespaltenheit ob der Präsens des Militärs in den trauenden Familien und dem Umstand, daß die Soldaten die da sind sich um die Familie kümmern und dabei eine sehr belastende Aufgabe wahrnehmen.

http://digitaljournalist.org/issue0604/finalsalute13.html

Aber da frage ich mich dann auch, warum, da keine Verwandten die Witwe stützen, sondern das ausgerechnet der Soldat macht, der ihr die Todesnachricht überbracht hat.

Die Bilder in denen die Soldaten der Witwe ein Nachtlager in der Leichenhalle bauen, weil sie nicht von der Seite des Getöteten weichen will, machen es nicht einfacher eine schnelle und bequeme Position zum Thema einzunehmen, weil sie irgendwo zeigen, daß man sich nicht auf eine Position zurückziehen kann, aus der heraus man die Anwesenheit der Militärs bei der Trauer leicht verurteilen könnte. Denn so leicht wie man sagen könnte, daß sich das Militär in die Trauer der Familie drängt und da Kontrolle ausübt, muß man aber auch sehen, daß Dinge gibt die Familienmitglieder nicht leisten können.

Die "Grünes Band" Reportage fand ich z.B. rein gefühlsmäßig nicht gelungen, da viele Bilder für mich einfach zu belanglos und unzusammenhängend waren, aber auch hier fehlt mir einfach die Ausdrucksmöglichkeit.


Ich denke das ist auch weniger eine Fotoreportage als eine Bildersammlung mit der man eine Textreportage über die ehemalige innerdeutsche Grenze bebildern kann. Ein paar Portraits von den im Text erwähnten/zitierten Menschen, ein bißchen Landschaft, ein wenig historische Überbleibsel.

Was man halt fotografiert, wenn man einen Schreiber begleitet.

Eine Fotoreportage, bei der der Fotograf selbst entscheidet wo es lang geht, was interessant ist, wie er das erzählt/zeigt ist dann was anderes.
 
:top: danke! schön erklärt.
und wenn du jetzt noch ein bisschen genauer erklären würdest, wie du diese demosache umgesetzt hättest, wäre das super!
ich meine, klar, das ergibt sich ja auch oft in dem moment, aus der situation heraus etc., aber man geht ja auch nicht ganz unvorbereitet, ohne ideen, bildern im kopf in so ne reportage rein. und als profi hat man doch bestimmt auch eine gewisse auf erfahrung beruhende vorgehensweise? oder ist das top secret?
 
diese "finale salute" reportage zum beispiel. klar, die ist gut, sehr gut. da ist die thematik ja auch schon unglaublich emotionsgeladen, für jeden betrachter,

Und die Atomdebatte in Deutschland ist momentan nicht emotionsgeladen und spannend?


d
an so ne reportage kommt nu aber nicht jedermann ran. weder der to, noch ich.

Ja, der Klassiker. Wenn James Nachtwey und der Fotograf der Dorfzeitung die Plätze tauschen, dann macht der Nachtwey plötzlich geblitzte Gruppenbilder vom Bürgermeister bei der Feuerwehr-Jahreshauptversammlung und der Dorffotograf, der in seinem ganze Leben nicht ein Bild mit Vorder- und Hintergrund geschafft hat, macht die besten Konfliktfotos der Welt.
 
...Auch wenn Sascha sehr gut für sich selbst sprechen kann: wie kommst Du dazu, so etwas zu behaupten? Mal "Sascha Rheker" bei google eingegeben?

Nö. Bis zum Abwinken mit ihm und anderen diskutiert und gnadenlos zerissen worden.
Und ich hoff, die ollen Kamellen werden jetzt nicht wieder ausgegraben...
 
Sascha Rheker schrieb:
Ja, der Klassiker. Wenn James Nachtwey und der Fotograf der Dorfzeitung die Plätze tauschen, dann macht der Nachtwey plötzlich geblitzte Gruppenbilder vom Bürgermeister bei der Feuerwehr-Jahreshauptversammlung und der Dorffotograf, der in seinem ganze Leben nicht ein Bild mit Vorder- und Hintergrund geschafft hat, macht die besten Konfliktfotos der Welt.

darum gehts doch gar nicht, das technische und eine gewisse ahnung von bildgestaltung hab ich mal einfach vorausgesetzt. aber die kriegsfotos vom dorffotografen würden mich nun doch interessieren :D
 
darum gehts doch gar nicht, das technische und eine gewisse ahnung von bildgestaltung hab ich mal einfach vorausgesetzt. aber die kriegsfotos vom dorffotografen würden mich nun doch interessieren :D

Und warum gerade die? Aus der Hoffnung, daß er beweißt, daß Thema und Ort doch wichtiger sind als das Können?


nö, aus fotografischer sicht imho nicht wirklich. da fände ich zb. ne fotoreportage über die langzeitgeschädigten der tschernobylkatastrophe sehr viel emotionaler und im rahmen der atomdebatte sinnvoller.

Warum sollten diese Bilder im Rahmen der aktuellen Atompolitikdebatte in Deutschland "sinnvoller" sein als eine Reportage über das was hier gerade wirklich passiert?

Die "Reportage über Langzeitgeschädigte in Tschernobyl" ist doch das ausgeleierteste Klischee, das einem zu dem Thema Atom einfallen kann und hat zudem mit der aktuellen Laufzeitdebatte in Deutschland nur sehr wenig zu tun. Da kann man dann eigentlich auch gleich eine Tschernobyl-Bildstrecke aus dem Archiv ziehen.

Und auch wer glaubt das sei "emotionaler" irrt. Denn Emotionalität ergibt sich nicht zwingend aus einem möglich reißerischen oder exotischen Thema. Dafür ist Nähe wichtiger.
 
btw...is das nich alles (zudem noch vom mod geförderter) OT?!

hier hat sich eine diskussion entwickelt, in der der arme TO
a) gar nicht einbezogen ist,
b) er doch nur mal nen ratschlag wollte

...jez ist es nur noch ein von zuviel ego geprägtes profilierung-gehabe!

Deshalb OT!

und gute reportagen findet man wie sand am meer, also versteh ich nicht dieses ganze "zeig-mal"-getue

btw: Sascha, deine seite istecht sehr gut!!!:top:
TOP bilder, teilweise mit reportage-charakter (chirogie)


.....und jez spielt weiter.....
 
Danke Sascha für Deine Erläuterungen.

Ich denke, das Thema Reportage und eine mögliche Herangehensweise zu diskutieren, kann so OT für den TO (;)) nicht sein, Das er sich zurück häöt ist ja seine Sache, vielleicht steckt er auch mitten in der Umsetzung seiner Reportage.
Vielleicht hast Du ja noch eine thematische Anregung für ihn, cpt.Cole?

Gruß
Phishkopp

PS: ich bin zwar Moderator (nicht in diesem Unterforum) aber auch User. Insofern nehme ich mir auch die persönliche Freiheit, als solcher hier aufzutreten. Ich schreibe hier auch nicht die ganze Zeit in grün...
 
Und auch wer glaubt das sei "emotionaler" irrt. Denn Emotionalität ergibt sich nicht zwingend aus einem möglich reißerischen oder exotischen Thema. Dafür ist Nähe wichtiger.

richtig, emotional soll es ja für den betrachter wirken, der fotograf sieht nur das bild, nicht das dadurch ausgelöste gefühl.
und für ein bild braucht´s nunmal eine gewisse nähe...da leb ich dann halt 2 wochen mit strassenkindern in brasilien, aber das meine kamera soviel wert ist, wie das erbettelte der nächsten 7jahre...ganz ehrlich, wer denkt so wenn er arbeitet. ich weiß das klingt vlt hart, aber es ist doch so....

keiner sucht sich doch ein thema aus und hat schon beim gedanken daran pippi in den augen.....wäre auch nicht sinn der sache

viel wichtiger finde ich themen bei denen man denkt "ja klar, darauf hätte ich auch kommen können" oder orte/menschen/dinge/tätigkeiten die man sonst nicht zu sehen bekommt.
 
oder orte/menschen/dinge/tätigkeiten die man sonst nicht zu sehen bekommt.

Da war ja der Grund, warum die Menschen früher begierig auf Fotoreportagen waren, weil sie den Menschen Orte und Ereignisse gezeigt haben, zu denen sie sonst keinen Zugang hatten.

Heute ist das Fernsehen bei vielen Dingen schneller, jedenfalls, wenn die Fotoreportage da nicht mehr oder einen spannenderen neuen Blickwinkel zeigt.

Aber so wie Wiederholungen im Fernsehen auch eher nerven, so reißen nachfotografierte Geschichten auch niemanden vom Hocker. Erst recht nicht, wenn das Original auch noch besser ist.

Eine gute Reportage über den Dorfschreiner ist besser als eine schlechte aus dem rumänischen Waisenhaus.

Und heute ist es durchaus so, daß viele Menschen mehr über rumänische Waisenhäuser wissen als über die Schreinerei an der sie 4 mal am tag vorbeifahren.
 
Das Fernsehen ist mir viel zu reißerisch, ich hab nicht umsonst meinen Kasten seit nem halben Jahr in den Schrank verbannt...
Fotos kann man sich anschauen, betrachten, auf sich wirken lassen.
Die Beispiele von Sascha... Respekt! Einfach top :top: Es geht also doch :)

Für einen Fotografen ist das aber schon ein befremdendes Gefühl, so nah dran zu sein. Immerhin gehts da um sehr starke Gefühle. Ich wurde einmal gebeten, eine Beerdigung zu fotografieren (analog), und zuerst war mir garnicht wohl dabei. Nicht, daß ich Probleme mit der Konfrontation zum Thema Tod habe - ganz im Gegenteil - sondern eher "Was würden die Leute denken..." Aber ich wurde überredet, und ich habe die komplette Zeremonie fotografiert. Überführung mit dem Leichenwagen, offene Aufbahrung im Haus des Verstorbenen, die Bestattung mit Pfarrer und Trauergästen. Mit diesen Bildern stellte ich ein Album zusammen, die Hinterbliebenen hatten eine schöne Erinnerung in ihren Händen. Ich kannte diese Familie, daher war das nicht allzu schwer durchzuführen.

Ich frage hier mal die Profis:
Wie geht ihr mit euren Gefühlen um, wenn ihr Fotos in dieser Art macht??
 
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