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Dazwischen liegen Welten. Das Prinzip ist klar. Die Kunden wollen ein bestimmtes Ergebnis, für das viele Modelle nicht die Voraussetzungen erfüllen. Die Lücke wird in der Nachbearbeitung aufgefüllt. Diese extrem nachbearbeiteten Bilder bringen den Menschen an sich nicht richtig rüber. Das sollen sie auch nicht.
Auf der anderen Seite fand ich beim Herumschauen Bilder, die ich für zu künstlich hielt, nur um festzustellen, daß die Models wirklich so exotisch aussehen und die Nachbearbeitung minimal war.
Bei manchen Bearbeitungen frage ich mich, wie er das macht. Eine hinter einem Gegenstand verborgene Brust vor den Gegenstand holen - nachmodelliert? Aus einem anderen Foto zusammenkopiert?
Auch das Haarauffüllen gefiehl mir. Die meisten Figurkorrekturen halte ich für unnötig und oftmals für schlechter als das Original. Das gleiche gilt für manche Make-Up- und Augenkorrektur. Ich nehme an, daß der Geschmack der farbigen Models ein anderer ist als meiner.
Wenn wir ehrlich sind, werden in bestimmten Bereichen bestimmte Anforderungen gestellt. Nicht jeder, der live top wirkt, kommt auf Fotos richtig rüber und belanglose Kleinigkeiten, die im richtigen Leben keine Rolle spielen, wie kleine Flecken am Körper, machen den Unterschied zwischen einem gelungen wirkenden Foto mit professionellem Charakter und einem Amateurfoto bzw. Amateurfotomodell. Das gleiche gilt für die Figur. Frauen mit einer schlanken, sehr guten Figur können unter Umständen auf einem Foto neben einer dünnen/dürren Figur nicht bestehen, weil die Standards in diesem Bereich grundsätzlich anders aussehen als in der Realität und weil die Kamera alles sieht.
Vor wenigen Jahren erzählte mir ein Bekannter, in welcher Größenordnung die Strafen die seine Agentur zu zahlen hätte, wenn unbearbeitete Bilder von einem bestimmten deutschen Top-Model an die Öffentlichkeit kämen, lagen. Selbst die Elite scheint genügend Makel zu haben.