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Analog Tetenal Standentwicklung

Baldersson

Themenersteller
Moin,

kann ich den Filmentwickler "Tetenal Ultrafin Liquid" für die
Standentwicklung nutzen? Also 1:100 verdünnen?

Entwickelt werden soll ein T-Max 400.


Besten Gruß
 
Standentwicklung kann man prinzipiell mit jedem Entwickler ausprobieren. Funktionieren tut es immer, aber ob man eine gleichmäßige Entwicklung bekommt, und ob man die erhofften Vorteile (gleiche Zeit für alle Filme, ausgleichend, gute Schärfe) nutzen kann, ist nicht sicher.

Ich würde es einfach mal testen.

Aber nicht grundsätzlich mit 1+100 arbeiten. Bei Ultrafin liquid kommt das sicher noch ganz gut hin, bei D76 wäre das z.B. viel zu dünn.
 
Mir stellt sich vordergründig die Frage, ob Kodak den Film und Tetenal den Entwickler für Standentwicklung empfiehlt. (soweit mir bekannt, ist das nicht der Fall)

Tetenal und Kodak zählen bei mir zu den Firmen, die in ihre Datenblätter / Anleitungen "Dinge" (Kochrezepte, Verfahrensanleitungen, ...) reinschreiben, damit die Käufer bestmögliche Ergebnisse erzielen und den Produkten und der Firma lange treu bleiben. Das ist etwas anderes als eine Resterampe, die bei jedem Sonderposten "Im Himmel ist Jahrmarkt!" in die Datenblätter schreibt.


"Neulich" bin ich über jemanden gestolpert, der lange Texte zu derartigen Themen verfaßt hat ... http://www.fotografie-in-schwarz-we...0-filme-entwickeln-die-richtige-bewegung.html


Dort liest man:
"Apropos Korn: In dieser Disziplin glänzt vor allem die Rotationsentwicklung - keiner siebt feiner. Die Kippmethoden sind untereinander nahezu gleichauf, aber das Korn wird ein Stückchen gröber als beim Rollen. Der kontinuierliche Entwicklerstrom scheint die Diffusion von gelöstem Silber aus der Emulsion zu beschleunigen, da sich an der Grenzschicht keine Silberionen ansammeln können. Genau das passiert bei der Standentwicklung: Der Entwickler wird nur sehr langsam ausgetauscht, in der Grenzschicht sammeln sich Silberionen und versperren weiteren Ionen aus der Emulsion den Weg in den Entwickler. So können die Kristalle kaum angelöst werden und wirken grob.

Beim Schärfevergleich mussten wir uns wieder einmal belehren lassen, dass zwischen Theorie und Praxis gelegentlich Welten liegen. Rasiermesserscharfe Bilder ließ die Standentwicklung erwarten, weil sie für schärfesteigernde Kanteneffekte prädestiniert ist. Aber weit gefehlt, denn alle drei Kipp-Methoden bringen schärfere Negative. Und jetzt kommt der Hammer: Bei Standentwicklung liefert Rodinal deutlich unschärfere Bilder als Ultrafin Plus, das aufgrund seiner Rezeptur nur einen geringen Kanteneffekt aufweist.

Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, haben wir den Versuch mehrere Male wiederholt - immer mit dem gleichen Ergebnis. Standentwicklung liefert schlechte, mit Rodinal miserable, Ergebnisse. Das könnte daran liegen, dass die Gelatine durch die extrem lange Entwicklung (20 Minuten) übermäßig quillt, und die Silberfäden in der Schicht mobil werden.

Die Rotation kann erwartungsgemäß nicht ganz mithalten, da die kontinuierliche Bewegung die Oxidationsprodukte des Entwicklers sofort aus der Schicht abzieht. Dementsprechend gering ist der Kanteneffekt. Erstaunlich, dass die drei Kipprhythmen trotz sehr unterschiedlicher Bewegungsintensität identische Ergebnisse einfahren.

Die alten Hasen haben es ja schon immer gewusst: SW-Filme fühlen sich dann am wohlsten, wenn sie im Entwickler gekippt werden. Beim Rotieren bleibt das Korn zwar fein, die Schärfe dürfte aber besser sein. Die langen Standentwicklungszeiten missfallen dem Film und die Bilder werden unscharf und grobkörnig. Also besser: Kipp cool."
 
Ob Standentwicklung allgemein sinnvoll ist oder nicht, darüber kann man natürlich geteilter Meinung sein. Gerade in Rodinal finde ich sie nicht sonderlich sinnvoll, auch wenn sie da am verbreitetsten ist.

Die Ergebnisse des Artikels kann ich zwar so nicht bestätigen, aber das zeigt vermutlich auch nur, dass die Standentwicklung in Rodinal nicht 100%ig reproduzierbar ist.

FX-2 ist für mich sowas wie ein idealer Standentwickler.
 
Naja, ob der eine oder andere Entwickler die Gelatine schöner aufquellen läßt?

Also bleibt die Frage: Was hätte ich von Standentwicklung? (außer geschonten Sehnenscheiden und freien Händen während der Entwicklung)
 
Das Aufquellen ist bei den meisten Filmen kein großes Problem. So richtig arg doll was von haben tut man über die Bequemlichkeit hinaus sicher nicht.
Aber es kann ja z.B. mal ganz nett sein, wenn man mit 5-6 Filmen aus dem Urlaub kommt, die vielleicht noch verschiedenen Typs sind und/oder unterschiedlich belichtet wurden, und kann die dann einfach alle für ne Stunde in die gleiche Dose packen.

Im Fall von FX-2 kann ich für mich noch sagen, dass ich da im Stand alles bekomme, was Diafine verspricht und nicht den "Stress" mit den 3+3 Minuten habe.
Den benutze ich aber eigentlich nur bei 8x10", weil ich in dem Format sonst nur die Wahl zwischen Schale im Dunklen oder Rotation hab. Ersteres ist nicht so prickelnd, und letzteres mag auch nicht jeder Entwickler gern.
 
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