Skater
Themenersteller
Hallo Forum,
Sprache ist ja bekanntlich nichts Feststehendes oder Unveränderbares,
sondern ein im steten Wandel begriffener Prozess, der extrem vielschichtigen
und vielfältigen Einflüssen unterliegt.
Dementsprechend bilden ja auch alle irgendwie spezialisierten Themen
ihr eigenes "Fachchinesisch" aus, das die Bedürfnisse der jeweiligen
"Spezialisten" berücksichtigt und komplexe Sachverhalte in einfache Begriffe gießt.
Wenn man nun als Neuling die Fach-Diskussionen z.B. hier im Forum verfolgt,
muß man diese Sprache ja erst einmal neu erlernen, um zu kapieren,
wovon da eigendlich die Rede ist.
Dabei stolpert man dann gelegendlich über Begriffe, die ambivalent eingesetzt
werden, oder über Sachverhalte, für die es verschiedene Bezeichnungen oder
Interpretationsansätze gibt.
Dabei wäre es in meinen Augen durchaus nicht schlecht, wenn man die verwendete
Terminologie gelegendlich mal hinterfragen/diskutieren würde.
Als ein erstes Beispiel schlage ich mal vor:
Tiefenschärfe / Schärfentiefe
Beide Begriffe beschreiben ja das selbe Phänomen, und praktisch jeder hier
wird auch sicher wissen, worum es sich dabei eigendlich handelt!
Tatsächlich scheint auch Konsenz darüber zu bestehen,
dass die Begriffe gleichwertig sind.
Ich selber habe sie beide auch schon gleichzeitig im verwendet.
Trotzdem bin ich inzwischen der Meinung, dass es besser wäre,
sich über den für uns hier geeigneteren Begriff klar zu werden.
Mein Ansatz dazu ist folgender:
Schärfentiefe betont nur die die Schärfe:
Der als scharf wahrgenommenen Bereich vor- und hinter der
eigentlichen Bildebene wird beschrieben. (Und nur dieser!)
Der Ansatz ist, wie ich finde, eher technisch/naturwissenschaftlich geprägt.
Er interessiert sich für das, was da ist, nicht für das was nicht da ist: Unschärfe!
Tiefenschärfe betont dagegen eher den Effekt als solchen:
Man bekommt Tiefe ins Bild in dem man vor und hinter der Bildebene liegenden
Bereiche in ihrer Bedeutung zurücknimmt, weil sie unscharf werden.
Dieser Ansatz ist eher kreativ geprägt, bietet aber gerade für Fotografen den Vorteil,
dass man den Begriff auch umkehren kann!
Das sollte den unter uns diskutierten Themenschwerpunkten eigendlich
etwas mehr entgegenkommen!
Gemeint ist:
Tiefenschärfe <--> Tiefenunschärfe
Dagegen ist die Paarung:
Schärfentiefe <--> Unschärfentiefe oder Schärfenuntiefe irgendwie unsinnig.
Vielleicht habt Ihr aber auch einen ganz anderen Ansatz,
oder Vorschläge, für ähnliche Begriffe, die man mal klären könnte.
Schönen Gruß
Pitt
Sprache ist ja bekanntlich nichts Feststehendes oder Unveränderbares,
sondern ein im steten Wandel begriffener Prozess, der extrem vielschichtigen
und vielfältigen Einflüssen unterliegt.
Dementsprechend bilden ja auch alle irgendwie spezialisierten Themen
ihr eigenes "Fachchinesisch" aus, das die Bedürfnisse der jeweiligen
"Spezialisten" berücksichtigt und komplexe Sachverhalte in einfache Begriffe gießt.
Wenn man nun als Neuling die Fach-Diskussionen z.B. hier im Forum verfolgt,
muß man diese Sprache ja erst einmal neu erlernen, um zu kapieren,
wovon da eigendlich die Rede ist.
Dabei stolpert man dann gelegendlich über Begriffe, die ambivalent eingesetzt
werden, oder über Sachverhalte, für die es verschiedene Bezeichnungen oder
Interpretationsansätze gibt.
Dabei wäre es in meinen Augen durchaus nicht schlecht, wenn man die verwendete
Terminologie gelegendlich mal hinterfragen/diskutieren würde.
Als ein erstes Beispiel schlage ich mal vor:
Tiefenschärfe / Schärfentiefe
Beide Begriffe beschreiben ja das selbe Phänomen, und praktisch jeder hier
wird auch sicher wissen, worum es sich dabei eigendlich handelt!
Tatsächlich scheint auch Konsenz darüber zu bestehen,
dass die Begriffe gleichwertig sind.
Ich selber habe sie beide auch schon gleichzeitig im verwendet.

Trotzdem bin ich inzwischen der Meinung, dass es besser wäre,
sich über den für uns hier geeigneteren Begriff klar zu werden.
Mein Ansatz dazu ist folgender:
Schärfentiefe betont nur die die Schärfe:
Der als scharf wahrgenommenen Bereich vor- und hinter der
eigentlichen Bildebene wird beschrieben. (Und nur dieser!)
Der Ansatz ist, wie ich finde, eher technisch/naturwissenschaftlich geprägt.
Er interessiert sich für das, was da ist, nicht für das was nicht da ist: Unschärfe!
Tiefenschärfe betont dagegen eher den Effekt als solchen:
Man bekommt Tiefe ins Bild in dem man vor und hinter der Bildebene liegenden
Bereiche in ihrer Bedeutung zurücknimmt, weil sie unscharf werden.
Dieser Ansatz ist eher kreativ geprägt, bietet aber gerade für Fotografen den Vorteil,
dass man den Begriff auch umkehren kann!
Das sollte den unter uns diskutierten Themenschwerpunkten eigendlich
etwas mehr entgegenkommen!
Gemeint ist:
Tiefenschärfe <--> Tiefenunschärfe
Dagegen ist die Paarung:
Schärfentiefe <--> Unschärfentiefe oder Schärfenuntiefe irgendwie unsinnig.
Vielleicht habt Ihr aber auch einen ganz anderen Ansatz,
oder Vorschläge, für ähnliche Begriffe, die man mal klären könnte.

Schönen Gruß
Pitt