• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs Mai 2025.
    Thema: "Grün"

    Nur noch bis zum 31.05.2025 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Tempelanlagen LABRANG und LANGMUSI

Claudius_2002

Themenersteller
Ziel waren zwei buddhistische Tempelanlagen in der Gansu- und Sichuan Provinz in China, LABRANG und LANGMUSI.
Wenn man googelt, findet man mit "Labrang" und "Xiahe" die Anlage LABRANG als eine der groessten buddhistischen Tempelstaedte neben Lhasa.
Das zweite Ziel ist LANGMUSI an der Grenze zwischen Gansu- und Sichuan-Provinz. Hier bietet der Lonely Planet weitere Informationen.
Ausgangspunkt der Tempelreise ist Xi’an in der Mitte von China, dort wo die Terracotta-Armee steht. Wir reisen Anfang August 2013.
Wir sind mit einem gelaendefaehigen chinesischen Auto (HOVER von GREATWALL) unterwegs. Da die Strecke von Xi’an bis Xiahe (Labrang) mit ca. 1100 km zu weit fuer eine Tagesreise ist, machen wir nach 5 Stunden Autobahnfahrt in der Stadt Tianshui eine erste Rast. Auf dem Weg hatten wir einen ersten groesseren Stau. Aufgrund der vielen Regenfaelle und des Erdbebens im Juni war die Autobahn durch einen Erd-/Hangrutsch teilweise verschuettet, siehe Foto.
Die Uebernachtung in Tianshui hatten wir mithilfe eines unabhaengigen Reiseportal gebucht .
In diesem mehrsprachigen Reiseportal kann man einen User definieren, eine Kreditkarten-Nummer hinterlegen und dann Hotelbuchungen, Bahn- und Flugtickets als E-Tickets bestellen.
Am naechsten Tag geht es weiter ueber die Autobahn nach Lanzhou. Das Erdbeben im Juni hat deutliche Spuren auch auf der Autobahn hinterlassen, leichte Fahrbahnverwerfungen und Luecken (10-15 cm) an den Autobahnbruecken begrenzen die Geschwindigkeit auf max 80-100 km/h.
Von Lanzhou geht es noch per Autobahn nach Linxia, dann geht es auf die Landstrasse. Die Strasse wird ausgebaut und hat dadurch etliche Baustellen. Wir erreichen am Nachmittag gegen 16:00 unser Ziel LABRANG in Xiahe.
Auch fuer Xiahe hatten wir Hotelzimmer fuer zwei Naechte gebucht. Es ist das beste Hotel am Platz. Mit einigermassen sauberen Zimmern ist der Zimmerpreis von ca. 80 EUR fuer China aber deutlich zu hoch.
Das Wetter ist hier kuehler als in Xi'an, aufgrund der Hoehe von ca 2800 m kuehlt es schnell am Abend auf 12 Grad herunter.
Wir gehen noch etwas im Ort spazieren. In einem einfachen Restaurant finden wir noch einige andere „Laowai“ (Auslaender) und bestellen uns einige Gerichte, siehe Foto.
Ansonsten geht es frueh ins Bett, damit wir fit fuer den Sonnenaufgang sind. Man sagt uns, dass wir gegen 6:00 auf der anderen Seite des Dorfes eintreffen muessen, einen kleinen Berg erklimmen muessen und dann wuerde die Sonne gegen 6:30 aufgehen. Wir treffen im Dunkeln einige andere Fotokollegen. Sie haben sogar Taschenlampen dabei. Wir besteigen den Huegel, die Sonne geht auf.
Und die Tempelanlage zeigt sich in ihrer vollen Groesse von ca 3 x 1 km. Im Foto ist im unteren rechten Bereich der Haupttempel zu sehen. Die wahre Groesse zeigt sich auf dem Detailfoto des Daches.
Fortsetzung folgt.
 

Anhänge

  • comp_IMG_2419_motorway_landslide.jpg
    Exif-Daten
    comp_IMG_2419_motorway_landslide.jpg
    492,9 KB · Aufrufe: 49
  • comp_IMG_2594_abendessen.jpg
    Exif-Daten
    comp_IMG_2594_abendessen.jpg
    487,8 KB · Aufrufe: 57
  • comp_IMG_2613_Labrang.jpg
    Exif-Daten
    comp_IMG_2613_Labrang.jpg
    493,4 KB · Aufrufe: 49
  • comp_IMG_3867_main_temple_roof.jpg
    Exif-Daten
    comp_IMG_3867_main_temple_roof.jpg
    489,8 KB · Aufrufe: 68
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Teil 2:
Nach den fruehen Fotostrapazen gibt es Fruehstueck im Hotel. Wir entscheiden uns gegen das chinesische Fruehstueck mit vielen warmen Gerichten fuer ein westliches Fruehstueck mit Toast/Marmelade und Spiegelei, sogar der Kaffee ist gut.
In der Tempelanlage gibt es jeden Tag um ca 11:00 eine englischsprachige Fuehrung. Wir koennen die Tempel von innen anschauen. Fotografieren ist in den Tempeln strengstens untersagt. Da ich mich manchmal nicht bewege, und die Szenen bewundere, bekomme ich „besondere“ Aufmerksamkeit und mindestens 3x sehr intensive Ermahnungen, nicht zu fotografieren. Deckel muessen auf das Objektiv…keine Chance, auch nicht mit meiner neuen kleinen EOS-M im Touchmode.
Die Tempelanlage bietet ca. 2000 Moenchen ein Zuhause. Hier wird in vielen Einrichtungen „studiert“ und viele der Moenche verweilen 5, 10, 15 Jahre hier, bevor sie in andere Anlagen gehen. Auch sehr junge Moenche mit 4-5 Jahren fangen hier an, sich auf ein Leben als Moench einzulassen.
Die Fuehrung dauert ca 1.5 Stunden.
Am Nachmittag fahren wir zu einem kleinen See, der ca 5 km westlich von Xiahe gelegen ist. Hier verweilen Pferde neben Rindern und Yaks friedlich Seite an Seite, siehe Foto.
Dann haben wir eine Idee und fahren noch etwas weiter in die Berge, 10 km Richtung Sueden. Hier treffen wir auf Nomaden, die ihre Herden von Weide zu Weide treiben und in Zelten wohnen. Wir werden eingeladen und duerfen sogar fotografieren. Wir geben den Kindern ein grosszuegiges Geldgeschenk…
Es ist 16:00, was machen wir noch ?
Wir erinnern uns an einen kleinen Tempel, der ca. 40 km oestlich von Xiahe gelegen ist. Wir hatten ihn auf der Hinreise bei der Einfahrt in das Tal gesehen. Es ist der Deerlong-Tempel.
Nach 1 Stunde Fahrtzeit schaffen wir es gerade noch, eine private Besichtigung zu bekommen.
Der Moench ist sehr freundlich und zeigt uns die Anlage. Sie ist verhaeltnismaeesig klein und bietet auch nur 60 Moenchen Platz.
Nach der Fuehrung koennen wir noch die buddhistischen Flaggen auf der Einfahrtsbruecke bewundern, siehe Foto.
Dann geht es zurueck ins Hotel fuer den naechsten Tag.
Fortsetzung folgt.
 

Anhänge

  • comp_IMG_7305_zum_Deerlong_Temple.jpg
    Exif-Daten
    comp_IMG_7305_zum_Deerlong_Temple.jpg
    498,5 KB · Aufrufe: 40
  • comp_IMG_7235_nomaden.jpg
    Exif-Daten
    comp_IMG_7235_nomaden.jpg
    491,1 KB · Aufrufe: 47
  • comp_IMG_7206_lake_west_of_Xiahe.jpg
    Exif-Daten
    comp_IMG_7206_lake_west_of_Xiahe.jpg
    479,7 KB · Aufrufe: 37
  • comp_IMG_7111_waiting_monks.jpg
    Exif-Daten
    comp_IMG_7111_waiting_monks.jpg
    480,9 KB · Aufrufe: 42
Nochmals der bisherige Reiseverlauf und die Planung fuer die naechsten Tage:
- Mittwochnachmittag, 7.8.2013 Xi`an (Shaanxi-Provinz) nach Tianshui (Gansu-Provinz)
- Donnerstag, 8.8.2013 Tianshui nach Xiahe (suedlich von Lanzhou),
Rundgang und Abendessen
- Freitag, 9.8.2013 Xiahe, Besuch der Tempelanlage in LABRANG und andere
Kleine Ortschaften.
Fuer weitere Informationen zu LABRANG bietet Google bei der Stichwortsuche „LABRANG, XIAHE, GANSU“ jede Menge Informationen, auch einen historischen Rueckblick. Die Tempelanlage war sehenswert. Wir waren 2010 bereits hier und es war wiederum nicht nur ein fotografisches Highlight.
Wir wollen nun zu unserem zweiten Ziel, LANGMUSI an der Grenze GANSU-SICHUAN, aufbrechen. Wenn man googelt, oder sich den Lonely-Planet als Reisefuehrer kauft, findet man den winzigen, aber sehr interessanten Ort LANGMUSI. Der Ort hat je eine Tempelanlage in beiden Provinzen.
Jetzt ist es Samstagmorgen, 10.8.2013, 10:00.
Wir haben uns entschlossen, nicht durch das Tal in Richtung Osten zurueckzufahren.
Wir wollen stattdessen, in Richtung Suedwesten ueber die Berge eine „Quer-Feld-Tour“ machen. Die Strecke ist angeblich besser als vor drei Jahren, als wir schon einmal hier waren und dort mit unserem SUV (Gelaendefaehigem Fahrzeug) fast im Matsch steckengeblieben sind.
Die ersten 15 km sind wirklich besser, ausgebaute Landstrasse. Doch dann faengt die Baustelle an. Es zeigt sich auf den naechsten 30 km, dass hier eine neue Landstrasse gebaut wird. Wir haben keine Matsch/Schotterpiste mehr wie vor drei Jahren, aber eine ca. 30 km lange Baustelle. Das Foto zeigt nur einen Ausschnitt, unser Gelaendewagen wird an die Grenzen der Belastbarkeit getrieben.
Einmal setzt der Wagen voll auf, nachdem wir durch fast halbmeter hohe Dreckpfuetzen fahren mussten. Wir kontrollieren den Wagen nach dieser Strapaze. Ploetzlich kommen 6 junge Kinder, alle zwischen 6-8 Jahren von einem Huegel auf unser Auto zugelaufen. Wir reagieren spontan und hasten ins Auto. Es ist zu spaet, sie sind bereits vor dem Auto und blockieren es. Hupen und lauten Aufheules des Motors helfen nicht. Gottseidank koennen wir sie mit einer Handvoll kleiner Scheine (0.1 CNY, 0.5 CNY, 1 CNY, 5 CNY) abspeisen, die wir aus dem Fenster werfen. Vor drei Jahren hatte ich eher solche Kinder als „nette Fotogesichter“ kennengelernt. Wir sind froh, dass wir keine groesseren Probleme bekommen haben.
Nach der langen Baustelle erreichen wir die Landstrasse Richtung Suedwesten.
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Am Nachmittag erreichen wir LANGMUSI. Eines der wichtigsten Punkte im Ort ist das Lisa-Cafe, oder Leishi-Cafe, auf der Hauptstrasse auf der rechten Seite. Der Ort hat viele neue Gebaeude im Rohbau, aber die Hauptstrasse ist nach wie vor eine Katastrophe. Wie vor drei Jahren ist der Ort eine einzige Baustelle, die Strassen und die Fusswege werden ausgebaut. 2010, als wir sehr spaet abends ankamen, war es bereits dunkel. Ploetzlich ein Schlag, und wir waren mit einem Reifen in ein Loch gefahren; der Gullideckel fehlte. Nachwievor fehlen fast alle Gullideckel auf der Strasse…
Das beste Hotel hat angeblich keine Standardzimmer mehr, nur noch Suiten, die ca. 110 EUR kosten. Zuviel fuer uns. Wir finden ein einfaches Hotel fuer 25 EUR pro Nacht/Zimmer, aber ohne Fruehstueck. Das Foto zeigt das Hotel mit dem verdreckten Gelaendewagen. Abends noch ein Abendessen in einem kleinen Restaurant und ein Bier zum Schlafengehen. Wir muessen fit sein fuer den naechsten Tag.
Generell gibt es einige kleine Hotels in dieser Preisklasse. Man muss natuerlich einige Kompromisse an die Ausstattung machen. Wie immer kann man „kan-kan (also das Zimmer besichtigen)“, bevor man es bezahlt, bar selbstverstaendlich. Auch wenn die Zimmerschloesser meistens relativ gut aussahen, habe ich selbst niemals Wertsachen, Ausweise, Geld und Fotoequipment im Raum gelassen.
 
Sonntag, 11.August 2013.
Fruehmorgens zuerst in die Tempelanlage auf der Gansu-Provinz Seite. Dieser Teil ist bereits mehr modernisiert. Bevor 7:00 sind bereits die Pilger unterwegs, um ihre Bet-Runden zu machen.
Wir fotografieren viele Pilger, die in fast allen Faellen positiv auf unser Laecheln reagieren. Eine speziell fotografisch sehr interessante Pilgerin, sie traegt diese Gebetsmuehle mit sich, moechte Geld haben, wenn wir sie fotografieren. Wir geben ihr ein kleine „Fotogeld“…
Wir goennen uns ein Fruehstueck im Ort in einem kleinen Cafe, das westliches Fruehstueck anbietet und sogar WIFI hat. Wir buchen fuer abends ein Zimmer in Lanzhou. Es sind ca 8 Studnen dorthin zufahren, und wir wollen abends ein sicheres Quatier haben. Wir finden ein IBIS-Hotel fuer ca. 40 EUR pro Zimmer/Nacht.
Danach geht es erstmal fotografisch weiter in die Tempelanlage auf der Sichuan-Provinzseite. Hier ist die Anlage noch in einer viel einfacheren Form erhalten. Viele Moenche sind dabei, die Wege mit Ornamenten zu verzieren. Heute ist eine besondere Prozession geplant.
Gegen Mittag holen wir unser Gepaeck aus dem Hotel und checken aus.
Dann steht die Rueckreise an. Es sind ca 400 km bis nach Lanzhou zu fahren. Dieser Ort ist die Hauptstadt der Gansu-Provinz. Wir rechnen mit ca 8 Stunden Fahrtzeit. Mittags machen wir Rast in einem Restaurant. Wir werden von einer Gruppe junger Leute eingeladen, die ein Studenten-wiedersehen feiern. Spaetabends Ankunft in Lanzhou nach 8 Stunden Fahrtzeit und 1 Stunde Suche des Hotels trotz Navigationssystem im Auto. Gut, dass das Hotel IBIS sauber und neu eingerichtet ist. Parken ist noch ein kleines Problem… Dann gehen wir zum Pizzahut in der Fussgaengerzone abendessen.
Am Montag, 12.8.2013 geht es dann nochmals ca 700 km nach Xi‘an zurueck. Wir vermeiden die erdbebengeschaedigte Autobahn Lanzhou-Dingxi-Tianshui und fahren ueber Pingliang durch das Gebirge. Am Abend erreichen wir Xi‘an. Die Fotoreise ist beendet.
Resumee der Reise:
4 Personen, meistens 2 Zimmer gemietet, ca. 2500 km gefahren, in Summe mit den insgesamt 5 DSLR und 2 Sucherkameras ca. 4500 JPEG/RAWs geschossen. Gut dass es heute die digitalen Kameras gibt…
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
WERBUNG
Zurück
Oben Unten