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Technikfrage AF Speed

Nee, eben nicht. Nennt sich bei Nikon Einzel-AF mit Schärfepriorität.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muß die Antwort noch etwas präzisieren:

Wenn die Kamera auf Schärfepriorität geschaltet ist, löst die Kamera also erst aus, wenn die Schärfe aus Sicht der Kamera auch erreicht ist, die Schärfenachführung ist dann aber trotzdem aktiviert, das ist die Standardkonfiguration. Man kann allerdings in den Individualfunktionen das auch ändern, Sinn macht das für mich aber nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum das immer so kompliziert sein muß;)
Meine Beobachtung beruht darauf wie lange der AF von Anschlag zu Anschlag braucht und das ist eben hörbar und auch sichtbar wenn man dabei auf das Anzeigefeld der Optik schaut.
 
Hm, wenn also die 1D den Fokus schneller bewegen kann durch mehr Strom, dann müsste eine Batteriegriff an einer kleineren Kamera (wie 1000D) doch ähnliche wirkung haben.

Könnte das jemand mit BG prüfen.
 
Nicht jeder BG beinhaltet auch mehr Akkus oder Batterien! Wenn es doch der Fall ist (ich habe Kameras mit beiden Varianten), ist es unter Last stabiler und die Kamera hält natürlich insgesamt länger durch. Schneller ist es wohl auch, aber eher graduell. Manche Kameras erreichen die max. Serienbildgeschwindigkeit auch nur mit BG.

Es gibt auch noch Unterschiede in der "Sicherheit" den richtigen AF-Punkt bei schlechten Lichtverhältnissen zu finden, da kommt es sehr auf die Qualität des AF-Moduls an.
 
würde eine gute AF mechanik durch ein f/2,8 objektiv also besser/schneller arbeiten als durch ein f/5,6 objektiv?
 
Ein 2.8 hat wesentlich mehr Masse die bewegt werden muß, also theoretisch bezüglich der Geschwindigkeit eher einen Nachteil. Andererseits hat der AF der Kamera natürlich durch die höhere Lichtstärke einen Vorteil, zumindest bei schlechten Lichtverhältnissen.

Die Qualität der Mechanik ist, zumindest was ich so von Nikon her kenne, so gut, daß man sich darüber keine große Gedanken machen muß, auch bei preisgünstigen Objektiven nicht. Klar kann es sein, daß ein billiges Objektiv nicht so lange hält wie ein sehr teures, aber man muß natürlich die Preisdifferenz bedenken.
 
Nein, es belegt genau das Gegenteil. Sobald die Optik anfängt zu drehen ist die Rechnung der Kamera (jedenfalls bei Canon, was Nikon macht habe ich noch nirgendwo so exakt gelesen) schon beendet.

Unsinn.

Die Kamera weiß auch bei Phasenkontrast-AF nur so in etwa, wo der Fokus liegt.
Bei größeren Abweichungen funktioniert der Phasenkontrast-AF überhaupt nicht mehr und die Kamera verfällt in den normalen schärfebasierten AF-Modus.

AF-Chip:
http://www.imaging-resource.com/PRODS/XS/ZXS_AF_module.jpg

Schematischer Aufbau:
http://www.photoreview.com.au/reviews/digitalslr/AF_sensor_config.jpg

Phasenkontrast-AF:
  • Geringer Defokus (<0,5mm): rote und weiße AF-Sensoren (große Öffnung 2,8...5,6, hohe Auflösung, kleine Länge)
  • Größerer Defokus (0,5-10 mm): gelbe AF-Sensoren (kleine Öffnung 11...22, geringe Auflösung, große Länge)
  • Noch größerer Defokus (>10mm): Suche nach Bereichen, in denen die gelben AF-Sensoren was sehen.

Phasenkonstrast-AF liefern Schätzwerte, wo der Fokus etwa liegt.
Die Meßwerte hängen von vielen Werten ab, so z.B. von der Blende des Objektivs und von der Vignettierung des Objektivs.
Das reicht aber aus, um den AF-Motor zu steuern (Richtung und Geschwindigkeit je nach Lage und Entfernung zum vermuteten Fokus).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Kamera weiß auch bei Phasenkontrast-AF nur so in etwa, wo der Fokus liegt.
Definiere "in etwa". Ich finde wenn der Messwert (Stellgröße) nur noch eine Ungenauigkeit von wenigen Prozent hat schon recht gut.

[*]Geringer Defokus (<0,5mm): rote und weiße AF-Sensoren (große Öffnung 2,8...5,6, hohe Auflösung, kleine Länge)
[*]Größerer Defokus (0,5-10 mm): gelbe AF-Sensoren (kleine Öffnung 11...22, geringe Auflösung, große Länge)
[*]Noch größerer Defokus (>10mm): Suche nach Bereichen, in denen die gelben AF-Sensoren was sehen.
Was sind das für mm Angaben? Diese gelben Sensoren hier sind übrigens immer noch 5,6er Sensoren, aber dafür mit extrem langem Defocuswert. Das wird erreicht, indem drei AF Punkte virtuell miteinander verbunden werden und als ein langer Liniensensor ausgelesen wird.

Die Meßwerte hängen von vielen Werten ab, so z.B. von der Blende des Objektivs und von der Vignettierung des Objektivs.
Abhängen ist das falsche Wort, ich würde eher von beeinflussen sprechen. Aus dem Grund machen wir ja die AF Justage.
 
Definiere "in etwa". Ich finde wenn der Messwert (Stellgröße) nur noch eine Ungenauigkeit von wenigen Prozent hat schon recht gut.

Bildmitte: ~10%
Äußere Autofokus-Punkte: ~20%

Was sind das für mm Angaben? Diese gelben Sensoren hier sind übrigens immer noch 5,6er Sensoren, aber dafür mit extrem langem Defocuswert.
Wenn Du große Displacement detektieren willst,

  • brauchst Du große Sensoren (sonst findest Du keine zusammenpassenden Bereiche),
  • ein schmales Strahlbündel (sonst hast Du keinen Kontrast mehr). Üblich sind so 2,5% bzw. 1,5°, was Blende 20 entspricht.
  • Das hat nicht so viel mit 2,8er- oder 5,6er-Sensoren zu tun.


Das wird erreicht, indem drei AF Punkte virtuell miteinander verbunden werden und als ein langer Liniensensor ausgelesen wird.
Muß mal drüber nachdenken, ob das geht (und wie das geht).
 
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