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Stativ/-kopf Tech-Talk: Fertigungstechniken bei Stativen

  • Themenersteller Themenersteller Gast_61052
  • Erstellt am Erstellt am

Gast_61052

Guest
Auf der Homepage von Sirui habe ich etwas über deren Fertigungstechniken gelesen. Sie verwenden gepresstes Aluminium für ihre Stative (wie viele anderen Stativhersteller übrigens auch). Diese Fertigungsweise eignet sich für die Fließbandarbeit. Sie behaupten jedoch, dass diese Fertigungsweise stabiler sei als bei anderen Konkurrenten, die ihre Stative bekanntlich gießen und zudem eine spezielle Magnesium-Legierung verwenden. Magnesium-Legierungen sollen stabiler als Aluminium sein.

Meine Frage geht dahin gehend. Welches der Verfahren ist besser?

http://www.sirui-photo.it/en/displaynews001.html?newsID=100023641

Und noch mehr Links.

http://en.wikipedia.org/wiki/Forge
http://de.wikipedia.org/wiki/Gießen_(Verfahren)
 
Hier wird zu viel durcheinander geworfen. Das, was bei der einen Legierung positives bewirkt, kann bei der anderen zu vollkommen anderem Ergebnis führen.

Grundsätzlich gesehen haben Pressteile eine höhere Festigkeit als ihre gegossenen Pendants aus gleichen Legierungsbestandteilen und -mengen (was aber so meistens nicht einmal möglich ist, da eine gute Gusslegierung nicht bedeutet, dass sie auch gut zu pressen sei), da sie einer zwanghaften Kaltverfestigung unterzogen werden. Pressen ist übrigens immer ein Folgeschritt des Gießens, denn es muss erst Strangmaterial gefertigt werden, ohne das ein Pressen nicht möglich ist.

Des Weiteren dürfen die Informationen, die man zum Thema Eisen/Stahl findet, nicht 1 zu 1 auf Aluminium oder Magnesium gemünzt werden. Die Verhaltensweisen der Metalle sind so unterschiedlich, wie es nur maximal geht.

Mit diesem Beitrag breche ich jetzt keine Lanze für Sirui oder Gitzo, und das ganz bewusst nicht, denn an den vorgestellten Fertigungsverfahren und der dadurch abzuleitenden Qualität der Bauteile gibt es keine Grundlage. Wenn man die Legierungen kennen würde und das genaue Verarbeitungsverfahren, dann wäre das sicherlich einfacher möglich. Das Sirui aber eine pauschalisierte Aussage trifft ist verwerflich, das stimmt. Gießen ist übrigens auch nicht gleich Gießen! Strangguss, Druckguss, Niederdruckguss, Schwerkraftguss und so weiter und so fort unterscheiden sich in ihrer Art und Weise so sehr, dass sie zwar alle nach DIN xyz zum Urformen gehören, aber der Rest lässt keine Schlüsse auf die Qualität zu!
 
Ich konnte auf der von dir verlinkten Seite jetzt aber nicht erkennen, dass sie besser sind als die Magnesium-Legierungen. Oder ist das die Annahme von dem Bild mit dem gebrochenen Stativ ganz unten?

Weil die Aussage "mein Produkt ist besser als das eines nahmhaften Herstellers" ist ja erst mal nich unüblich in der Werbung.

Interessant ist das Thema auf jeden Fall für mich.
 
Ich konnte auf der von dir verlinkten Seite jetzt aber nicht erkennen, dass sie besser sind als die Magnesium-Legierungen. Oder ist das die Annahme von dem Bild mit dem gebrochenen Stativ ganz unten?

Ja das ist ein Gitzo. :D Wir hatten hier mal vor gut einem Jahr einen laaangen Thread, wo wir am Ende auch die Vor- und Nachteile von Fertigungstechniken ein wenig verglichen hatten. Da ging es aber vornehmlich um Carbon. Leider hat Gitzo ihren Beitrag zum Thema von der Webseite genommen. Da hätte man schön vergleichen können.
 
Frage ist: Was genau ist interessant?! ;-) 1% Legierungsunterschied kann schon zu komplett anderem Verhalten und Eigenschaften führen. Daher ist es nicht so trivial die Legierungen zu vergleichen!
 
Frage ist: Was genau ist interessant?! ;-) 1% Legierungsunterschied kann schon zu komplett anderem Verhalten und Eigenschaften führen. Daher ist es nicht so trivial die Legierungen zu vergleichen!

Ich antworte mal hier. :)

Genau diese Legierungen sind vermutlich sowieso Hersteller-Geheimnis, so dass ein Vergleich vermutlich gar nicht möglich sein wird... Gut zu wissen. Aber eigentlich umso verwerflicher, dass Sirui so gegen die Mittbewerber wettert.

Wir hatten hier vor einem guten Jahr mal um die Unterschiede von Carbon zu Carbon diskutiert. Dort ließ sich das alles noch ganz gut unterscheiden. Schade das es bei "Metall" nicht geht, aber letztlich ist keine Antwort in diesem Falle auch eine. :)
 
Und es gibt ja noch diesen anderen Hersteller von "wirklich gutem Zeugs", der alle Teile via CNC aus Blöcken fräst, weil er das für die zwar aufwendige, aber ultimative Fertigungsmethode hält. Ohne ein Studium in Werkstoffkunde und Metallfertigungstechnik halte ich mich aber mal gepflegt raus.
 
Und es gibt ja noch diesen anderen Hersteller von "wirklich gutem Zeugs", der alle Teile via CNC aus Blöcken fräst, weil er das für die zwar aufwendige, aber ultimative Fertigungsmethode hält. Ohne ein Studium in Werkstoffkunde und Metallfertigungstechnik halte ich mich aber mal gepflegt raus.

Auch das hat alles wieder seine Vor- und Nachteile. Vorteil: Er ist flexibel, hat keine hohen Werkzeug- und Maschinenkosten und der Rüstaufwand ist deutlich geringer. Materialtechnisch muss es nicht unbedingt besser sein, kann es aber :-D
 
Ist denn jemandem an seinem Stativ schonmal was gebrochen oder irgendwas Ähnliches, was man hier vielleicht mit einbringen könnte?
Verfahren und Legierung hin oder her, vielleicht kann man das ja nur vergleichen, wenn man auf zwei Stative mal ordentlich mit dem Hammer drauf haut :)
 
Und selbst das ist nicht vergleichbar ;-) Je nach Auftreffwinkel des Hammers und der nicht gleichen Kraft beim händischen Schlagen, hat man ja ganz unterschiedliche Gegebenheiten...

Wenn jemand sein Stativ sponsort, ich hab da ne Zug-Druck-Prüfanlage bis 10000N in Verfügung :-D
 
Ist denn jemandem an seinem Stativ schonmal was gebrochen oder irgendwas Ähnliches, was man hier vielleicht mit einbringen könnte?

Das 30-jahre alte Gitzo eines Bekannten ist bei -15°C am Teller gebrochen. Ok. Nach 30 Jahren kann sowas mal passieren. Er hat einen Ersatz-Teller kostenfrei zugeschickt bekommen, da er sich wohl mal registriert lassen hat. :top:

Je nach Auftreffwinkel des Hammers und der nicht gleichen Kraft beim händischen Schlagen, hat man ja ganz unterschiedliche Gegebenheiten...

Kann man denn zumindest Pauschalaussagen machen hinsichtlich Extrembereichen wie Minusgrade oder Hitze in der Sommersonne im Auto?
 
Nein, kann man nicht. Wie gesagt, auch hier ist die Legierungszusammensetzung wieder entscheidend. Ein kälteresistenterer Stahl, wie er z.B. in Sibirien oder dergleichen Verwendung findet, wo er dauerhaft bei -40° gehalten wird und trotzdem hohe Festigkeiten erfüllen soll, wird gänzlich anders zusammengesetzt, als ein Stahl, der auch bei 200° dauerhaft seine Festigkeit halten soll. Der Großteil der Legierung ist immernoch Stahl und Kohlenstoff, aber die Beimengungen machen dann den Unterschied aus.

Und nochmals der Hinweis: Selbst bei identischer Legierung kann das Gussverfahren extreme Unterschiede in den Eigenschaften liefern!
 
Aber eigentlich umso verwerflicher, dass Sirui so gegen die Mittbewerber wettert.
Was soll die überflüssige Moralkeule im Kontext Deines Versuches der sachlichen Diskussion? Außerhalb Deutschlands nennt sich so etwas vergleichende Werbung und ist trotz seiner Unzimperlichkeit vollkommen normal.

Übrigens erhält man aktuell mit Registrierung "nur noch" 7 Jahre erweiterte Garantie von Gitzo.


Grüße,
IcheBins - ein zufriedener Gitzo-User
 
Ist denn jemandem an seinem Stativ schonmal was gebrochen oder irgendwas Ähnliches, was man hier vielleicht mit einbringen könnte?

Mir ist an einem alten Manfrotto 190 Pro die Rastverstellung an einem Bein abgebrochen, als ich das Stativ locker in den Kofferraum flammte. Nur eine Kleinigkeit, es funktioniert immer noch aber es fehlt halt ein Stück.

Die Bruchkante sieht fast nach Sintermaterial aus, nicht mal Guß.

Bei Angelrollen wird viel mit Alu gearbeitet. Billige Ausführungen bestehen aus mehreren Teilen aus verformten Material, während hochpreisige Rollen aus dem vollen Block gefräßt werden.
Das würde ich mir für Stativköpfe auch wünschen.
 
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