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Tamrac Velocity 9x, ein Testbericht

dscheikei

Themenersteller
In der Dezemberausgabe hat das fotoMagazin Tester für sieben verschiedene Fototaschen gesucht. Ich war einer der Tester. Mir wurde ein Tamrac Velocity 9x zugelost. Aufgabe war es, einen Testbericht zu schreiben und die Tasche mit Ausrüstung zu fotografieren.

Heute habe ich meinen Bericht abgeschickt. Eine Auswertung aller Tests wird in einer der nächsten Ausgaben des foMags veröffentlicht werden. Wann der genau Erscheinungstermin sein wird weiß ich aber nicht. Ich gehe mal davon aus, dass von jedem Tester bestenfalls Teile des Berichts veröffentlicht werden. Vielleicht wird es auch nur eine Zusammenfassung sein.

Vielleicht ist für den einen oder anderen der Test von Interesse.
Deshalb stelle ich hier meinen gesamten Bericht ein. Vorher habe ich beim fotoMagazin nachgefragt, ob das in Ordnung geht.


Testbericht Tamrac Velocity 9x

Der Tamrac Velocity 9x ist ein Rucksack aus der Sling Pack Serie und innerhalb dieser das zweitgrößte Modell. Laut Hersteller passen eine SLR mit angesetztem Telezoom, bis zu drei kleinere Objektive und ein Blitz in das Hauptfach. Ich bin aber eher skeptisch, dass – wie angegeben – eine Canon 1D oder eine Nikon D2 hineinpassen. Denn selbst bei meiner Nikon D80 geht es schon eng zu.

Die Sling Packs (außer dem 5x) haben den Diagonalgurt gemeinsam. D.h. der Rucksack liegt nur an der linken Schulter und im rechten Beckenbereich am Körper an. Dadurch ergibt sich für Nutzer, die an einen normalen Rucksack gewöhnt sind, eine einseitige Gewichtsverteilung. Wer sich einen Rucksack dieser Größe kauft wird, eine entsprechend große Ausrüstung haben und keinen Platz verschenken wollen. Und voll packen bedeutet, dass die Last von 5-7 kg (je nach Ausrüstung) von einer Schulter getragen werden muss.
Läuft man bei einer Fototour längere Strecken, wird man den Rucksack auf dem Rücken in Schulterblatthöhe tragen. Der Diagonalgurt sitzt dann aber recht eng. An ein etwas beklemmendes Gefühl auf der Brust gewöhnt man sich nach einiger Zeit. Woran ich mich nicht gewöhnen konnte ist, dass der Diagonalgurt dicht am Hals vorbeiläuft und permanent ein leichtes Würgegefühl hervorruft. Ich habe mehreren Kollegen (darunter einige Hobbyfotografen) um einen kurzen Tragetest gebeten (Rucksack mit ca. 5 kg beladen). Beinahe alle bemängelten den einengenden Gurt und das Würgen am Hals. Nur einer meinte, der Tragekomfort wäre besser als bei seinem Velocity 7. Unter den neun Testpersonen waren vier Frauen (u.a. meine Frau, userin sylvia_b). Sie alle störte, dass der Gurt die rechte Brust quetscht.

Der Grund dafür, dass man diese Unbequemlichkeiten vielleicht doch auf sich nimmt, liegt aber in den besonderen Möglichkeiten, die sich durch eben diesen einengenden Gurt ergeben. Denn mit einem Griff lässt sich der Gurt erweitern und der Rucksack nach vorne vor die Brust ziehen. Jetzt kommt man problemlos an das Kamerafach und kann bequem die Kamera entnehmen oder das Objektiv wechseln, ohne den Rücksack abnehmen zu müssen. Die Abdeckung öffnet dabei vom Körper weg, so dass sie den Einblick und den Zugriff nicht stört. Verschlossen wird Sie mit einem Reißverschluss und/oder zwei Schnappverschlüssen. Die Reißverschlusslasche ist verlängert, so dass man sie leicht unter der Reißverschlussabdeckung findet. Benötigt man nichts mehr, schwingt man die Tasche wieder auf den Rücken und zieht den Gurt an – fertig. Ein paar Handgriffe, die man mit wenig Übung beherrscht. Leider aber nicht selbsterklärend. Da eine Anleitung nicht mitgeliefert wird, musste ich Youtube bemühen, um mir den richtigen Umgang mit der Tasche anzuschauen.

Anders als bei einem „normalen“ Fotorucksack, bei dem man die volle Vorderseite öffnet und so Zugriff auf die gesamte Ausrüstung hat, öffnet man beim Velocity 9x nur die obere, schmale Seite und hat demnach nur Zugriff auf die oben liegenden Teile. In der Regel werden das die Kamera und rechts und links daneben je ein Objektiv sein. Benötigt man etwas, das darunter liegt, muss man zunächst das Objektiv (die Kamera) entnehmen, ablegen, die Abtrennung von den Klettverschlüssen lösen, das gewünschte Teil entnehmen und schließlich alles wieder zurückbauen. Das ist noch in Ordnung, wenn man hier nur selten Benutztes transportiert. Muss man hier aber einen Blitz oder gar ein viertes Objektiv aufbewahren, werden sie wegen des mühsamen Zugriffs wohl nur noch selten benutzt.
Negativ aufgefallen ist mir auch, dass sich beim Entnehmen der Kamera die Gegenlichtblende gerne in den Klettverschlüssen verhakt. Auch der Bildstabilisator am Objektiv wird beim Herausziehen der Kamera aus der Tasche immer wieder ausgeschalten.

Für die Inneneinteilung stehen neben drei kurzen Querabtrennungen noch zwei lange, kunststoffverstärkte Trennwände bereit. Diese werden senkrecht angebracht, so dass zwischen ihnen ein an die Kamera angesetztes Tele(zoom) Platz findet. Die Kamera selbst ruht stabil und sicher auf flexiblen, gepolsterten Elementen, die oben an diesen senkrechten Trennwänden angebracht sind. Alle Trennelemente werden mit Klettverschlüssen angebracht. Das erste Einrichten der Inneneinteilung wird aber schnell zur Geduldsprobe. Denn beim Montieren verdeckt man selbst mit den Armen den Blick in die tiefe Tasche und kann so die Stellen zum Ankletten nur erfühlen.
Material und Verarbeitung sind sowohl innen als auch außen sehr gut. Die Polsterung ist dick und hält Stöße gut ab.

An der Vorderseite befindet sich noch ein kleines, ungepolstertes Außenfach. Hier kann man Kleinteile wie Akkus, Speicherkarten, LensPen, Handy, o.ä. verstauen. Tamrac weist hier gerne auf die patentierten roten Laschen hin, die Fächer mit leeren Batterien oder vollen Speicherkarten markieren sollen. Drei sind davon vorhanden. Ein Gimmick auf das ich gerne verzichten kann. Denn wer wegen des im Zweifelsfall geringeren Datenverlusts lieber viele kleine Speicherkarten hat, wird wohl eher fünf Karten in eines der etwas größeren, ebenfalls vorhandenen Fächer stecken und nicht drei Karten auf drei Fächer verteilen.
Der Stauraum in diesem Außenfach ist nicht sehr großzügig bemessen. Eine 0,5l Wasserflasche findet Platz. Ein Gorillapod SLR passt knapp in den oberen Teil des Fachs.

Ein paar lobenswerte Details:
- Am Velocity 9x ist ein Beckengurt angebracht, der den Tragekomfort bei längeren Wanderungen etwas erhöht. Wird er nicht gebraucht kann er leicht im dafür vorgesehenen Fach verstaut werden.
- Hat man den Rucksack nicht am Diagonalgurt umhängen, kann man ihn am oben angebrachten Handgriff tragen.
- An den Seiten sind zwei Laschen des MAS, dem Modular Accessory System von Tamrac angebracht. Hier lassen sich Zubehörteile wie Objektivköcher oder Flaschenhalter anbringen.
- Der Gurt, mit dem man wahlweise den Rucksack an den Rücken hoch zieht oder herablässt, um ihn nach vorn zu schwingen, ist am Ende dicker. So kann er nicht versehentlich aus der Klemmspange ausgefädelt werden.

Was dem Velocity 9x fehlt, ist eine Befestigungsmöglichkeit für ein Stativ und die Möglichkeit, die Reißverschlüsse z.B. mit einem kleinen Vorhängeschloss abschließen zu können.

Fazit:
Am Tamrac Velocity 9x überzeugen Material und Verarbeitung sowie die Möglichkeit, mit wenigen Handgriffen auf die wichtigsten Teile der Fotoausrüstung zugreifen zu können, ohne den Rucksack absetzen zu müssen. Der Tragekomfort lässt allerdings im Vergleich zu einem normalen Rucksack zu wünschen übrig. Auch der Zugriff auf weiter unten liegende Teile ist schlecht gelöst. Hier kann er mit der Bequemlichkeit und der Flexibilität eines normalen Rucksacks oder einer Schultertasche nicht mithalten.
Für Halbtagesausflüge ist der Tamrac völlig ausreichend. Ist man aber einen ganzen oder gar mehrere Tage unterwegs wird sich die einseitige Belastung auf Schulter und Rücken bemerkbar machen. Wer den gebotenen Platz für seine Ausrüstung benötigt, wird dann auch zusätzlichen Stauraum für weiteres Zubehör und Proviant vermissen.

Das HapaTeam, die als Tamrac Vertriebspartner für den Versand der Tasche zuständig sind, haben knapp 7 Wochen benötigt, um die Tasche zu verschicken. Mehrere Nachfragen gingen voraus. Dies ist ein inakzeptabel langer Zeitraum. Hätte ich die Tasche gekauft, wäre ich sicher unterdessen vom Kaufvertrag zurückgetreten. Der Kundenservice kann somit nur ein ungenügend erhalten. Diese Verzögerung hat auch dazu geführt, dass ich für den Test gerade mal eine Woche Zeit hatte. Für einen intensiveren Test zu wenig.

Wertung:
Material und Verarbeitung: sehr gut
Tragekomfort: ausreichend
Zugriff auf die Ausrüstung: gut - befriedigend
Flexibilität: befriedigend
Kundenservice: ungenügend

Danke fürs lesen
Jochen
 
So, morgen ist es soweit. Die Tests werde im fotoMagazin 04/09 abgedruckt. Wie erwartet wird aus den Testberichten nur zitiert. Außer dem Tamrac Velocity 9x sind auch noch folgende Taschen mit dabei:

Cullmann Como 3Flex
Dörr Icebreaker
Hama Defender 170
Kata 3in1-20
Lowepro Compu Primus AW
Soligor 4Pro 3000
Tamrac Velocity 9x

Die (fast) ungekürzten Testberichte kann man hier auf der foMAG Seite nachlesen.

Jochen
 
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