Für die riesige Mehrzahl der Betrachter von Fotos sind ALLE Bilder, die nicht die Mindestqualifikation "mit Emotionen und Gefühlen" (weiter ausgelegt natürlich) wertloser Ausschuss.
"technisch Perfekt" ist so bedeutsam wie "in China fällt ein Sack Reis um".
Deswegen sind ja diese ganzen armseligen Bilder von Eisvögeln, fliegenden Libellen, gewerbliche Fussballfotos und so'n Zeug auch keinen Deut besser als das durchschnittliche Selfie mit einem Handy. Herrje, es gibt erwachsene Leute, die nutzen teures Equipment, um Autos und Fahrräder zu knipsen.

Da kann ja jedes Selfie nur wertvoller sein.
Ein sauber abgebildeter Vogel im Flug ist als Dokumentationsfoto nicht mehr wert als als jedes Unfalldokufoto der Polizei mit einer kompakten aufgenommen.
Diese ganze Diskussion kann man mit einem einzelnen Wort in Spreu und Weizen trennen:
Belanglosigkeit.
Hilft Dir Technologie, ein Foto weniger belanglos zu machen? oder
Hilft Dir Talent, ein Fotos weniger belanglos zu machen?
Wer hier auch nur eine Sekunde überlegen muss hat a) kein Talent und b) wird nie ein nicht belangloses Foto erzeugen, weil er die eigene Unfähigkeit noch nicht mal erkannt hat. Und das ist nun mal die Mindestvoraussetzung, um dazuzulernen.
Es geht immer nur um das
Motiv. Und dazu trägt Technologie nichts, Talent aber alles bei. Den das "Auge des Fotografen" fällt unter Talent.
Selbst Handwerk kann da nur marginal aufhübschen - weswegen es so viele gruslige "professionelle" Bilder gibt.
Zu "Können" zählt nämlich auch Talent, nicht nur "tausendmal gemacht/versucht" haben.
Das ist nicht anders als beim schlechten Restaurantkoch (und nein, der verschwindet nicht automatisch deswegen vom Markt). Der macht das zwar seit Jahrezehnten "professionell", aber lecker wird's bis heute nicht. Auch nicht, obwohl er den neuesten Ofen hat.