Natürlich ist es in erster Linie Physik, aber mit Geschmack hat es auch was zu tun, Stichwort 'Bokeh'.
Für die Nikon 1 bietet sich sowas ja an, da man alle Nikon Objektive dran setzen kann, eben auch die, welche ein 'schönes' Bokeh liefern....
Ich verstehe Dich da gut, der Grad der Freistellung lässt sich berechnen, ein ansprechendes Bokeh ist Geschmacksache. Bei Kompakten ist das eher nicht zu finden (
Beispiel). Ebensowenig bei den Kitlinsen von mFT und dem Standard-Nikkor 18-55mm auch nicht.
Deshalb bevorzuge ich bei einer Systemkamera Festbrennweiten und bei einer Kompakten ein lichtstarkes Zoomobjektiv - nur so macht es Sinn!
Wenn Freistellung möglichst günstig und gut (APS-C) sein soll, dann würde ich die Samsung NX 1000 mit dem 20-50 nehmen....... die gibts übrigens bei Real vom 13. bis 18.5. für 199,00 Euro - da sparste dann noch 50,- Euro für ein Pancake an - damit sie später auch in die Hemdentasche paßt.....
Das Preis-Leistungsverhältnis ist klasse, zugegeben. Aber der Gewinn an Schärfenuntiefe/Freistellung ist nur mit Kit sehr gering, lediglich 1/3 Blendenstufe bei 75mm äqu. Brennweite zur X10 und etwa 2/3 Blendenstufen zur XZ1/2. Und die beiden höhren nicht bei 75mm auf sondern erst bei 112mm.
APS-C Crop 1,5 -> 50mm-> 75mm (KBäqu.) / f 5,6 ->
f 8,4
Kompakte X10 Crop 4 -> 19mm -> ca. 75mm (KB äqm.) /f2,3 ->
f 9,2
Dafür hat man
etwas mehr zu schleppen (Der Themenstarter sucht ja Ersatz zur DSLR!)
Nun ist es aber so, das in geschlossenen Räumen (der für den Amateur eher typische Anwenungsfall) der Telebereich selten zum Einsatz kommt ... dann verschiebt sich wieder alles Richtung Sony RX100 und Systemkameras mit Kit. Ebenso die Bildqualität bei guten Lichtverhältnissen. Ich finde es schade, dass nicht noch mehr Hersteller das 1" Sensorformat bedienen. Eine 1" Kompakte mit einem 10-40mm (28-110mm) bei einer Lichtstärke von f2,0 - f2,8 wäre eine tolle und immer noch recht kompakte Kamera.
Gruß
Jürgen