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Analog Suche eine neue Spiegelreflex Kamera für manuelle Fotografie

Schraub die mal an eine DSLR und schau dir das Ergebnis an.
Dazu kommt dass die Gewinner in dem Test heute sehr schwierig in gutem Zustand zu finden sind.
Wobei, am Sensor durch dessen Eigenschaften und dem Filterstack andere Bedingungen an das Objektiv gestellt werden, was beim Design der neuen Optiken berücksichtigt wird, bei alten Filmobjektiven logischerweise nicht. Leider gibt es auch bei den Filmmaterialien die besten ihrer Zeit auch meist nichtmer (SW weis ich nicht).

Die Ansprüche wachsen mit den Möglichkeiten. Mit dem richtigen Equipment und gutem Film geht zwar auch einiges, dann sind wir aber auch nur auf dem Qualitätsniveu von vor 15Jahren was digital angeht. Low Light noch gar nicht berücksichtigt.
Ich hatte von der Bücherei das Buch zur Leica von Günter Osterloh ausgliehen. Darin war ein ganzformatiges Bild abgedruckt (DIN-A4 ca. 2cm beschnitten) aufgenommen mit dem APO-Telyt 180mm F 3,5 auf Kodak Technical Pan, entwickelt auf eine Auflösung von 270 lp/mm.
Die Kamera auf einem 5-Bein Stativ vor der Morgendämmerung aufgebaut, perfekter Streulichtschutz und in der klaren Morgenluft der ersten Sonnenstrahlen aufgenommen.
Das hat man schon genau angesehen, und ja, bei dem Schuppen anbei im Bild, war jeder einzelne Ziegel perfekt zu kontrollieren. Wenn man dachte ja... ist schon sehr okey, viel da was störendes im Himmel auf.... das war ein Negativ.... das Bild passte aber nicht so genau, bis man den markierten Rahmen von ca. 4mm bemerkte, darin erkannte, und das war dann der Ausschnitt der auf der Buchseite herausvergrößert war.

Ja, das Objektiv soll vom Militär gut nachgefragt gewesen sein....

Für weit die meisten Fotografen waren wenn überhaupt 10x15 cm Abzüge die häufigste Verwendung, bei ab und an "Großvergrößerung", und beim Dia, war nie so genau definiert, wohin dieses heute den ploppen wollte, so daß jeder sich früher oder später mal eine Serie Glasrähmchen geholt hat, was aber auch seine Probleme hatte, und man wieder zurück ging.

Für die allermeisten Anwender war das damals aber so okey für den eigenen Bedarf, wie heute das was ein ordentliches Smartphone an Bilder ausspuckt. Und entsprechend ist die Qualität der großen Menge an Vintage Equipment, das man heute findet. Wobei ebenso nicht pauschal gesagt werden kann, daß es auch nicht Optiken gab, die ablieferten, was physikalisch möglich ist. Nur die hatten halt auch ihren Preis, schon damals. S.o. das Olympus Zoom.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

falls es eine Canon sein darf (und du vielleicht von der T50 noch das eine oder andere Objektiv hast, das du weiterverwenden möchtest): Die T70 hat neben der mittenbetonten Integralmessung auch eine Selektivmessung; sie kann in Programmautomatik, Blendenautomatik oder manuell verwendet werden. Die T90 hat darüber hinaus noch weitere Methoden der Belichtungsmessung und weitere Automaten. Beide Kamera sind allerdings für mich nicht gerade der Inbegriff einer manuellen Kamera – da wäre ich dann in der Tat auch eher bei der oben schon erwähnten FTb (rein manuell und mit Selektivmessung, heutzutage aber m.E. am besten mit Handbelichtungsmesser zu verwenden oder man muss sich ein paar Gedanken zur Stromversorgung der Kamera machen). Oder eine T60 (die eigentlich eine Kamera von Cosina ist, aber mit FD-Bajonett), die in Zeitautomatik oder manuell verwendet werden kann, aber wieder eine mittenbetonte Integralmessung hat.

Mit der EOS-Reihe verlässt man das, was ich noch unter einer manuellen Kamera verstehen würde. Aber vielleicht meinst du mit "manuell" etwas anderes als ich.
 
Unter Berücksichtigung des knappen Budgets kommen meines Erachtens im wesentlichen folgende manuelle Modelle in Frage:
  • Canon: eher nicht (es sei denn, du hättest schon FD-Objektive – dann vielleicht die FTb)
  • Konica: auch eher nicht
  • Nikon: gerne (FM, F2), aber wohl nicht mit Objektiv für unter 200 Euro
  • Minolta: alle SR-T-Modelle, am besten SR-T 101 und SR-T 303 (ohne 'b')
  • Olympus: OM-1, sonst nix
  • Pentax: KM, KX, K-1000, MX
Von Minolta sollte eine X-700 auch noch erreichbar sein, was ich auch eine Interessante Kamera finde, auch wenn ich nicht weis, wie diese inzwischen gealtert sind. Minolta XD-7 hat mich damals auch gereizt, wobei die bei ebay Verkäufen so ca. 50/50 im € 100 Preisrahmen bleiben.
 
Bei Nikon kann man noch nach einer F801 oder F80 suchen und dazu das 24-85 2.8-4.0.
Vielleicht wenn es das Budget noch her gibt ein 50/1.8D.
Ist zwar nicht manuell, bietet aber was Belichtungsmessung angeht fast alles was man sich wünschen kann, hat eine ordentliche Bildqualität und ist relativ universell einsetzbar.

Grüße Alexander
 
Bei der mittenbetonten Messung muss man halt überlegen, wo man misst. Das heisst die passende Stelle anvisieren, dann den Messwert speichern und den Ausschnitt auswählen. So ähnlich wie die Auswahl des AF Punktes.
Wenn man das beachtet, kann man damit gut arbeiten.
Ich glaube das geht nicht mit der T50 oder wie genau funktioniert das denn? Oder worauf muss ich beim Kauf achten


@all

Die Modellangaben waren nur auf die Optik bezogen, das genannte Modell ist mir sowieso zu teuer, ich suche gezielt nach günstigeren, weniger „gehypten“ Modellen am liebsten weit unter den 200€. Ich hab von analoger Fotografie so gut wie keine Ahnung. Mir wurde bereits eine Revue Sc-4 angeboten die mir zum Beispiel optisch absolut zusagt.

Auch die Angabe 18-50mm ist meiner Unwissenheit geschuldet, da lass ich mich gerne berichtigen. So wie ich das jetzt lese lieber kein Zoom, sondern Festbrennweiten. Kommt mir auch sehr gelegen. Die meisten Kameras sind Vollformat? Dann wäre eine Festbrennweite im Bereich 30-50mm perfekt erstmal.

Belichtungsmessung soll es auch fast nur center weighed geben, wusste ich auch nicht, dann ist das auch kein Ausschlusskriterium mehr. Wichtig wäre mir dann nur, ist es dann möglich den Fokus auf eine helle Szene zu legen und dann beim recomposen den Sucher auf den Schatten zu legen z.B. ohne dass die ganze Szene überbelichtet wird? In dem Fall wo ich nur die Shutter Speed einstellen möchte und die Blendenautomatik arbeiten lasse oder muss ich dann komplett manuell arbeiten? Denn ich möchte die Kamera primär für Street benutzen, wo ich nicht immer Blende und Shutterspeed kontrollieren muss/möchte.

Danke für die Hilfe bis jetzt. (Ich lese noch die restlichen Beiträge weiter und antworte gleich darauf)
 
Meines Wissens hat die T50 keine Messwertspeicherung. Welche Kameras im Einzelnen über welche Belichtungsmessmethoden verfügen, ob sie eine Messwertspeicherung haben und wenn ja, in welchen Modi die zur Verfügung steht, musst du von Modell zu Modell gucken. Wenn du die Kamera für Street benutzen willst, würde ich aber vermuten, dass eine mittenbetonte Integralmessung die beste Option für dich ist – oder bei neueren Modellen eine Zonenmessung. Spot- und Selektivmessung in Verbindung mit Messwertspeicherung bieten sich m.E. weniger für schnelle spontane Fotografie (wie ich sie mit Street verbinde) an.
 
... es gab spätestens ab Ende der '70er Jahre auch schon ganz ausgezeichnete Zooms.
Ausgezeichnet für die Ansprüche ihrer Zeit und im Verhältnis zum Medium Film.
Nein. Sondern: Ausgezeichnet.

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Selbst die immer wieder hochgelobten Festbrennweiten sind im Vergleich zu heutigen Objektiven höchstens "naja".
Na ja – wenn du damals nur Schrott gekauft hast ...

Gewiß liefern die besten unter den heutigen Objektiven eine Abbildungsleistung, von der man noch vor wenigen Jahrzehnten nur träumen konnte. Und das zu hobbykompatiblen Preisen. Aber wirklich ausgezeichnete Objektive als "höchstens naja" abzukanzeln, nur weil es mittlerweile etwas noch besseres gibt, zeugt schon von einem gewissen Realitätsverlust.

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Schraub die mal an eine DSLR und schau dir das Ergebnis an.
Mache ich regelmäßig und bin immer wieder begeistert ... selbst von Vorkriegs-Ware.

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Dazu kommt, daß die Gewinner in dem Test heute sehr schwierig in gutem Zustand zu finden sind.
Och ... ich würde sagen: schwierig, ja. Man muß so ein Objektiv schon wollen und etwas Zeit und Mühe aufwenden. Aber "sehr schwierig" halte ich für eine Übertreibung. Es dürfte allerdings eine Kleinigkeit kosten. Das ist einer der Gründe, warum ich von Zooms abrate: die billigen taugen nicht viel – und die guten sind nicht billig, selbst die alten von vor 50 Jahren nicht. Denn die waren auch schon ausgezeichnet und sind's heute noch.

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Man kann auch mit Kleinbild-Film Bilder machen, die gut genug sind für fast alles.
Na eben.

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Dahingehend muß man auch die Qualität der Zooms relativieren, für 200/400er Consumer-Farbnegativfilm ist nicht viel Auflösung gefragt. Da braucht es kein super-scharfes Objektiv. Bei 100er Diafilm oder TMax 100 oder Acros 100 sieht's dann schon wieder ein bißchen anders aus.
Das ist ein beliebter Mythos unter Hobby-Physiktheoretikern, stimmt aber nicht. Da gibt's nichts zu "relativieren". Tatsächlich ist das bessere Objektiv auf jedem Medium besser. Und das schlechtere Medium ist unter jedem Objektiv schlechter.

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Von Minolta sollte eine X-700 auch noch erreichbar sein ...
Erreichbar vermutlich schon, aber nicht zu empfehlen.

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Wichtig wäre mir dann nur, ist es dann möglich, den Fokus ...
Du meinst: "die Aufmerksamkeit"?

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... auf eine helle Szene zu legen und dann beim recomposen ...
Du meinst: "bei der Motivwahl"?

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... den Sucher ...
Du meinst: "den Bildausschnitt"?

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... auf den Schatten zu legen, ohne daß die ganze Szene überbelichtet wird?
Ja, selbstverständlich ist das möglich. Gerade bei einer manuellen Kamera ist das einfacher als mit jeder Automatik. Richte die Kamera auf den relevanten Bereich (oder auch einen ganz anderen Bereich gleicher Helligkeit), stelle die Belichtung gemäß der Belichtungsmesseranzeige ein, wähle den endgültigen Bildausschnitt, ignoriere die nunmehr abweichende Belichtungsmesseranzeige und löse aus. Nichts einfacher als das – vor allem, wenn du rasch hintereinander mehrere Aufnahmen unter gleichen Lichtverhältnissen machen willst.

Mit einer Kamera mit automatischer Belichtungssteuerung ist das komplizierter. Am besten geht's noch mit einem Meßwertspeicher – aber den besitzen bei weitem nicht alle automatischen Kameras ... und du müßtest den gewünschten Meßwert immer wieder aufs neue speichern, sobald du die Meßwertspeichertaste losgelassen hättest. Ohne Meßwertspeicher müßtest du die Differenz zwischen gewünschter und automatisch eingesteuerter Belichtung ermitteln und diese dann als Belichtungskorrekturwert vorwählen ... was langwierig, nervtötend und fehleranfällig ist.

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Denn ich möchte die Kamera primär für Street benutzen, wo ich nicht immer Blende und Shutterspeed ...
Du meinst: "und Verschlußzeit"?

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... kontrollieren muß/möchte.
Da ist eine manuelle Belichtungssteuerung in der Regel am einfachsten. Hat man einen häufigen Wechsel zwischen Szenen im Sonnenlicht und Szenen im Schatten, so mißt man einmal die Differenz zwischen beiden (das sind typischerweise rund drei bis vier Blendenstufen) und wählt beim Wechsel der Szenerie vorab die passende Blende. Im entscheidenden Moment wird dann einfach ausgelöst, die Belichtung paßt dann schon ... auf jeden Fall besser als mit Belichtungsautomatik, die sich immer wieder gern von irgendwelchen irrelevanten hellen oder dunklen Objekten im Vorder- oder Hintergrund in die Irre leiten läßt.
 
Bei der OM-2 SP "Spot-Programm" ist die Belichtungsmessung mit der Spot Messung recht schön gelöst, und sollte günstiger zu bekommen sein, als die OM-4.

Zu den OM-Kameras gibt es wechselbare Einstellscheiben. Die mit Typ1 also 1-1 bis 1-13 können an allen Kameras verwendet werden, bei korrekter Belichtungsmessung. Später gab es die Typ 2 Scheiben "fine Lumi" (weis nicht mehr welche Typen, aber 2-13 gab es auf jeden Fall) die sind etwas heller durch eine feinere Mattierung und können in OM-2SP, OM-3 und OM-4 verwendet werden.
Die OM-2 SP sieht auch gut aus, werde ich mir auch notieren, falls ich eine gute finde. Was genau ist mit den Einstellscheiben gemeint? Ist das diese Scheibe direkt beim Bajonett an der Kamera, stellt man dort die Belichtungszeit ein?

@Zuiko-Knipser Ich hab dem Belichtungsmodus glaube ich einen zu hohen Wert beigemessen, ich wollte eine Matrixmessung. Aber wichtiger ist mir, dass ich aktiv die Belichtung beeinflussen kann (bei Blenden- oder Zeitautomatik), dass ich also die Belichtung "speichern" kann, wenn ich umschwenke auf eine dunklere Stelle oder hellere, soll nicht die Belichtung geändert werden.
Verstehe ich nicht ... wie kann die "stören"? Und gar "extrem"? Willst du eine Kamera ohne Belichtungsmesser und stattdessen mit einem Handbelichtungsmesser arbeiten?

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Na ja – jeder Jeck is anners ... aber ich finde, zur analogen Fotografie mit manuellen Kamera passen keine Zoomobjektive. Das fühlt sich irgendwie falsch an. Da nehme ich viel lieber eine oder zwei Festbrennweiten, maximal drei.



Merkwürdig – du suchst eine manuelle Kamera und zählst lauter Elektronik-Bomber auf. Aber wie die Kamera aussieht, ist doch vollkommen nebensächlich ...!

Hey, ich hab mich falsch ausgedrückt/falsche Vorstellung gepaart mit wenig Ahnung. Ich möchte die Option zur manuellen Fotografie (nicht point and shoot), aber auch Blendenautomatik/Zeitautomatik. Meine Auffassung von der T50 war, dass eigentlich nur Bilder mit zentraler Komposition brauchbar sind, sobald ich umschwenke ist die Belichtung futsch. Vielleicht ist es jetzt klarer.
 
...
Programmautomatik ist hier auch nicht das Thema, es geht um ein manuell zu bedienende Kamera. Programmautomatik halte ich auch für ziemlich überflüssig.
Die Blendenanzeige vermisse ich auch selten.

Grüße Alexander
Was der Zuiko-Knipser nicht kennt, das vermißt er nicht.

Gerade wenn eine "manuell zu bedienende Kamera" gesucht wird, erscheint mir eine Blendenazeige im Sucher extrem praktisch. Einfach mal ausprobieren!

Falls es doch eine OM werden soll: Aus etwas Entfernung durch den Sucher gucken und prüfen ob das sich zersetzende Schaumstoffpolster die Verspiegeleung des Sucherprismas angegriffen hat. Ist kein sofortiger Tod der Kamera, aber das geht nicht von alleine weg sondern wird immer schlimmer.

Ob man am Ende eine Kamera kauft, die auf manuelle Bedienung hin optimiert wurde oder das nur als Notlösung zuläßt (Canons, die den Blendenring überflüssig gemacht haben), kann man sich auch mal überlegen. Eine "sinnvolle" Programmkurve (oder gar drei, "Normal", "Sport", "Landschaft") bringt mitunter Schnelligkeit.
 
Wichtig wäre mir dann nur, ist es dann möglich den Fokus auf eine helle Szene zu legen und dann beim recomposen den Sucher auf den Schatten zu legen z.B. ohne dass die ganze Szene überbelichtet wird?
Wenn du auf Negativfilm fotografierst (wie offenbar fast alle Neu-Analog-Fotografen) ist die genaue Belichtung in der Kamera gar nicht relevant. Negativfilm hat gute Belichtungsreserven für Unterbelichtung und noch bessere Belichtungsreserven für Überbelichtung. Erst beim Herstellen der Abzüge im Labor (wahlweise beim Scannen der Negative) wird die endgültige Belichtung des Bildes festgelegt. Wenn der Abzug für deinen Geschmack zu hell oder zu dunkel ist, liegt es am Labor. Kann sogar passieren, dass das Labor eine von dir vorgenommene Belichtungskorrektur wieder gegen-korrigiert. Kann auch passieren, dass du bei Nachbestellung von demselben Negativ einen Abzug kriegst, der deutlich heller oder dunkler als der vorige Abzug ist.

Wenn du analog die Kontrolle über die Belichtung behalten willst, hasst du zwei Optionen:
1) Negativfilm verwenden und die Abzüge selber im Heimlabor herstellen. Dann kannst du die Belichtung selber austüfteln. Macht natürlich mehr Arbeit als digitale Rohdateien-Verarbeitung.
2) Auf Diafilm fotografieren. Der wird nach Standard entwickelt und hat kaum Belichtungsspielraum. Jede Belichtungsänderung wird im Bild sichtbar – allerdings vertut man sich dabei auch mal. Früher hätte man von schwierigen Motiven Belichtungsreihen gemacht, aber das ist bei den heutigen Diafilmpreisen nicht mehr so einfach.
 
Ja, selbstverständlich ist das möglich. Gerade bei einer manuellen Kamera ist das einfacher als mit jeder Automatik. Richte die Kamera auf den relevanten Bereich (oder auch einen ganz anderen Bereich gleicher Helligkeit), stelle die Belichtung gemäß der Belichtungsmesseranzeige ein, wähle den endgültigen Bildausschnitt, ignoriere die nunmehr abweichende Belichtungsmesseranzeige und löse aus. Nichts einfacher als das – vor allem, wenn du rasch hintereinander mehrere Aufnahmen unter gleichen Lichtverhältnissen machen willst.
Ich verstehe, das macht Sinn. Danke!

Da ist eine manuelle Belichtungssteuerung in der Regel am einfachsten. Hat man einen häufigen Wechsel zwischen Szenen im Sonnenlicht und Szenen im Schatten, so mißt man einmal die Differenz zwischen beiden (das sind typischerweise rund drei bis vier Blendenstufen) und wählt beim Wechsel der Szenerie vorab die passende Blende. Im entscheidenden Moment wird dann einfach ausgelöst, die Belichtung paßt dann schon ... auf jeden Fall besser als mit Belichtungsautomatik, die sich immer wieder gern von irgendwelchen irrelevanten hellen oder dunklen Objekten im Vorder- oder Hintergrund in die Irre leiten läßt.

Danke für die Tipps, sowas hab ich gebraucht. Also ist die Blendenautomatik und Verschlusszeitautomatik unbrauchbar oder nur bei schweren Szenen?

Wenn du auf Negativfilm fotografierst (wie offenbar fast alle Neu-Analog-Fotografen) ist die genaue Belichtung in der Kamera gar nicht relevant. Negativfilm hat gute Belichtungsreserven für Unterbelichtung und noch bessere Belichtungsreserven für Überbelichtung. Erst beim Herstellen der Abzüge im Labor (wahlweise beim Scannen der Negative) wird die endgültige Belichtung des Bildes festgelegt. Wenn der Abzug für deinen Geschmack zu hell oder zu dunkel ist, liegt es am Labor. Kann sogar passieren, dass das Labor eine von dir vorgenommene Belichtungskorrektur wieder gegen-korrigiert. Kann auch passieren, dass du bei Nachbestellung von demselben Negativ einen Abzug kriegst, der deutlich heller oder dunkler als der vorige Abzug ist.

Wenn du analog die Kontrolle über die Belichtung behalten willst, hasst du zwei Optionen:
1) Negativfilm verwenden und die Abzüge selber im Heimlabor herstellen. Dann kannst du die Belichtung selber austüfteln. Macht natürlich mehr Arbeit als digitale Rohdateien-Verarbeitung.
2) Auf Diafilm fotografieren. Der wird nach Standard entwickelt und hat kaum Belichtungsspielraum. Jede Belichtungsänderung wird im Bild sichtbar – allerdings vertut man sich dabei auch mal. Früher hätte man von schwierigen Motiven Belichtungsreihen gemacht, aber das ist bei den heutigen Diafilmpreisen nicht mehr so einfach.
Okay, dann ist das ganze Belichtungsthema gar nicht so relevant wie ich dachte. Wenn ich jetzt jedoch auf der selben Filmrolle bewusst under und overexpose sollten aber die Ergebnisse ja trotzdem sichtbar sein.


Aufgrund der neuen Erkenntnisse sind meine Ansprüche geringer als vorher, es soll eine Kamera primär für Street sein, manuelle Einstellmöglichkeiten wie Verschlusszeit, Belichtungskorrektur, Blenden-/Verschlusszeitautomatik, vom Aussehen ähnlich wie Olympus OM2/minolta sr-t 101/.. (nur das Aussehen, Modell/Marke ist egal). Es soll generell schnell gehen, ohne dass ich jedes mal erstmal lange rumfummeln muss bevor ich abdrücken kann. Ich möchte aber auch für kreative Zwecke gewisse Einstellungen manipulieren können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ist die Blendenautomatik und Verschlußzeitautomatik unbrauchbar ...?
"Unbrauchbar" ist übertrieben. In manchen Fällen ist eine Belichtungsautomatik schon nützlich. Aber wenn man plötzlich eines Meßfehlers der Automatik gewahr wird, muß man etwas unternehmen. Die einfachste und schnellste Gegenmaßnahme ist die Meßwertspeicherung (wenn die Kamera diese Funktion bietet, was leider nicht selbstverständlich ist). Die zweitschnellste wäre das Umschalten auf manuelle Belichtungssteuerung (was ebenfalls nicht jede automatische Kamera bietet). Die langsamste und nervigste wäre die Einstellung eines passenden Belichtungskorrekturfaktors (was fast alle automatischen Kameras ermöglichen, notfalls durch Einstellung einer "falschen" Filmempfindlichkeit – niedriger für reichlichere, höher für knappere Belichtung).

Doch am allereinfachsten ist es in den meisten (nicht allen) Fällen, von vornherein manuell zu arbeiten. Ich stelle die Belichtung vorab ein, und wenn ich die Kamera auf mein Motiv richte, sagt mir der eingebaute Belichtungsmesser, welche Einstellung er für richtig hält. Dann entscheide ich, ob ich seinem Vorschlag folgen will oder nicht. Das geht mit etwas Übung sehr schnell – aber gewiß: automatisch geht's noch schneller ... dafür jedoch nicht immer korrekt.

Je nachdem, ob die eigene Fehlerrate höher ist oder die der "dummen" Automatik, wählt man entweder automatische oder manuelle Belichtungssteuerung. Das hängt von der Aufnahmesituation ab ... und auch vom eigenen Geschick. Von daher ist es schon nützlich, wenn man eine Kamera hat, welche dem Fotografen die Wahl zwischen Automatik und manuell läßt. Aber eine Kamera, die sich nur manuell steuern läßt, ist auf jeden Fall tausendmal besser als eine, die sich gar nicht manuell steuern läßt.

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... nur bei schweren Szenen?
Im Gegenteil: brauchbar nur bei leichten Szenen.

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Meine Auffassung von der Canon T50 war, daß eigentlich nur Bilder mit zentraler Komposition brauchbar sind ...
Ja, genau – das sind die "leichten" Szenen.
 
"Unbrauchbar" ist übertrieben. In manchen Fällen ist eine Belichtungsautomatik schon nützlich. Aber wenn man plötzlich eines Meßfehlers der Automatik gewahr wird, muß man etwas unternehmen. Die einfachste und schnellste Gegenmaßnahme ist die Meßwertspeicherung (wenn die Kamera diese Funktion bietet, was leider nicht selbstverständlich ist). Die zweitschnellste wäre das Umschalten auf manuelle Belichtungssteuerung (was ebenfalls nicht jede automatische Kamera bietet). Die langsamste und nervigste wäre die Einstellung eines passenden Belichtungskorrekturfaktors (was fast alle automatischen Kameras ermöglichen, notfalls durch Einstellung einer "falschen" Filmempfindlichkeit – niedriger für reichlichere, höher für knappere Belichtung).

Doch am allereinfachsten ist es in den meisten (nicht allen) Fällen, von vornherein manuell zu arbeiten. Ich stelle die Belichtung vorab ein, und wenn ich die Kamera auf mein Motiv richte, sagt mir der eingebaute Belichtungsmesser, welche Einstellung er für richtig hält. Dann entscheide ich, ob ich seinem Vorschlag folgen will oder nicht. Das geht mit etwas Übung sehr schnell – aber gewiß: automatisch geht's noch schneller ... dafür jedoch nicht immer korrekt.
Okay, vielen Dank für deine aufschlussreichen Beiträge! Welche günstige Kamera kannst du mir denn empfehlen, die diese Vorgaben erfüllen und man auf dem Markt auch noch gut finden kann. Sprich mit der zusätzlichen Möglichkeit der Messwertspeicherung. Als Objektiv habe ich aktuell ein 28mm auf der T50, was mir schon sehr gut gefällt, also wünsche ich mir jetzt auch irgendwas zwischen 20 bis 35mm. Wenn alles insgesamt für unter 100€ zu haben ist oder noch günstiger wäre das top! Das Aussehen der Kamera selbst ist mir auch wichtig, der Retro Look von den Minoltas, den Nikons im selben Stil oder von anderen Marken gefällt mir da schon sehr gut.
 
Nein. Sondern: Ausgezeichnet.
Nur weil du dich durch Mitelmäßigkeit auszeichnest ist Mittelmäßigkeit noch lange nicht ausgezeichnet.

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Na ja – wenn du damals nur Schrott gekauft hast ...

Gewiß liefern die besten unter den heutigen Objektiven eine Abbildungsleistung, von der man noch vor wenigen Jahrzehnten nur träumen konnte. Und das zu hobbykompatiblen Preisen. Aber wirklich ausgezeichnete Objektive als "höchstens naja" abzukanzeln, nur weil es mittlerweile etwas noch besseres gibt, zeugt schon von einem gewissen Realitätsverlust.
Bisher wurden die alten Zuikos nicht als Schrott bezeichnet, im Gegenteil. Viele davon gehen heute für hohe Preise im Netz weg.
Mit einem vergleichbaren modernen Glas verglichen sind die trotzdem höchstens mittelmäßig. An die Qualität diverser Sigma Arts, Sony G-Master oder vergleichbarer Linsen kommt nichts ran was vor der Jahrtausendwende produziert wurde.

Das ist die Realität, vielleicht hast du dich ja da ein bisschen in Nostalgie verloren?


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Mache ich regelmäßig und bin immer wieder begeistert ... selbst von Vorkriegs-Ware.
Das ist leider kein Qualitätsbeweis.

Das ist ein beliebter Mythos unter Hobby-Physiktheoretikern, stimmt aber nicht. Da gibt's nichts zu "relativieren". Tatsächlich ist das bessere Objektiv auf jedem Medium besser. Und das schlechtere Medium ist unter jedem Objektiv schlechter.
Das wird durch ständiges wiederholen von dir nicht wahrer.
Auf einem 400er Kodak Gold siehst du keinen Unterschied zwischen einem mittelmäßigen Zoom und der besten Festbrennweite.
Da musst du schon eher 100er Ektachrome oder Acros einlegen damit der Film überhaupt die Auflösung erreicht.


Was der Zuiko-Knipser nicht kennt, das vermißt er nicht.
Was soll der Blödsinn? Hab meine Ausrüstung sogar in der Signatur. Natürlich kenne ich das. Ich kann mir aber auch einen Blendenwert merken und Klicks zählen.
Wenn dich das schon überfordert dann brauchst du natürlich die Blendenanzeige.
Bei meinen OMs stelle ich die Blende ein und bekomme die Zeit angezeigt. Das bekomme ich gerade noch so gebacken.

Gerade wenn eine "manuell zu bedienende Kamera" gesucht wird, erscheint mir eine Blendenazeige im Sucher extrem praktisch. Einfach mal ausprobieren!
Hab ich, brauch ich nicht. Interessant ist die Blendenanzeige wenn man Blenden- oder Programmautomatik hat.
 
Was man bei den alten Kameras beachten muss: Oft sind die Belichtungsmesser für Quecksilber-Batterien ausgelegt, die es nicht mehr gibt.

Einfach eine mechanische passende Alkali-Batterie reinstecken hilft aber nicht, weil dann die Spannung anders ist, und sich zudem mit dem Füllstand ändert. Dann zeigt der Belichtungsmesser falsche Werte.

Es ist also ggf. sinnvoll, zu schauen, ob das Problem besteht, und ob es eine Lösung gibt. Es gibt Zellen, die die gleiche Spannung liefern sollen, das aber laut Tests nicht alle tun.

Die neueren Kameras wie die T50 haben das oft nicht - da stecken normale Batterien drin, weil sowieso mehr Elektronik drin ist.

Das kann ja auch ein Kaufkriterium sein, bzw eine Fehlerquelle.
 
Gleiches gilt für Kameras mit Selen Belichtungsmesser, der braucht gar keine Batterien aber altert und zeigt heute nicht mehr richtig an.

Grüße Alexander
 
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