Wobei, am Sensor durch dessen Eigenschaften und dem Filterstack andere Bedingungen an das Objektiv gestellt werden, was beim Design der neuen Optiken berücksichtigt wird, bei alten Filmobjektiven logischerweise nicht. Leider gibt es auch bei den Filmmaterialien die besten ihrer Zeit auch meist nichtmer (SW weis ich nicht).Schraub die mal an eine DSLR und schau dir das Ergebnis an.
Dazu kommt dass die Gewinner in dem Test heute sehr schwierig in gutem Zustand zu finden sind.
Ich hatte von der Bücherei das Buch zur Leica von Günter Osterloh ausgliehen. Darin war ein ganzformatiges Bild abgedruckt (DIN-A4 ca. 2cm beschnitten) aufgenommen mit dem APO-Telyt 180mm F 3,5 auf Kodak Technical Pan, entwickelt auf eine Auflösung von 270 lp/mm.Die Ansprüche wachsen mit den Möglichkeiten. Mit dem richtigen Equipment und gutem Film geht zwar auch einiges, dann sind wir aber auch nur auf dem Qualitätsniveu von vor 15Jahren was digital angeht. Low Light noch gar nicht berücksichtigt.
Die Kamera auf einem 5-Bein Stativ vor der Morgendämmerung aufgebaut, perfekter Streulichtschutz und in der klaren Morgenluft der ersten Sonnenstrahlen aufgenommen.
Das hat man schon genau angesehen, und ja, bei dem Schuppen anbei im Bild, war jeder einzelne Ziegel perfekt zu kontrollieren. Wenn man dachte ja... ist schon sehr okey, viel da was störendes im Himmel auf.... das war ein Negativ.... das Bild passte aber nicht so genau, bis man den markierten Rahmen von ca. 4mm bemerkte, darin erkannte, und das war dann der Ausschnitt der auf der Buchseite herausvergrößert war.
Ja, das Objektiv soll vom Militär gut nachgefragt gewesen sein....
Für weit die meisten Fotografen waren wenn überhaupt 10x15 cm Abzüge die häufigste Verwendung, bei ab und an "Großvergrößerung", und beim Dia, war nie so genau definiert, wohin dieses heute den ploppen wollte, so daß jeder sich früher oder später mal eine Serie Glasrähmchen geholt hat, was aber auch seine Probleme hatte, und man wieder zurück ging.
Für die allermeisten Anwender war das damals aber so okey für den eigenen Bedarf, wie heute das was ein ordentliches Smartphone an Bilder ausspuckt. Und entsprechend ist die Qualität der großen Menge an Vintage Equipment, das man heute findet. Wobei ebenso nicht pauschal gesagt werden kann, daß es auch nicht Optiken gab, die ablieferten, was physikalisch möglich ist. Nur die hatten halt auch ihren Preis, schon damals. S.o. das Olympus Zoom.
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