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Sturmromatik nach Drittel Regel

  • Themenersteller Themenersteller Gast_366312
  • Erstellt am Erstellt am

Gast_366312

Guest
Ich hab mich im Urlaub mal an Landschaft und Bildgestaltung gewagt.

Was ich hier nahezu unbeschnitten umgesetzt habe ist die strikte drittel Regel:

Das Verhältnis Horizont - Himmel ist genau 1/3 - 2/3. Die Mitte des sturmgebogenen Grases folgt ebenfalls der 1/3 - 2/3 Regel, dazu habe ich versucht das unscharfe Gras unten rechts als Führungslinie hin zum Büschel zu nehmen.
Die Wolkenstruktur, als Rahmen gedacht, folgt ebenfalls fast genau exakt der 2/3 - 1/3 Regel.

Gelungen?

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
leider wäre die positionierung des grasses in der rechten seite des bildes (wegen der windrichtung) deutlich besser gewesen, so geht die dynamik aus dem bild raus
 
Sorry, so schauts auch aus: nach Regeln. Wie wärs, wenn man durch den Sucher schaut und den Ausschnitt nimmt, der einem am besten zusagt. Dann noch ein bisschen mit anderen Ausschnitten experimentieren.
Habe noch nie verstanden, wie man sich hündisch an Fotorezepte halten kann. Gehst du mit Lineal und Wasserwaage ans Fotografieren?
 
Und dennoch weht das Graß aus dem Bild raus statt in es hinein
 
Das Verhältnis Horizont - Himmel ist genau 1/3 - 2/3. Die Mitte des sturmgebogenen Grases folgt ebenfalls der 1/3 - 2/3 Regel, dazu habe ich versucht das unscharfe Gras unten rechts als Führungslinie hin zum Büschel zu nehmen.

Ich habe das Bild in Ps geladen und den dortigen Drittel-Raster angewendet und ich frage mich, wo du da eine Drittelung siehst?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und dennoch weht das Graß aus dem Bild raus statt in es hinein

Das ist doch Wurscht. Wenn es Spannung erzeugt, weht's halt so, sonst anders. Diese Gestaltungs-"Regeln" sind ja keine Verbotsschilder, die einen grässlichen Unfall bewirken, hielte man sich nicht daran. Es sind bloß Hinweise, wie was im Bild wirken wird. Ob diese Wirkung intendiert ist, überlässt man wohl besser dem, der den Auslöser drückt.

Wobei Komposition immer ein Ziel verfolgen sollte und dieses Ziel nicht lauten kann: "Ich teile jetzt ein Bild in Drittel ein."

Soll es spannend werden, so sollte man versuchen, die gängigen Harmonie-Systeme zu stören. Soll es ruhig wirken, wird man eher mit den Harmonie-Regeln arbeiten. A priori ist gar nichts falsch und ohne Angabe, was das Bild nun bewirken soll, lässt sich auch nichts kritisieren. Das wäre so, als wollte zufällig vorbeilaufender Passant dem Mann, der mit dem Zug nach Hamburg gefahren ist, erklären, dass er in der falschen Stadt sei …
 
Sorry, so schauts auch aus: nach Regeln. Wie wärs, wenn man durch den Sucher schaut und den Ausschnitt nimmt, der einem am besten zusagt. Dann noch ein bisschen mit anderen Ausschnitten experimentieren.
Habe noch nie verstanden, wie man sich hündisch an Fotorezepte halten kann. Gehst du mit Lineal und Wasserwaage ans Fotografieren?

:lol:

Der Kommentar made my day. Nein lieber Ginki, Lineal und Wasserwaage gehören definitiv nicht zu meinem Gear.


Und dennoch weht das Graß aus dem Bild raus statt in es hinein

Stimmt. Eine andere Positionierung war nicht möglich.

Ich habe das Bild in Ps geladen und den dortigen Drittel-Raster angewendet und ich frage mich, wo du da eine Drittelung siehst?

Guckst du Lightroom, ganz andere Aufteilung. Wobei ich dir beim Grasbüschel rechtgebe.

Wobei Komposition immer ein Ziel verfolgen sollte und dieses Ziel nicht lauten kann: "Ich teile jetzt ein Bild in Drittel ein."

Aber genau das hat sich aufgrund der Wetterbedingungen geradezu angeboten. Viel Zeit blieb dann bei Windstärke 10 nicht ;)

Wobei Komposition immer ein Ziel verfolgen sollte und dieses Ziel nicht lauten kann: "Ich teile jetzt ein Bild in Drittel ein."

Warum nicht? Ich finde das gerade sehr spannend bewußt auf geometrische Gegebenheiten zu achten und diese einzubauen. Ich behaupte ja nicht damit das Foto des Jahrhunderts gemacht zu haben.
Aber es ist erlaubt was gefällt und komischerweise erklärten mehrere Leute (nicht Fotografen) genau dieses Bild als am harmonischten von der Auswahl, die ich von der Szenerie hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man schon meint alles nach Regel machen zu müssen...
Mich persönlich stört dieses rauswehen sehr. Spannung erzeugt es keine.
 
Insgesamt drängt alles in der linken Bildhälfte, wäre der Himmel ganzheitlich so wie auf der rechten Bildhälfte, wäre es kein in Richtung spektakulär/dramatisch/stimmungsreich/..., sondern deutlich in Richtung stimmungsreich/entspannend/... gehende Wirkung.
 
Die Idee herzugehen und zu sagen, hej, jetzt teile ich mein Bild in Drittel ein, komme was da wolle, finde ich gut! Wenn nicht nur Murks daraus werden soll, muss man seinen Sehnerv und das angeschlossene Gehirn schon ganz schön strapazieren, um dem Anspruch gerecht zu werden.
Wie schön ist da, die nächste Regel zu brechen und das Gras aus dem Bild herauswehen zu lassen - wie das Auspusten des Atems nach der "geregelten" Aufnahme.
Sicher keine große Kunst und die Galerien werden wohl nicht Schlange stehen aber bestimmt was zum Nachmachen. Bewußtes Sehen, angestrengtes Denken, ein wenig Anarchie, ein schönes Bild. Danke!

Gruß - Michael
 
Deine Unterteilung entspricht eher dem goldenen Schnitt, würde ich sagen.
+1 :)

Und beim Goldenen Schnitt ist natürlich nix mit "exakten Dritteln".
Das wurde hier einfach verwechselt.
Guckst du Lightroom, ganz andere Aufteilung.
Was Dir LR da vor die Augen hält, ist nicht die Drittel-Regel, sondern das Ergebnis für den Goldenen Schnitt, welcher eine Gesamtlänge in zwei Teilstrecken nach dem Verhältnis von (gerundet) 61,8 zu 38,2 (oder 1.618:1) aufteilt. Drittel oder einfaches "durch drei teilen" kommen da nicht vor...;)

Das ergibt sich im Endergebnis dann nicht zu Dritteln, vergl. "Fibonacci-Zahlenfolge".
Hier das Ganze mal visualisiert dargestellt und gegenübergestellt:
http://cdn2.lomography.com/b2/1559d...auth=6036978f2cef0f91ecef7376f9d4c85601cce61b

Der Titel des Themas müsste also korrekt lauten:
"Sturmromantik nach Goldenem Schnitt" oder "Sturmromantik mit Fibonacci"
 
Zuletzt bearbeitet:
+1 :)

Und beim Goldenen Schnitt ist natürlich nix mit "exakten Dritteln".
Das wurde hier einfach verwechselt.

Herzlichen Dank für die Auf - und Erklärung! Wieder was gelernt!! In der Tat hätte mal auffallen müssen das es wirklich keine extakten Drittel sind. Mathe 6, setzen ;)
Das ich aber dennoch irgendwas richtig gemacht habe, wenn auch durchaus falsch benannt, möge man mir verzeihen.

Dennoch und vielleicht auch gerade deswegen finde ich sollte man durchaus mal klar und direkt versuchen nach Regeln zu fotografieren, um diese zu verinnerlichen und auch zu verstehen.

Wie gesagt, in diesem Bild, was aufgrund der Wetterlage sehr schnell entstehen musste, sind mir die Muster und "Gleichmäßigkeiten" direkt ins Auge gesprungen und ich hab sie versucht festzuhalten.
Was ja anscheinend auch gelungen ist, wenn auch anders benannt als gedacht..oder andersherum ;)

Sicher keine große Kunst und die Galerien werden wohl nicht Schlange stehen aber bestimmt was zum Nachmachen. Bewußtes Sehen, angestrengtes Denken, ein wenig Anarchie, ein schönes Bild. Danke!

Danke sehr.
 
+1 :)

Und beim Goldenen Schnitt ist natürlich nix mit "exakten Dritteln".
Das wurde hier einfach verwechselt.
Die ominöse "Drittel"-Regel ist ja letztlich einfach nur eine einfach zu merkende Verballhornung des Goldenen Schnittes. Ein Grund mehr, sich nicht sklavisch daran zu halten...
 
Ich bin hier nicht der Chef-Fotograf, dennoch ein kurzes Feed-back, weil ich auch oft derartige Motive knipse:

Für mich wär das Bild okay. Die "Neigungsrichtung" des Grases stört mich nicht. An der Drittel-Regel oder dem Goldenen Schnitt kann man sich orientieren, muss man aber nicht. "Ungut" wäre, den Büschel nicht exakt in der Mitte zu platzieren. Also passt es.

Optimierungsmöglichkeiten:

1) Sofern möglich, hätte ich den Grasbüschel dort platziert, wo jetzt der wolkenfreie Himmel ist. Wenn ich es weiter oben recht verstanden habe, war eine andere Positionierung nicht möglich. Dann ist das eben so. (Möglicherweise wären dann aber die netten Lichtreflexe verloren gegangen)

2) Am linken Bildrand ist auf halber Höhe etwas Gras angeschnitten, das stört mich irgendwie, da wandert immer mein Auge hin. Das würde ich durch Beschnitt wegmachen.
 
…sind mir die Muster und "Gleichmäßigkeiten" direkt ins Auge gesprungen und ich hab sie versucht festzuhalten.

Das Lustige am "Goldenen Schnitt" ist, dass er praktisch überall in der Natur zu beobachten ist und dem "natürlichen Harmonieempfinden" des Menschen so nahe kommt. Soweit, so gut.

Aber wenn ich darüber ein bisserl nachdenke …

Wenn der Goldene Schnitt "unserem" Harmoniewunsch so sehr entspricht, wozu müssen "wir" dann um diese "Regel" so viel Aufhebens machen? Hm?

Schlussfolgerung: Fotografie ist (bis auf wenige Ausnahmen) eine technische Festschreibung eines emotionalisierenden visuellen Eindrucks. Also ist der Goldene Schnitt sozusagen fest eingebaut, alle tollen Regeln und Raster der diversen Programme sind bloß Krücken für jene, die das Bild anderer nachmessen um festzustellen, ob es überhaupt gut sein kann. :ugly:
 
Die ominöse "Drittel"-Regel ist ja letztlich einfach nur eine einfach zu merkende Verballhornung des Goldenen Schnittes. Ein Grund mehr, sich nicht sklavisch daran zu halten...

Man kann jede Stecke in irgendwelche Teile spalten, der GS ist nur eine Variante, die etwa 5:8 entspricht. Das ist zwar recht nah an 1:2 (Drittelung), aber halt doch deutlich daneben (5%, das ist nicht wirklich nix, da würden sich viele die Finger lecken, so viele Zinsen auf's Guthaben zu erhalten). Wie schon oben gesagt: diese Teilungen sind keinesfalls Regeln, sondern eher eine Art Symbolsatz -- so, wie viele Leute ein helles Blau als "kalt" bezeichnen werden, empfinden halt viele einen GS als "harmonisch". Manche empfinden den GS als fad und bevorzugen die etwas spannenderen Drittel.

Aber man muss da nicht stehen bleiben -- die Literatur kennt viele Teilungen und wer ein Lineal besitzt, kann sich jedes Bild, das ihn fasziniert, ausmessen. Diese Art der Sehschule ist in allen grafischen Ausbildungen sehr beliebt. Post factum ein Bild ausmessen, teilen, Schwerpunkte suchen und gewichten -- aber halt post factum, nach der Aufnahme. Danach kann man auch Szenen skizzieren, selbst wenn man nicht zeichnen kann (oder glaubt, nicht zu können).

So wird das Auge geschult, weder einem Raster blind zu vertrauen noch die Szene in eine beliebige Teilung zu pressen, statt den Aussagewunsch umzusetzen.

Am Ende ist jedoch nur der Maler (oder der Studiofotograf) in der Lage, sein Bild so zu erschaffen, dass er es im Voraus in einem Raster skizzieren kann. Der Maler kann die Wirklichkeit abseits aller zentralperspektivischen Optik so biegen und drehen, dass er jedes gewünschte Raster realisieren kann. Der Studiofotograf hat es schon schwerer, denn der muss mit der "Wirklichkeit" der Szene umgehen. Und der Landschafts- oder Eventfotograf kann sich nur um ganz grobe Gestaltungsraster kümmern, denn er hat über Licht und Platzierung meist nur sehr eingeschränkte Verfügungsgewalt.
 
Ich finde halt: wer etwas fotografiert, will "etwas einfangen", "etwas abbilden", "etwas ausdrücken", vielleicht, weil "etwas gefällt" "berührt", will "etwas zeigen" etc. etc.
Daher finde ich es verkehrt herum, wenn sich jemand eine Kamera anschafft, dazu ein Buch und sich dann nach Punkt und Strich an die Anleitungen hält, um die "Regeln zu verinnerlichen". Ich würde zu allererst schauen, probieren und einfach tun.
Ich habe regelmäßig Bauchschmerzen, wenn hier einer schreibt: "bin Anfänger und muss noch so viel lernen" Quatsch!:mad:
 
Regeln alleine machen kein gutes Bild. Sie können aber helfen, aus einem interessanten Motiv "mehr" heraus zu holen. Ab und an gibt es sicher Bilder, bei denen die Regel im Vordergrund steht und nicht das Motiv. Das ist sicher die Ausnahme.

Gleichwohl halte ich es für sehr sinnvoll, sich mit Regeln auseinander zu setzen. Wenn man sie kennt (und zumindest ansatzweise beherrscht), kann man im Einzelfall immer noch entscheiden, ob man sich danach richtet. Auch können sie helfen, zu verstehen, warum manche Bilder wirken und andere nicht.

Nach meinem Eindruck ist es heute nicht so, dass man nur vor lauter Regelkonformität keine interessanten Bilder mehr findet, sondern im Gegenteil. Viel zu schnell heißt es: "Das ist die Regel, aber Du brauchst Dich nicht daran halten." Wer wissen möchte, welche Regeln und Gestaltungselemente es (jenseits der Drittel-Regel und des goldenen Schnitts) gibt, muss fast schon detektivisches Gespür aufbringen, um sich zu informieren.

(Ja, ich weiß, dass das etwas übertrieben ist. Und außerdem ist das ein Thema für sich. Allerdings wäre eine Diskussion zu dem Thema sicher interessant. Vielleicht liege ich ja auch falsch mit meiner Sichtweise.)
 
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