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Streetfotografie : Welchen Ausschuss habt Ihr? Woran kann es liegen?

KDKPhoto

Themenersteller
Hi, seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit Street. Sei es hier im Forum oder im Web, habe ich mich eingelesen, Bilder angeschaut, mich mit der Definition und Rechtslage auseinander gesetzt, mit der Bildbearbeitung und natürlich fotografiert. Darüber hinaus habe ich meinen ersten Streetworkshop besucht.

Nun ist mir klar, dass ich als als Anfänger einen erheblich höheren Ausschuss produziere, als der geübte Streetfotograf. Angefangen von falschen Orten, über Fehleinstellungen der Kamera, dem immer zu trainierenden Auge, bis hin zur Bildbearbeitung, ist es ein steiniger Weg. Diese Hürden bin ich halbwegs am nehmen und nach dem ich endlich gelernt habe, dass ich mir auch Themen suche und nicht jeden Wartenden und Telefonierenden zu fotografieren, bin ich derzeit ein wenig gefrustet was meine Ausbeute angeht.

Deshalb meine Fragen an Euch: Wieviel Ausschuss habt Ihr ? Und wo dran liegt es hauptsächlich ?

Ich bitte euch um rege Beteiligung mit Hinweisen und Tips, wie ich mich weiter verbessern kann. Es liegt mir sehr viel daran, denn nach langen Suchen bin ich bei dem Thema angkommen, was mich sehr interessiert und mir vor allem auch sehr liegt.
 
Street besteht hauptsächlich aus Ausschuss, durchgelaufenen Schuhen und Frust, das ist ganz normal. Einfach weiterlaufen und knipsen. :p
 
Danke für den Link. Ich pflichte Dir bei, heimlich ist peinlich. Sicherlich fängt man so an, aber das sind dann meistens auch die Fotos mit der geringsten Aussage. Ich bevorzuge auch die offene und direkte Fotografie, was mit ein wenig Übung, kein Problem darstellt. Jedenfalls habe ich bis jetzt nur zweimal ein Problem bekommen und konnte es elegant lösen.
 
Mal ne Frage dazu:

Don’t ask for permission [...] but if you are shooting in the US it is 100% legal as long as you are in a public space. Europe and other countries have trickier laws.

Weiß da jemand bescheid? Ist das wirklich so, dass man in den USA frei nach Schnauze fotografieren, und die Fotos dann auch verwenden/veröffentlichen darf? Gibt es da kein Recht am eigenen Bild?
 
"Der Supreme Court des Staates New York, der über die Klage von Erno Nussenzweig zu entscheiden hatte, musste zwei Schutzrechte gegeneinander ab- wägen: das Recht auf Meinungsfreiheit, das auch die Freiheit der Kunst schützt und Verfassungsrang hat, gegen das Persönlichkeitsrecht des Abgebildeten, das durch die Gesetze der einzelnen Bundesstaaten ge- schützt wird und dem in den USA tendenziell ein geringerer Stellenwert eingeräumt wird als der Mei- nungs- und Pressefreiheit. Einen speziellen Bildnis- schutz gibt es in den USA nicht.
....
Dient die Veröffentlichung und Verbreitung des Bildes dagegen vorrangig künstlerischen Zwecken, muss das right of privacy hinter der verfassungsrecht- lich garantierten Meinungs- und Kunstfreiheit zurückstehen."


http://www.lawmas.de/database/upload/hq/pstock_hq0c0604b6eb2ee0f1145aac38766ad803.pdf
 
Thomas Leuthard von 85mm.ch fotografiert größtenteils in Europa, auch ungefragt ;) der hat 2 kostenlose Ebooks veröffentlicht, in denen auch auf die rechtliche Situation eingegangen wird. Der sieht das alles SEHR locker ^.^

und Ausschuss gibt's haufenweise, wenn man Serienbilder schießt oder der AF mal danebenliegt oder weil die Szene im Nachhinein einfach langweilig aussieht ^.^
 
Zuletzt bearbeitet:
Der sieht das alles SEHR locker ^.^
Das finde ich jetzt wenig hilfreich, dass ER das locker sieht. Wenn Du eine Klage oder eine Abmahnung am Hals hast, ist es wichtig, ob der RICHTER das locker sieht. Und die Chancen dafür sind relativ gering.

Und es ist nunmal was anderes ob man in Tacka-Tucka-Land irgendwelche Eingeborenen fotografiert, die sicherlich niemals in ihrem Leben das Internet zu sehen bekommen, oder ob man jemanden in einer deutschen Innenstadt ablichtet.

Gruß, Dave
 
Deswegen habe ich den Leuthard als Beispiel genommen. Der Fotografiert viel im Europäischen Raum CH/D und ist recht bekannt. Wenn sich jemand beim Fotografiert-werden beschwert, wird das Foto gelöscht, sonst veröffentlich er es, wenn es gut ist.
Leuthard macht das alles allerding absolut ohne Gewinnabsichten. Alle Fotos mit CC-Lizenz, Bücher kostenlos, etc.. Von daher wird da wohl auch keiner großartige Schadenersatz verlangen können.
Auch laut Wikipedia steht man mit der Berufung auf die Kunstfreiheit schonmal nicht schlecht da.
Das Kunsturhebergesetz versucht, diesen Interessenkonflikt zu lösen. § 23 Abs. 1 Nr. 4 KunstUrhG regelt, dass eine Einwilligung des Abgebildeten zur Veröffentlichung nicht erforderlich ist, sofern die Verbreitung oder Schaustellung einem höheren Interesse der Kunst dient. § 23 Abs. 2 KunstUrhG enthält jedoch wiederum eine Schranke. So ist eine Veröffentlichung dann untersagt, wenn hierdurch ein berechtigtes Interesse des Abgebildeten oder, falls dieser verstorben ist, seiner Angehörigen verletzt wird.
 
Deshalb meine Fragen an Euch: Wieviel Ausschuss habt Ihr ? Und wo dran liegt es hauptsächlich ?

Ausschuss? Massig. Das ist aber nicht wichtig.
Der Ausschuss wird höchstwahrscheinlich auch konstant bleiben, selbst nach Jahrzehnten, da mit den gestiegenen Fähigkeiten das kritische Auge mitwächst.
Ich würde mich auch gar nicht so auf die Quote kaprizieren, sondern auf das Sehen/Gehen an sich. Die Bilder sind nur Folge dessen, Nebenprodukte sozusagen. Der Weg ist das Ziel...

Ich bitte euch um rege Beteiligung mit Hinweisen und Tips, wie ich mich weiter verbessern kann. Es liegt mir sehr viel daran, denn nach langen Suchen bin ich bei dem Thema angkommen, was mich sehr interessiert und mir vor allem auch sehr liegt.

*Regelmäßig rausgehen, und damit meine ich wirklich regelmäßig.

*Die entsprechenden alten Techniken lernen und trainieren - oder eben neue entwickeln (hint: die meisten landen nach ein paar Jahren/Jahrzehnten bei den altbewährten :D)

*Lesen, studieren, Bilder anschauen, sezieren, denken. Sich Gedanken machen, nicht so sehr über das Was, Wie, Wo, Womit, sondern vor allem über das Warum. Material ist dank Internet massig vorhanden, eine wunderbare Ausgangssituation, die vor 20, 30 Jahren so noch nicht gegeben war. Selbst seltene TV-Schnipsel von Wino aus den 70ern sind inzwischen bei YT zu finden.

*Nicht nur den Streetbereich observieren, sondern auch die Wurzeln und die anverwandten Themen sichten (PJ/Reportage, Dokumentarfotografie, künstlerische Fotografie) und auf Einflüsse, Überschneidungen achten. Magnum/VII/xyz ist bezüglich Street inzwischen z.T. interessanter als das, was gemeinhin unter Street zu finden ist.

*Regelmäßig rausgehen und trainieren.

*Benjamin und Sontag lesen. Sich mit parodistischen/spielerischen/entlarvenden Konzepten wie die von Philip-Lorca diCorcia auseinandersetzen.

*Sich aus 'juristischen' Diskussionen in technisch orientierten Fotoforen heraushalten. Lieber rausgehen und fotografieren. Oder Bilder analysieren.

*Die richtigen Leute, offline und online, finden. Die entsprechenden Foren aufssuchen (nein, dieses hier ist nicht das, was dich weiterbringt)

*'Basic Rules' versuchen einzuhalten. Zumindest am Anfang. Man kann wesentlich besser Regeln brechen, wenn man weiss, das sie existieren, warum sie existieren und wie sie funktionieren.

*Spass haben.

*Erwähnte ich bereits regelmäßiges Rausgehen und trainieren?



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