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Street Photography – Einverständniserklärung

mstempo

Themenersteller
(Hab schon im Leica-Forum gepostet, vielleicht ist hier mehr Traffic)

Hallo, ich werde in der nächsten Woche in einer osteuropäischen Metropole auf der Straße Fotos machen.

Es wird dazu kommen, dass ich Personen ablichten werde und natürlich eine Einverständniserklärung für eine eventuelle Veröffentlichung brauche.

Ich habe mir ein paar Moleskine-Hefte gekauft, in denen ich a) die Fotonummer notiere (die Bilder liegen sofort vor) und b) mir diese Erklärung darunter unterschreiben lassen möchte.

Wie sieht die aus? Wie muss sie formuliert werden und was muss sie beinhalten (Name und/oder Adresse)? Gibt es vielleicht einen "Vordruck", am besten noch in englischer Sprache?

Danke, Grüße, Jo

Moderative Festlegung:
Dieser Beitrag definiert das Threadthema.
Bitte beachtet das beim Antworten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja, so einfach ist das nicht. Soweit ich das überblicken kann, ist, falls die Bilder in Deutschland veröffentlich werden, Deutsches Recht anzuwenden. Wenn man also sicher gehen will, ist das mit den Einverständniserklärungen sicher keine schlechte Idee. Ich würde allerdings nichts auf der Strasse unterschreiben, was mir ein Tourist unter die Nase hält.
 
(y)
 
Nach deutschem Recht reicht es, wenn es Erwachsene sind, dass sie in die Kamera gucken und lächeln. Das gilt dann als konkludentes Einverständnis.
Ganz dreist machen das WDR & Co. Wirst du am Bahnhof angesprochen und antwortest, gilt das als Freigabe zur Sendung. Natürlich außer, wenn du "Nein" sagst.

SICHERER für alle, die keine eigene Rechtsabteilung, gesponsert von der GEZ haben, ist es, sich das unterschreiben zu lassen.

Dazu reicht eine Kladde mit Sammelunterschriften. Also oben einmal in Landessprache, darunter kann ruhig D/E Übersetzung stehen.

Ggf. aber landestypische Gesetze und Gepflogenheiten beachten!!
 
Wenn ich bereits eine Veröffentlichung anstrebe, dann gehört es nicht nur zum guten Ton, dass man die Menschen um Einverständnis fragt, egal in welchem Land dieser Welt, sondern es schadet auch nicht, sich schriftlich abzusichern. Diese Fragen im Forum kann ich nicht nachvollziehen, zumal man sich hier keine Rechtsberatung erwarten kann, nein, am Ende sogar noch mehr verwirrt ist oder sich gar auf falsche Ratschläge verlässt. Nichts für ungut.

Und wenn jemand nicht fotografiert werden will, dann lässt man es eben.
Auf diese Weise kann man schwer was falsch machen. ;)
Abgesehen davon entstehen so auch nette Gespräche.
 
Ich halte das nicht für praktisch durchführbar, die Leute allein zum Durchlesen einer solchen Vereinbarung zu bringen. Dabei wünsche ich Dir viel Glück.

Allgemein ist es halt so, dass das rechtlich im jeweiligen Land passen muss. Das müsste also ein Anwalt aus dem jeweiligen Land machen oder Du müsstest einen Mustervertrag aus dem jeweiligen Land bekommen.

Es kann auch so sein, dass Verträge ausschließlich gültig sind, wenn sie in der Landesprache verfasst sind. Das weiß ich konkret aus Tschechien. Hat mir einmal ein Tscheche gesagt. Auch wenn das nicht zwingend ist, kann er sich dann darauf ausreden, dass er das falsch verstanden hatte.

Bedenke vielleicht, dass auch im Ausland Ausländer herumrennen. Also wenn Du dann einen Italiener fotografiert hast, dann brauchst Du das auch in italienisch.
 
Sei doch vor allem so gut und Berichte uns wie das ganze in der Praxis geklappt hat. Ich wär persönlich mit fast jedem Bild einverstanden, würde aber nichts unterschreiben. Mich interessiert es ob es bei anderen anders ist.
 
Hier nochmals der Thread-Starter:

Ich werde Menschen tatsächlich ansprechen, um sie zu fotografieren. Gehört zum Projekt. Ich strebe eine Veröffentlichung in einem Printmedium an.
Selbst wenn ein "Lächeln" ein "konkludentes Einverständnis" darstellt, wie weise ich das im Ernstfall nach?

Es werden keine kompromittierenden Fotos werden, sondern rein dokumentarische.

Ich habe mir einen Einzeiler vorgestellt: "Hiermit erlaube ich dem Urheber die volle Verwertbarkeit des Fotos # sowieso"; vielleicht kann man das noch geschickter ausdrücken. Bloß kein langer Text.

Danke soweit für die rege Teilnahme an der gestellten Frage! Jo
 
Sei doch vor allem so gut und Berichte uns wie das ganze in der Praxis geklappt hat. Ich wär persönlich mit fast jedem Bild einverstanden, würde aber nichts unterschreiben. Mich interessiert es ob es bei anderen anders ist.

Ich sehe das Problem weniger darin, dass die Leute nicht unterschreiben wollten sondern mehr darin, dass die gar keine Lust haben, sich auf der Straße aufhalten zu lassen und einen Text durchzulesen. Auf die Idee kann eigentlich nur jemand kommen, der in der Provinz lebt. In Wien bleibt bestenfalls jemand stehen um einem einen (tpyischerweise falschen aber mit Inbrunst beschriebenen) Weg zu zeigen. Wenn ich bei jedem stehen bleiben würde, der mich anredet, komme ich ja nie dorthin wo ich eigentlich hin will. Die Leute sind ja in der Regel nicht lustwandelnd auf der STraße und warten auf Gesellschaft, sondern die gehen irgendwo hin.
 
Ich würde mir ein kleines Portfolio/Fotobuch mitnehmen. Irgendetwas, womit man auch das Interesse weckt. Es wirkt ganz anders, wenn jemand kommt und sagt: Hey, das bin ich, das mache ich. Dann ist man kein Fremder der einfach daherkommt, sondern ein Fotograf. Der kleine feine Unterschied macht es. ;)
 
Gute Streetfotografie erzählt ja stets eine Geschichte, meist indem ein Gegensatzpaar dargestellt wird. Alt und jung, dick und dünn, arm und reich, busy und relaxed etc. D.h. meist sind mehr als eine Person involviert. Du müßtest also mehrere gleichzeitig "einfangen" etc.
Du müßtest außerdem Unterschriften und Fotos einander zuordnen können.
Du müßtest dich außerdem vergewissern, daß dein Gegenüber derjenige ist, für den er sich ausgibt. Ich würde keinem Fremden meinen Personalausweis zeigen.
Du müßtest außerdem deine eigenen Personalien dem Gegenüber bekanntgeben.

In Deutschland und vielen anderen Ländern gibt's gesetzliche Regelungen hinsichtlich sog. "Haustürgeschäfte". Es geht dabei zwar immer um "entgeltliche Leistungen", die ja hier nicht gegeben sind, aber grundsätzlich sollen diese Regelungen dem Überrumpelungseffekt entgegenwirken, der hier ohne Zweifel vorliegt. Von solchen Geschäften kann man innerhalb gewisser Fristen zurücktreten, und ich denke, daß jeder Richter dieses Recht auch dem Fotografierten zubilligen würde. Zurücktreten kann der freilich nur, wenn er dich auch erreichen kann. Er braucht also deine "Koordinaten" - und du mußt seine Erklärung zuordnen können und darfst bis dahin auch noch nicht publiziert haben.

Ich halte das ganze Vorhaben für reichlich theoretisch und wenig realitätsbezogen.

Gruß,

Clemens
 
Ich würde mir ein kleines Portfolio/Fotobuch mitnehmen. Irgendetwas, womit man auch das Interesse weckt. Es wirkt ganz anders, wenn jemand kommt und sagt: Hey, das bin ich, das mache ich. Dann ist man kein Fremder der einfach daherkommt, sondern ein Fotograf. Der kleine feine Unterschied macht es. ;)
Sagt mal, habt ihr mal an die gedacht, die ihr auf der Straße mit einem Vertrag oder gar mit einem Fotobuch belästigen wollt?! Das es jemand eilig haben könnte, das jemand nicht groß von irgend jemand von der Seite angemacht werden will, das jemand in Gedanken ist und nicht gestört werden möchte ... Ist alles egal, jetzt kommt der Herr Fotograf, der seinen Vertrag unterschrieben haben und mit seinen Fotos protzen möchte, da wird keine Rücksicht genommen ...
Mich zumindest würde so ein Verhalten mit Sicherheit zu ein paar Worten nötigen, die dem Fotografen eher nicht gefallen würden. Wobei mir es ziemlich schnurz ist, was er mit seinen ach so wichtigen Fotos anstellt.

LG
Jörg
LG
Jörg
 
@Jörgel

Ich sehe das nicht als Belästigung, wenn ich eine fremde Person anspreche. Zudem halte ich deine Reaktion, so wie du sie beschreibst, für weitaus unfreundlicher, als das Anliegen des Fotografen. Was ist verwerflich daran, andere Personen wegen eines Projektes anzusprechen? Komische Welt. Nur am Rande, von "Protzen" war nie die Rede. Offenbar hast du meine Aussage nicht verstanden.
 
Es gibt so etwas wie konkludentes Handeln. Dabei muß der konkludent zustimmende natürlich erkennen können, daß die Bilder auch für eine Veröffentlichtung vorgesehen sind.

Aber grad vom WDR kenne ich das so, daß ich das schriftlich erkären musste.

Ich habe bisher vielleicht drei oder vier mal eine Fernsehkamera oder/und ein Mikro auf der Straße vor's Gesicht gehalten bekommen.
Vom Lokalsender bis zu den Großen, nie habe ich irgendwas zum Unterschreiben bekommen. Die haben sich freundlich bedankt und auf den nächsten gestürzt.
 
Ich sehe das nicht als Belästigung, wenn ich eine fremde Person anspreche.
Doch, ist es und je nach Situation und Grad der Belästigung kann das sogar eine sehr unangenehme sein. Da möchte man schon ein gewisses Taktgefühl haben um das zu erkennen und dann auf ein Ansprechen zu verzichten.
Zudem halte ich deine Reaktion, so wie du sie beschreibst, für weitaus unfreundlicher, als das Anliegen des Fotografen.
Du würdest wahrscheinlich genauso reagieren, wenn Du Dich gerade mit Deiner Frau/Freundin bei einem Kaffee angeregt unterhälst (am Ende gar über sehr wichtige Themen) und da platzt irgendjemand mit einem zu unterschreibenden Zettel dazwischen und hält Dir ein Fotobuch unter die Nase.
Was ist verwerflich daran, andere Personen wegen eines Projektes anzusprechen?
Auch wenn die das gar nicht wollen?
Nur am Rande, von "Protzen" war nie die Rede. Offenbar hast du meine Aussage nicht verstanden.
Ganz ehrlich, egal warum, wieso, weshalb mir irgend jemand ungefragt seine Fotos zeigen möchte, für mich wäre der erste Gedanke: "Was für ein Angeber!"

LG
Jörg
 
Es ist immer die Frage wie man es macht. Ich kann genauso gut unfreundlich oder taktlos nach dem Weg fragen. Und das ist so ziemlich der häufigste Grund, warum man angesprochen wird.

Wer kommt schon auf die Idee, Leute am Tisch zu stören? Ich jedenfalls nicht.
Hier geht es um den Grundgedanken, und was das betrifft bleibe ich bei meiner Überzeugung, dass ich sehr wohl Menschen wegen eines Projektes fragen darf.

Wenn ich jetzt der Gefragte wäre, könnte ich entweder höflich ablehnen (dann habe ich keine 5 Sekunden geopfert) oder mir interessiert ansehen, wovon die Person spricht. Wenn ich dann schöne Bilder sehe, weshalb sollte ich mir denken, dass der angeben will? Man muss nicht immer gleich eine negative Einstellung haben.
 
@Jörgel

Ich sehe das nicht als Belästigung, wenn ich eine fremde Person anspreche.

ich auch nicht, aber angesprochen werden hingegen schon :D

Es gibt doch wirklich genug Themen und Beiträge, die rechtliche und ethische Themen mehr (selten) oder weniger (fast immer) fundiert zur Sprache bringen. Wenn du ein Buch veröffentlichen willst, wird der Publisher schon sagen, was er für Schriftstücke braucht..
Außerdem, selbst wenn du einen perfekt ausgearbeiteten 100% international rechtsgültigen Vertrag haben solltest, der dann auch noch von den Menschen gelesen, verstanden und unterschrieben wird, selbst dann kann im Extremfall nachher noch jemand sagen, du hättest ihn überrumpelt/überredet etc.. Alle Unwägbarkeiten kann man nie ausschließen.

Ich weiß auch nicht, warum ich überhaupt auf den X-ten "Einverständniserklärung/Verträge/Release-.." Eintrag antworte.. Weniger Foren voll spammen, mehr Fotografieren!:lol::rolleyes:
 
Ich möchte den Thread nicht unbedingt nur hervorholen, las nur wo anders etwas zum gleichen Thema.
Mir geht es, wurde schon oft genug jetzt theamtisiert, um eine ganz einfache Feststellung, ohne irgendwelche gesetzlichen Hintergründe, Rechte des Fotografen etc. Nein, nur um mein eigenes.

Nach gewissem Diskussionsabstand durch das Lesen kam mir in den Sinn:

Wie kommt ein Wildfremder, mir völlig Unbekannter dazu, sich vor mich oder meine Familie hinzustellen, mich/uns zu fotografieren, weder vorher noch hinter nach Erlaubnis zu fragen und unsere Bilder nach seinem eigenen Gusto zu verwenden. Mit Tele, um-die-Ecke-Blicker etc. ist's noch unverschämter.

Mir vööööllllllig unverständlich und dreist. Selbst wenn jemand hinterher fragen würde, wären meine Empfindungen genau so. Das begreif ich einfach nicht.

Einfach mal völlig unabhängig von der bisherigen Diskussion darüber nachdenken und sich in den "Vergewaltigten" hineinversetzen ohne nun die unsinnigen Vergleiche, wie locker die in Turkistan, Burma oder was weiß ich wo damit umgehen und sich sogar noch freuen und ohne den ich-darf-das-Anspruch. Ich darf auch Vieles, was ich nicht tue mit Rücksicht auf andere.
 
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