Eben weil die Helligkeit (Lichtintensität) mit dem Quadrat des Abstands abnimmt.
Du solltest wirklich nochmal drüber schlafen. Das hatte ich alles ein paar Posts zuvor dargestellt.
Da Du so gerne probierst, einfach folgendes:
Fotografiere eine Kerze aus (relativ) kurzer Distanz so, dass der Docht gut sichtbar ist. Geh' jetzt reichlich von der Kerze weg, du darfst gerne ein Tele mitnehmen, und dann fotografierst du die Kerze wieder. Du wirst das selbe Belichtungsdreieck vorfinden wie beim ersten Bild … Erstaunlich, nicht?
Die Dinge ändern sich, wenn die Kerze etwas beleuchtet und du das fotografieren willst -- je weiter du die Kerze vom Motiv wegstellst, desto dunkler wird das Motiv …
Aber …
Sobald du den Abstand Kerze - Motiv gleich lässt und mit der Kamera spazieren gehst, gilt das Motiv als deine Referenz. Nun interessiert dich die beleuchtete Fläche (die für dich jetzt zum Licht wird) und die kannst du nun wiederum aus 50 cm oder aus 2 km mit exakt dem selben Belichtungsdreieck identisch belichten.
Spannend, nicht?
Und was lernen wir daraus?
Es ändert beim Fotografieren niemals der Abstand Motiv-Kamera etwas an der Belichtung(*). Allerdings ändert sich alles, wenn das Licht relativ zum Motiv bewegt wird. Aber wie gesagt: Nimm deinen Belichtungsmesser und miss selbst nach, wenn du mir nicht traust. Und wenn du zur Sonne fliegst, vergiss ihn nicht …
*) Jetzt kommt dann ein Schlaumeier und sagt: Nein, es wird ja alles viel dunkler, wenn ich weiter weggehe. Ja, lieber Schlaumeier, wird es, aber: dein Motiv ist immer noch gleich hell. Nimm eine Brennweite, die die selbe Abbildungsgröße bewirkt und du wirst es mit eigenen Augen sehen.