Da ist kein Widerspruch.Dann verstehe ich es immer noch nicht so ganz.
Ich will einen letzten Versuch machen, Dir das Prinzip der Stereofotografie zu erklären. Dass der Mensch räumlich sehen kann, liegt daran, dass er zwei Augen hat, die mit einem gewissen Abstand nebeneinander liegen. Schaut der Mensch einen Gegenstand an, so sieht das linke Auge (es ist ja weiter links als das rechte Auge) den Gegenstand geringfügig mehr von der linken Seite als das rechte Auge. Dagegen sieht das rechte Auge (es ist ja weiter rechts als das linke Auge) den Gegenstand geringfügig mehr von der rechten Seite als das linke Auge. Das Gehirn "berechnet" aus dieser geringen Differenz in der Perspektive dann das Stereobild. Genau so geht es mit einer Stereokamera mit zwei nebeneinander angebrachten Objektiven. Es werden bei der Aufnahme zwei Bilder erzeugt, die durch die geringfügige Abweichung in der Perspektive von einander unterscheiden.
Konkret: Du schaust genau von vorne auf die Fläche eines auf dem Tisch liegenden Würfels. Dann sieht das linke Auge die vordere Fläche und die linke Seitenfläche. Das rechte Auge sieht die vordere Fläche und die rechte Seitenfläche.
Nun stelle Dir vor, Du hast zwischen Deinen beiden Augen ein drittes Auge. Würdest Du nur mit diesem Auge schauen, würdest Du den Gegenstand nur aus einer (der mittleren) Perspektive sehen. Dieses eine Auge könnte den Gegenstand weder mehr von links noch mehr von rechts sehen. Du würdest nur die Vorderfläche (und vielleicht gleichmäßig je etwas der linken und der rechten Seite) sehen. Auch wenn Du Deine Pupille immer weiter öffnen würdest, würdest Du daran nichts ändern. Du hättest auch dann nur die eine Perspektive aus der Sicht des mittleren Auges und keine zwei unterschiedlichen Bilder.
Es ist als nicht so, dass du bei meinem Gerät mit nur einer Blende die Lichtstrahlen beider Blenden erfassen könntest.
Wenn nun immer noch Unklarheiten bestehen, liegt es nicht an mir
