Und auch darüber hinaus meistens nicht[…]Zumindest nicht für Betrachtung in Instagram-üblicher Größe.

eben.[…] immer wieder überrascht über die technisch guten, aber völlig belanglosen Fotos von Leuten […], denen nur die beste Ausrüstung gut genug ist. […]
Wenn das von einer « wichtigen » Nase kommt, dann hat das die likes nur, weil die Nase irgendwie « wichtig » ist und ansonsten in aller Regel absolut Null Aussagekraft hisichtlich doll oder nicht so doll.Wenn ein Bild hunderte oder tausende likes hat dann wird das Bild auch seine Qualitäten haben. […]
Der Profi sieht aber ansonsten, woran es liegt, woher ein Bild seine Qualitäten hat und deswegen nicht nur likes sammelt, sondern auch gleich mal fleissig in seiner Machart kopiert wird.
Dazu brauchst Du Dir die Dinger da im verlinkten stream einfach mal angucken und einer kurzen Analyse unterziehen : mittig und damit recht ruhiger, vor allem aber ausbalancierter Bildaufbau ; da ist nichts mit auf Teufel komm raus irgendwas auf die « kräfigen » Drittellinien und dann kein Gegengewicht gelegt. Dann der Kontrast in Jacke und Wasser (rot zu blau feuert immer rein. Orange / gelb auf türkis auch. Kleines Einmaleins Farblehre … ), dann Kontrast Formen Menschlein zum Rest (da ist der Begucker drauf aus, Seinesgleichen suchen. Kann er auch nicht anders, ist deutlich zu tief drin, in uns.)
Dann aufgeräumte Hintergründe und manchmal on top eine feine Aufgliederung Vorder-, Mittel, Hintergrund. Kleines Einmaleins Bildgestaltung. Wirklich kleines. Da muss nicht einmal in Wurzeln geguckt und gedacht werden. Auch nicht in Fortführungen, areas of greates contrast, wilden Linien und Zusammenhängen. Stumpf figure-to-ground, halbwegs aufgeräumt, Kontraste in Form und Farbe, ab dafür …
Und wenn das so ist, dann ist es an und für sich schnurzenhagenpiepenegal, aus welchem Gerät das rausgekrochen kam. Und es ist auch recht schnell egal, wie weit das hochgezogen werden kann. A3 ist bei halbwegs aktuellen Geräten gleich welcher Provenienz eh drin und billboard kommt mit 2 Megapickeln aus. Die Struktur der Zweige in anderthalb Kilometern Entfernung von der Jacke interessiert weder den Normalbetrachter noch den Profi in der Agentur, weil nämlich die visuelle Attraktivität per se stimmt - diese überstrapazierte und immer und immer wieder rangezerrte « Bildqualität » ist im echten Leben so dermassen nachrangig, das ist eigentlich gar nicht zu fassen. Wenn Aufbau nicht stimmt, dann kann das einzelne Pixelchen noch so irre mess- und begaffbar geil sein - eigentlich sofort Tonne. Und wenn da sehr persönliche Erinnerungen dranhängen, gehört das nicht ins Netz. Die das da begucken und bewundern sollen, die waren regelmässig eben nicht mit dabei. Es sei denn, Name ist wichtig wichtig. Aber dann kommen die Sternchen und Fleissbienchen eh von alleine. Wo sich dann auch der Kreis mit den Fliegen und so …
