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Steht es wirklich SO schlecht um die Branche?

Smartphones wurden nicht erstgenommen, dann verbissen ignoriert, Heute starrt man paralysiert deren Entwicklungstempo hinterher. Hinzu kommt aus Verbrauchersicht, dass man das Phon, nicht aber die Kamera immer dabei hat, dass das Fon Aufnahme, Bearbeitung, Sharing und Präsentation in einem Gerät vereint und man alle 2 Jahre ohnehin subventioniert ein neues bekommt. Kaum einer zahlt doch 1000 oder mehr Euro für sein Smartphone. Die Kosten werden auf einen überteuerten 24-Monate-Tarif umgelegt, dann man sich dann doch leisten kann.

Ich habe nie ein Mobiltelefon dabei, und eine Kamera nicht immer. Ich hätte auch keine Lust, mir einen Vertrag ans Bein zu tackern, nur um den Betrag nicht sofort hinblättern zu müßen. Ebenso wenig Bock habe ich darauf, das Smartphonesoftware automatisch was zusammenfrickelt.
Es ist m.E. ähnlich wie beim Kochen, Manche haben Freude daran, aus frischen Zutaten eine Mahlzeit zuzubereiten. Andere reissen sich lieber eine Packung Fertigfras auf, und würgen die runter. Weil satt wird man vom Fertigfras auch.
 
Sie machen es um ein höheres Gesamteinkommen zu erzielen. Ich glaube nicht, dass es dann für Kreuzfahrten... Apple verliert ebenfalls Markanteile.

Apples Marktanteile schwanken gerade in Deutschland recht stark, was auch immer mit neuen Modellen und dem Weihnachtsgeschäft zu tun hat. Der SP-Markt war 2018 weltweit gesättigt, insgesamt rückläufig, während das Luxus- und Premiumsegment um 18% gewachsen ist (hierzu werden alle Geräte über 400$ Verkaufspreis gezählt).

2,26 Millionen Deutsche haben in 2018 eine Luxuskreuzfahrt gemacht, was einem Zuwachs von 3,5% gegenüber dem Vorjahr entspricht. 18 neue Kreuzfahrtschiffe wurden in den Dienst genommen. Umsatz und Gewinn ist überproportional gestiegen, u.a. weil die Reisezeiten im Durchschnitt steigen. Genaue Zahlen finden sich auf Statista.

Der Zuwachs von SUV-Neuzulassungen betrug in 2019 in Deutschland über 18% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Erstmals wurden über eine Millionen Fahrzeuge in diesem Segment verkauft. Inzwischen haben SUV einen Marktanteil von über 30%. Der Trend ist ungebrochen.

Der weltweite Kameramarkt ist in 2018 um 11% (Umsatz, 15% bei den Stückzahlen) zurück gegangen. Einzig der Premiummarkt, quer über die Produktpalette, konnte sich behaupten. Dem Fotofachhandel geht es weltweit nach einer harten Marktbereinigung gut bis sehr gut, was sich in Umsatzsteigerungen bis zu 44% ausdrückt. Hierbei werden 70% des Umsatzes mit Kameras teurer 1.000 Euro gemacht. Der Durchschnittspreis einer Kamera, die beim Fachhändler gekauft wird, beträgt 1.500 Euro.

Die Zahlen habe ich recht schnell, oberflächlich und willkürlich recherchiert und ja, sie gehen ein wenig durcheinander zwischen weltweit und Deutschland und ja sie sind weitestgehend aus 2018.

Die Aussagen der Analysten in allen aufgeführten Märkten lässt sich dennoch aus meiner Sicht wie folgt zusammen fassen: Luxus geht immer. Überall liest man, schrumpfende Märkte, längere Nutzungszeiten, weitere Produktdiversifikation, aber die teuren Modelle sind gegen den Trend gefragt.

PS: Gab es vor kurzem nicht die Meldung, dass mehr Menschen als je zuvor in Deutschland unter dem Spitzensteuersatz veranlagt werden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, irgendwie weigere ich mich das zu glauben.

Das war eine meiner ersten Erkenntnisse, als ich vor knapp 20 Jahren in der Bank angefangen habe.
Es gibt natürlich auch mehr als genug Ausnahmen, aber ich gehe von der Mehrheit aus.

Klar muss in DE keiner verhungern. Zwischen Verhungern (also Brot und Wasser gegen Verdursten) und einem würdigem Dasein inkl. Vorsorge für Alter (denn ohne kommt die nächste potentielle arme Bevölkerungsgruppe, die sich weder Kameras noch Eierfons leisten kann) liegen ganze Welten.

Und diese Welten sind sehr subjektiv. Nur ein einfaches Beispiel: Heutzutage ist es selbst für ärmere Haushalte "unzumutbar" z.B. Geschirr von Hand zu spülen, da ein Geschirrspüler absolut selbstverständlich ist. Daher gehen die Leute auch lieber in einem Zweitjob arbeiten, damit sie sich die Kreditrate für einen neuen Geschirrspüler leisten können. Das Geschirr stattdessen von Hand abzuspülen scheint den Leuten zu "unwürdig" zu sein.

Vielleicht bringt Canon ja als erster Hersteller eine vergoldete "Gold" Edition, für Frauen gerne mit Swaroski Steinen;). Hilft aber wenig, wenn Du dann die goldene Canon nicht immer und überall dabei hast. Statussymbol möchte gezeigt werden. Egal ob beim Essen (kann auch MCdoof sein), im Büro auf dem Schreibtisch, bei ALDI an der Kasse, beim Golfen, etc. Wer will das Geraffel schleppen. Ich fürchte gerade wegen der Dimensionen eignet sich dass Smartphone absolut gut als Statussysmbol.

Liegt hier der eigentliche Erfolgsfaktor von Smartphone? Wenn ich ein iphone 11pro max auf den Tisch lege, bin ich auf jeden Fall im Trend. Wenn ich daneben noch einen Autoschlüssel einer Premiummarke daneben lege, bin ich ein King. Das past alles (egal ob mit Vertrag/Leasing/Finanzierung bzw. kurz vor der Privatinsolvenz, weiß ja keiner:)) in eine Jackentasche, im Gegensatz zu einer Kamera. Ich fürchte, hier können Kamerahersteller nicht dran kommen.

Wie genau die Kameraindustrie hier jetzt ein Statussymbol aufbauen kann weiß ich nicht. Ich bin kein Marketing-Experte. ;)
Aber auch ein Auto ist nicht gerade "kompakt". Vielleicht sollte man einen Kameraschlüssel für Kameras einführen? :D

P.S.
Du sagtest selbst, Canon sei trotz unterlegener Technik wegen Marketing erfolgreicher als die Konkurrenz. Warum ist das dann durch die technische Konkurrenz von Smartphones immer schwieriger, wenn es zum größten Teil Marketing ist? Die "Masse" interessiert sich doch nicht für Technik.

Weil auch Marketing-Maßnahmen untereinander konkurrieren. Innerhalb der Kamerabranche glänzt Canon, aber sie haben es nicht geschafft, einen Kult wie um das Eierfon aufzubauen. Nicht wenige Apfel-Jünger sind der Meinung, dass sie mit ihrem Eierfon bessere Fotos machen als jemand mit seiner Vollformat-Ausrüstung. Apfel ist eben ein viel größerer Marketing-Gigant, größer als alle Kamera-Hersteller zusammen. Einen Kamera-Hype gab es ja vor ca. 10 Jahren, aber der ist zu Ende. Irgendwie müssen sie es schaffen, den wiederzubeleben.

Ich bin da aber auch nicht sehr zuversichtlich, ich rechne auch eher mit einem dramatischen Zusammenschrumpfen der Kameraindustrie.
 
Masse ist weit weg von Mehrheit bei 3,4 Millionen Menschen erst recht. Panafix spricht auch von vielen was auch nicht die Mehrheit ist. Aber wenns nur 3,4 MIllionen sind! Bei 41 Millionen Haushalte ist das schon das doppelte, also 8%, wobei bei Alleinerziehende mit Kind/Kinder wohl noch deutlich mehr Personen direkt davon betroffen sind. Bei 45,5 Mill. Erwerbstätigen kommt fast auf jeden eine weitere Person ohne Beschäftigung, sind dann schon ca. 16% Betroffene.Das wars dannauch schon mit meinem Einwand.

Dem kann ich nichts hinzufügen!!:top:
 
Ich habe nie ein Mobiltelefon dabei, und eine Kamera nicht immer. Ich hätte auch keine Lust, mir einen Vertrag ans Bein zu tackern, nur um den Betrag nicht sofort hinblättern zu müßen. Ebenso wenig Bock habe ich darauf, das Smartphonesoftware automatisch was zusammenfrickelt.
Es ist m.E. ähnlich wie beim Kochen, Manche haben Freude daran, aus frischen Zutaten eine Mahlzeit zuzubereiten. Andere reissen sich lieber eine Packung Fertigfras auf, und würgen die runter. Weil satt wird man vom Fertigfras auch.

Ich verstehe die Aussage nicht. Nichts gegen dich und deine Gewohnheiten. Aber um das Verhalten von Minderheiten geht es hier im Thread ja gerade nicht, sondern um den Einbruch des Kamera-Massengeschäftes.

Weltweit nutzen mittlerweile unglaubliche 3 Mrd. Menschen Smartphones. Zieht man alle Kinder unter 6, sehr alte Menschen und Menschen in sehr armen oder unterentwickelten Regionen von der Gesamtbevölkerung ab, liegt der Nutzergrad sicher bei über 70% der technisch erreichbaren Weltbevölkerung. In Zügen der DB sind es beobachtet 90% und gefühlt 100%.

In meinem Familien-, Bekannten- und Kollegenkreis kaufen vlt 2 von 10 Leute ihre Handys. Der Rest bekommt sie von der Firma (alles einigermaßen aktuelle iPhones) oder bekommt sie durch Neuverträge oder Vertragsverlängerungen. Ich bin ein Exot mit meinem selbstgekauften iPhone 11 Pro. Schau dir doch die vielen Jugendlichen aus Mittelklasse-Familien mit den Top-Geräten von Samsung und Apple an. Die bekommen die Geräte nicht bar gekauft, sondern im Rahmen von 24-Monats-Verträgen.

Das ändert aber nichts am 2. Teil deiner und auch meiner Aussage: Es gibt und wird immer geben: Menchen, die Freude am gesamten Akt der Fotografie haben, die mit spezialisierten Geräten ihrem Hobby nachgehen, teure Ausrüstung kaufen, schwere Ausrüstung schleppen und komplizierte Ausrüstung händeln - und sich am Ende nicht nur an einem Bild in toller Qualität, sondern auch an der Erinnerung an dessen Entstehen erfreuen. Nur: Die Gruppe dieser Menschen wird in Zukunft sicher erheblich kleiner sein als heute.
 
Sicherlich ist das hier nicht das Forum, um Soziale Fragen zu diskutieren. Wir könnten uns ja darauf einigen, dass manche hier als Ursache für die Miesere der Kamerabranche das Wegsterben einer wohlhabenderen, breiten Mittelschicht sehen, die die Kohle hätte für eine teure Kamera. Ich habe Zweifel an der These (nicht an der Verarmung der Mittelschicht), aber dennoch ist es ein schlüssiges Argument. Augenscheinlich sind diese Leute nicht mehr bereit, sich für eine Kamera zu verschulden wie für ein teures Smartphone oder einen Geschirrspüler. Ich möchte mich übrigens verwehren, diese Konsumenten dafür zu verachten. Das ist eine verzweifelter Versuch, einen Status in unserer Gesellschaft zu behalten. Jeder möchte ein geachtetes Mitglied sein und für viele bleiben nur noch die Symbole übrig, Markenklamotten und Eierphon. Es ist leicht als Doktor der Philosophie ein Armutsideal zu predigen, wenn man seinen eigenen bürgerlichen Status aus einer anderen Quelle bezieht.

Augenscheinlich haben es die Kamerahersteller verpasst in diesem Reigen der Statussymbol-Anbieter weiter mitzuspielen. Früher gehörte es quasi zu einer ehrenwerten bürgerlichen Existenz, einen Hifiturm und eine gute Kamera zu besitzen. Ich reise gern. Noch vor ein paar Jahren war es chick, eine dicke DSLR über der Schulter hängen zu haben. Das ist zunehmend nicht mehr der Fall. Das hat übrigens kaum was mit praktischen Gesichtspunkten zu tun. Status-Symbole sind oft nicht praktisch. Es ist nicht praktisch, eine Hochglanz-lackierte Karosse durch den Straßenverkehr zu lenken. Trotzdem ist es die Regel. Sogar die definierten Stoßstangen dürfen nicht berührt werden. Jeder kleinste Kratzer zieht einen riesen Aufwand nach sich. Sogar die Polizei, die Staatsgewalt wird gerufen. Die nimmt das Kratzerle akribisch auf, dann geht ein Versicherungsprozedere los und am Ende steht eine Neulackierung vom Spezialisten an. Nur damit das Auto wieder makellos scheint. Dagegen sind ein paar Gramm der DSLR auf der Kreuzfahrt Peanuts. :ugly:

Die dicke Kamera gehörte zum Musthave wie die Markensonnenbrille oder die weißen Markenturnschuhe (auch unpraktisch). Nur leider seit ein paar Jahren die Kamera nicht mehr. Manche Marken haben eine Nische aufgetan. Hier um die Ecke ist ein Hostel, in dem junge Reisende aus der ganzen Welt einkehren. Ich lauf immer dran vorbei, wenn ich einkaufen gehe. Auf den Tischen sehe ich vermehrt Kameras der Marken Fuji und Olympus. Canon, Nikon, Panasonic nie. Neben dem Smartphone übrigens. Das sind in aller Regel Menschen aus einer bildungsbürgerlichen Schicht. Ich reise gern, das, was man Individualreise nennt. Auch die machen vermehrt junge Menschen gerne. Vor einigen Jahren habe ich bei der Klientel fast ausschließlich die Cann G in allen Versionen gesehen. Modelle, die hier im Forum kaum eine Rolle spielen, aber einen starken Markt - hatten. Wenn mich mein Eindruck nicht trügt.

Die Kameraindustrie hat es verpasst, Kameras als bürgerliches Status-Symbol zu erhalten. Ob sie überhaupt eine Chance dazu hatte, weiß ich nicht. Der Hifi-Turm war ja auch irgendwann tot. Für mich, der die Dinger zum Fotografieren braucht, ist das eigentlich eine sehr erfreuliche Entwicklung. Die Preise scheinen nämlich ins Bodenlose zu fallen. Ähnlich wie seinerzeit bei analogen Kameras. Ich habe noch zu Filmzeiten gut mit Olympus OM fotografiert, als das System quasi tot war. Sie hatten einfach den Sprung auf den AF-Zug verpeilt. Mir war das egal, die guten OM Zuikos hat man hinterhergeworfen bekommen. Wenn das jetzt mit Digitalkameras ähnlich passiert, finde ich das super. Leute, deren Hobby Kamerakaufen ist, müssen sich halt was anderes suchen. Mein Tipp: Sammeln. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt dafür, damit anzufangen. Ich bemerke, dass die Preise für alte Sigma-DSLR gerade anziehen.
 
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Das ändert aber nichts am 2. Teil deiner und auch meiner Aussage: Es gibt und wird immer geben: Menchen, die Freude am gesamten Akt der Fotografie haben, die mit spezialisierten Geräten ihrem Hobby nachgehen, teure Ausrüstung kaufen, schwere Ausrüstung schleppen und komplizierte Ausrüstung händeln - und sich am Ende nicht nur an einem Bild in toller Qualität, sondern auch an der Erinnerung an dessen Entstehen erfreuen. Nur: Die Gruppe dieser Menschen wird in Zukunft sicher erheblich kleiner sein als heute.

Natürlich wird diese Gruppe kleiner.
Das muß schon Spaß machen und das Motiv dafür extra ausgesucht sein :top:

Aber die EBV als Postprozess macht selbst am SP schon langsam Freude.
Dazu muß es aber ausreichend Leistung vorweisen - wie dein selbsgekauftes z.B..
Und ein großes knackiges Display ist dabei nicht wirklich von Nachteil. :top:

Gerade im Zeitalter "wir haben kaum noch Zeit" - macht sich die EBV nicht von allein zu Hause,
sondern geht unterwegs im Flugzeug oder der Bahn wunderbar.
Da baut doch keiner ein 17 Zoll Läppi auf.
 
Das Marketing ist übrigens auch der Grund für Canons Marktführerschaft. Technisch war Canon oftmals unterlegen (Sensoren etc.), ist aber dennoch Marktführer geworden und bis heute geblieben.

Nope, Canon waren zusammen mit dem Kodakmodul an der 1V die ersten die eine Digitale SLR zusammen gebastelt haben und dann relativ schnell mit der 1D (noch CCD) nachlegten und bei der D30 mit CMOS sozusagen den Durchbruch geschafft haben. Dann folgte die D60, darauf die 10D, welche erstmals für Amateure erschwinglich war. Darauf kam der Durchbruch mit der 300D, hier ebenfalls aufgrund des Preises. In den Folgejahren habe ich noch miterlebt wie reihenweise Leute von Nikon zu Canon gewechselt sind, weil Nikon viel schlechteres Rauschverhalten hatte. Die haben sich schon mit Tricks wie "immer schön überbelichten" beholfen. Heute unvorstellbar.
Erst die schnelle Vollformatkamera von Nikon hat sie wieder zurück geholt, als Canon noch am 1,3er Crop festgehalten hat, der natürlich nicht mit FF konkurrieren kann.
 
Gerade im Zeitalter "wir haben kaum noch Zeit" - macht sich die EBV nicht von allein zu Hause,
sondern geht unterwegs im Flugzeug oder der Bahn wunderbar.
Da baut doch keiner ein 17 Zoll Läppi auf.

Ähä, da will ich nicht wissen was dabei heraus kommt.
Selbst auf meinem kalibriertem 17" Läppi ist EBV nur ein Notnagel.

Natürlich, wenn man darunter versteht diese Hundenasen und Ohren automatisch aufs Selfie klatschen zu lassen...:ugly:
 
Ich merke schon, eine digitale Volksmittelformat (kein crop Mittelformat) muss her;). Statussymbol und Bildqualität/Bildwirkung die sich deutlichst vom Smartphone absetzt.

Oder die Kamerahersteller müssen selbst Smartphones – Augenmerk auf Fotofunktionalität – produzieren (lassen). Die werden dann im Bundle mit den Kameras angeboten in der Hoffnung auf Markenbindung und Aufsteiger, die in weitere Produkte der Marke investieren. Auf der anderen Seite gibt es schon ein Hersteller, der beides anbietet = Sony. Für die läuft das Kamera Geschäft wieder so lala mit absteigender Tendenz, Smartphone Geschäft läuft miserabel. Denen fehlt es am Marketing oder meine Idee ist doch am Trend vorbei....
 
...Aber die EBV als Postprozess macht selbst am SP schon langsam Freude....

Gerade im Zeitalter "wir haben kaum noch Zeit" - macht sich die EBV nicht von allein zu Hause,
sondern geht unterwegs im Flugzeug oder der Bahn wunderbar....

Das Zeitalter „wir haben kaum noch Zeit“ ist zum großen Teil dem Smartphone geschuldet. Das sage ich ohne Wertung, weil ich selbst „schuld“ bin:eek:. WhatsApp Meldungen mit „Schaum mal was im Angebot ist, Schatz“, Flatrate Gespräche „Na, was machst Du gerade“, eben mal was im Social Media oder Foren tippen (z.B. Dslr forum:D), Videos auf YouTube konsumieren, im Fratzenbook was posten, etc. Das alles kostet Zeit, blöderweise habe ich es noch nicht geschafft den Tag länger als 24 Stunden zu machen.

Aber EBV am 6zoll Display? Nö, definitiv nicht.
 
Fotos kann ich von einer Kamera via Bluetooth aufs Handy überspielen, um sie zeitnah in Intergram & co zu verbreiten..

Was hier noch gar nicht angesprochen wurde ist dass es immer mehr in Mode gekommen ist, mit der Fotokamera auch Videos zu machen und Kurzvideos immer mehr ins Netz gestellt werden.
In dieser Disziplin findet eine Aufrüstung der Fotokameras statt, 4 K, 60 fps and so on.
 
Ich merke schon, eine digitale Volksmittelformat (kein crop Mittelformat) muss her;). Statussymbol und Bildqualität/Bildwirkung die sich deutlichst vom Smartphone absetzt.

Ich glaube ja, dass Fuji mit ihrer GfX auf dem richtigen Dampfer ist. Ich würde die auch irgendwie gerne haben, es gibt nicht einen einzigen praktischen oder fotografischen Grund für mich dafür. Die wäre nur ein Klotz am Bein, sowohl die 50MP wie auch die ganze Kamera. Trotzdem spüre ich ein starkes Verlangen sie zu besitzen. Obwohl ich die Fuji-APS-C-Serie doof finde, von denen will ich keine. Seltsam. Man muss mal tief in sich horchen, woran das liegen kann. Welche Mechanismen sind da am Werke. Zumindest ist mir klar, dass das Marketing mich an der Angel hat. Die zweite Knipse meiner aktuellen Träume ist die Sigma FP. Ansich ja auch eine vergurkte Knipse, die alles schlechter kann als jede x-beliebige Vollformat-Kamera aller anderen Hersteller.

Canon ist für wie VW bei Autos. Die bauen Volkskameras. Langweilige, solide, einfach nur gute Kameras zum Nutzen. Nicht billig, aber ein gutes Preisleistungsverhältnis. Ich glaube, darum sind sie auch so erfolgreich wie VW. Mir aber zu langweilig. Interesant aber: Beide Unternehmen, Marktführer, stehen gerade vor gewaltigen Herausforderungen, weil der Markt sich radikal ändert. VW hat die Initative ergriffen. Bei Canon sehe ich das nicht so richtig. Es bleibt spannend.
 
Was hier noch gar nicht angesprochen wurde ist dass es immer mehr in Mode gekommen ist, mit der Fotokamera auch Videos zu machen und Kurzvideos immer mehr ins Netz gestellt werden.
In dieser Disziplin findet eine Aufrüstung der Fotokameras statt, 4 K, 60 fps and so on.

Und selbst das kann den massiven Einbruch der Verkaufszahlen nicht stoppen.

Ich würde mir ja gerne mal wieder eine neue Kamera gönnen. Nur leider ist es so, dass schon mein 2013er-Modell wesentlich mehr draufhat als der, der es in der Hand hält ;)
 
Das Zeitalter „wir haben kaum noch Zeit“ ist zum großen Teil dem Smartphone geschuldet. Das sage ich ohne Wertung, weil ich selbst „schuld“ bin:eek:. WhatsApp Meldungen mit „Schaum mal was im Angebot ist, Schatz“, ...

Ich würde sagen, wir nutzen unsere Zeit heute anders. Früher haben wir die aber genauso totgeschlagen. Einen großen Teil unserer Lebenszeit mit Fernglotzen verschwendet. Uns mit irgendeinem Mist aus drei Programmen berieseln lassen. Später kam dann der Hardcore-Schund der Privaten dazu. Dazu stundenlang gequatscht am Telefon. Oft sogar parallel zum Fernsehen. Heute dagegen schreiben die Leut in Foren oder auf Facebook wilde Texte. OK, nichts weltbewegend Pholosphisches, aber halt über z.B. Kameras. Oder Hunde, oder Autos... Kommunizieren nicht mehr mündlich, sondern schriftlich mit ihrem sozialen Umfeld. Zuerst via SSM, jetzt über WhatsApp. War das nicht immer das, was die Oberlehrer früher sich gewünscht hatten? Mehr Briefe schreiben? OK, die hatten sich das vorgestellt mit Füller auf Büttenpapier und nicht mit Smileys & Co. Dazu wird mit Bildern kommuniziert. Ich finde das sehr kreativ und einen kulturellen Fortschritt zu meiner Jugend.
 
Die Kameraindustrie hat es verpasst, Kameras als bürgerliches Status-Symbol zu erhalten. Ob sie überhaupt eine Chance dazu hatte, weiß ich nicht. Der Hifi-Turm war ja auch irgendwann tot. Für mich, der die Dinger zum Fotografieren braucht, ist das eigentlich eine sehr erfreuliche Entwicklung. Die Preise scheinen nämlich ins Bodenlose zu fallen. Ähnlich wie seinerzeit bei analogen Kameras. Ich habe noch zu Filmzeiten gut mit Olympus OM fotografiert, als das System quasi tot war. Sie hatten einfach den Sprung auf den AF-Zug verpeilt. Mir war das egal, die guten OM Zuikos hat man hinterhergeworfen bekommen. Wenn das jetzt mit Digitalkameras ähnlich passiert, finde ich das super.


Gute Analyse insgesamt!
Ja, wer mit dem "alten Krempel" zufrieden ist, der kann heute schon das eine oder andere Schnäppchen machen. In Zukunft noch mehr. (der Abwärtstrend der Gebrauchtpreise ist erst am Anfang)

Ich denke die Chance war schon da, die Kamera als Statussymbol zu erhalten. Immerhin sind Fotos und Videos an sich so populär wie nie. Die Grundlage wäre also da.
Was fehlt ist ein neuer Trendsetter im Geschäft. Am besten wäre es für den Kameramarkt, wenn ein Gigant wie Apfel einsteigen und eine Eierkamera rausbringen würde. Plötzlich würde jeder wieder eine dedizierte Kamera haben wollen.
Davon würde auch der Gesamtmarkt und damit die anderen Hersteller profitieren.
 
Was fehlt ist ein neuer Trendsetter im Geschäft. Am besten wäre es für den Kameramarkt, wenn ein Gigant wie Apfel einsteigen und eine Eierkamera rausbringen würde. Plötzlich würde jeder wieder eine dedizierte Kamera haben wollen.
Davon würde auch der Gesamtmarkt und damit die anderen Hersteller profitieren.

Das glaube ich, offen gesagt, nicht. Das Geschäft bricht ja nicht deshalb weg, weil es etwa nicht mehr hipp ist, zu fotografieren. Und diejenigen, die Kameras als Statussymbole nutzen, dürften eine absolute Minderheit - gemessen am Gesamtmarkt - sein. Eine VF-Kamera und weiße Tüten sind ja bereits heute Statussymbole. Die Talfahrt aufhalten konnte das nicht.
 
Alle dedizierten Kameras haben doch das gleiche "Problem". Sie bieten eine redundante Funktion zu einem Gerät, das ich ohnehin schon mitführe (Smartphone). Von daher muss es einen Mehrwert zum Smartphone bieten um zusätzlich mitgenommen zu werden.

Welche Mehrwerte bleiben denn noch:
- Bessere Ergonomie, Usability: Das mag für viele so sein aber für eine Generation, die mit dem SP aufgewachsen ist, mag dieser Aspekt nachrangig sein. Ausserdem ist die bessere Ergonomie nur während der Nutzung gegeben. Zum Transport gibt es hier lange Diskussionen zu Rucksäcken, Taschen, Kameragurten. Das SP stecke ich in die Hosentasche...

- Bessere Bildqualität: Die erreichbare Bildqualität ist definitiv höher. Allerdings muss man sich für die Erreichung der machbaren Qualität Wissen aneignen. Das sieht man auch hier an vielen Diskussionen von enttäuschten DSLR/SLM/etc. Käufern, bei denen der erhoffte Qualitätssprung durch Kauf der Kamera nicht eingetreten ist. Beim SP kommt gefühlt mit jeder neuen Generation eine neue Möglichkeit hinzu EINFACH bessere Bilder zu machen. Inziwschen sind die SP auch soweit, dass die Qualität für die einschlägigen Social Media Kanäle (da spielt heute nun mal die Musik) locker ausreicht.
 
Gute Analyse insgesamt!
Ich denke die Chance war schon da, die Kamera als Statussymbol zu erhalten. Immerhin sind Fotos und Videos an sich so populär wie nie.

Es wird sicherlich nicht nur ein Instrument geben, was den Kameramarkt wiederbeleben könnte. Vermutlich müsste sich die Branche weiter aufstellen als stumpf abgespeckte Modelle der Profis anzubieten. Aber die Instagram- und sonstigen Social Media-Hypes einfach zu fahren zu lassen, halte ich für ziemlich blöde. Selbst Schuld, wenn man das Klientel fahren lässt.

Es ist dabei auch vollkommen unerheblich, ob man unbedingt eine DSLR/DSLM dafür braucht und ein Smartphone dafür ausreicht. Auch früher wären Kompaktkameras für die ganzen Urlaubsbilder und Famlienfotos gut genug gewesen. Trotzdem meinte jeder Zweite, er müsse jetzt unbedingt mit einer DSLR rumrennnen.

Ich hab vor einiger Zeit eine Doku über so einen Instagram-Gott gesehen, der nur analog arbeitet. Der rennt mit einer Contax G in New York herum. Die Botschaft war klar: Wenn du richtig coole authentische Insta-Fotos schießen willst, dann muss das mit was richtiges gemacht werden, und zwar voll oldschool analog. Wer zu Foto Gregor nach Köln in den Keller geht, sieht dort immer ein paar Jugendliche, denen von einem alten Verkäufer eine gebrauchte Analoge gezeigt wird. Na, woher der Hype wohl kommt? Wieso sieht man in den Händen junger Kerle eine Fuji, bestenfalls ein Sony A7, aber nie eine DSLR der Marktführer? Markt verpennt, würde ich mal sagen.

Den Begriff Status-Symbol muss man komplexer verstehen. Es geht dabei nicht darum, vorm Nachbarn einen auf Dicke Hose zu machen, sondern man muss dem Kunden das Gefühl vermitteln, dass er dieses Produkt unbedingt braucht, um sich irgendwie besser zu fühlen. Er muss den Wunsch danach verspüren und sich der Illusion hingeben, sein Leben würde erfüllter werden mit dem Teil. Ob das jemand sieht, ist nicht irrelevant, aber oft unwichtig. Man gehe mal mit offenen Augen durch sein Haus und bewerte den ganzen Krempel, der dort herumsteht. Besonders in den dunklen Ecken der Schränke. Küche ist ein guter Anfang. Wer hat sie nicht, die Küchenmaschine mit den tausend Einsätzen. Wie oft benutzt? Backofenkauf. Was gibt es nicht alles für Funktionen, die beim Aussuchen des Gerätes so wichtig waren. Was wird genutzt? Einmal Umluft für die Fertigpizza, das war's. Männer können in den Werkzeugkeller gehen. Die Festool-Kreissäge, war total wichtig. Wer billig kauft, kauft zweimal. Für was hat man die bis jetzt gebraucht? Damals die Laminatbretter gekürzt, dann nie wieder. Und die Oberfräse musste es ja auch unbedingt sein. Ein Leben ohne Oberfräse vollkommen undenkbar. So undenkbar wie ein Leben ohne Spiegelreflex. Ein magisches Wort. Leider für viele sehr wohl denkbar mittlerweile. Und das liegt an Marketingfehlern der Hersteller. Geben die Leut eben die beiden Tausis für einen Thermomix aus. Die Konsumsau, die gerade durch's Dorf getrieben wird. Jeder glaubt, kein gelungenes Leben ohne Thermomix. Dafür steht man doch gern um fünf Uhr morgens auf und schleppt sich zu seinem Scheisz-Job. :ugly: Aber ein Gutes hat es: Die Schmerzen, dass bei 100%-Ansicht im ansich blauen Himmel hier und dort noch ein wenig Luminanzrauschen sichtbar ist und es beim Fuji-Sensor Fraktale gibt im Grün, lassen langsam nach. Dafür gibt es nur noch Suppe. Oder Pamps. :lol:
 
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