Hi Peter,
so ist das!
Seit der camera obscura nennt man das Loch, durch das das Licht tritt, BLENDE.
Das ist das Loch, dessen Größe den möglichen Lichtdurchtritt begrenzt.
Dann wurden sinnreiche technische Lösungen ersonnen, dieses Loch kleiner oder größer zu machen. Aber egal, wie groß oder klein, es bleibt die BLENDE.
Wenn man sagt
"Ich habe mit einer großen Blende fotografiert",
meint man doch, mit einer großen Blendenöffnung operiert zu haben. Dann ist die BlendenZAHL besonders KLEIN, der Kehrwert (nämlich 1/BlendenZAHL) besonders groß.
Nun frage ich mich allen Ernstes, wie oft manch einer "um die Ecke" denkt, wenn er den Kehrwert heranzieht. Ist das denn wirklich nötig?
ICh meine, Fotografen immer so verstanden zu haben, daß eine GROSSE BLENDE stets einem großen Lichtdurchlaß entsprach. Ganz einfach, oder?
Zur Verwirrung geführt hat aber stets, wenn die BlendenZAHL ins Spiel kam, denn da wurde munterlustig sowohl der Wert (z.B. 2,8 oder 5,6 oder 11 oder was auch immer) als auch sein Kehrwert (also 1:2,8 1:5,6 ....) durcheinandergeworfen.
Mein Vorschlag:
1. "Große Blende" heißt große Öffnung = viel Lichtdurchlaß
(Soweit mag mir noch fast jeder folgen)
2. Sobald die Größe der Blende angegeben werden soll, sollte die Angabe "2,8" etc. reichen.
3. Im Falle, wenn jemand mit Blende 32 fotografiert hat, sollte diese NICHT als große Blende bezeichnet werden.
That's ok?
Gruß