Danke für die vielen Rückmeldungen - ich war leider eine Weile offline. Hier ein paar Antworten:
Ich bin da viel neugieriger, mit welcher Software du die Statistik erstellt hast, bzw. erstellen liesest (schreibt man das so?)
Lightroom und folgendem, kostenlosen Plugin:
http://regex.info/blog/lightroom-goodies/data-plot
Du unterstellst ihm aber damit, dass er bisher keinerlei Bildgestaltung betrieben hat. Wenn er das aber hat und dann seine Bilder statistisch auswertet?
Merci, endlich einer, der eine Problematik nicht auf eine Dimension reduziert. Ich habe ja zwei Möglichkeiten:
a) Bildgestaltung optimieren, was bei vielen hier ja das einzig sinnvolle zu sein scheint (wie auch immer ich diesen Tipp jetzt konkret umsetzen soll)
b) Im Forum nach Anregungen suchen, mich mit Objektiven und Kameras beschäftigen, verschiedene Objektive und Kameras ausprobieren, versuchen aus Statistiken schlau zu werden, rausgehen und mit der Kamera (und natürlich Bildgestaltung) herumexperimentieren...
Ich wüsste nicht, wieso b) schlechter wie a) sein sollte. Ich nutze die Statistik ja nicht als alleiniges Entscheidungskriterium, aber eventuell - wirklich nur eventuell - kann ich daraus ja etwas lernen. Wenn nicht, dann eben nicht. Aber daher stelle ich diese Frage ja hier.
Du weißt nicht, was Du dir jetzt anschaffen solltest, und versuchst das Problem statistisch anzugehen.
S.o. - ich entscheide sicherlich nicht allein basierend auf der Statistik, im Gegenteil: Wenn, dann ist die Statistik eine (kleine) Komponente auf dem Weg zur Entscheidung.
...ausserdem ist deine Statistik inhaltslos, so dass man keine Aussagen draußen ziehen kann...
Das beantwortet meine ursprüngliche Frage ja auch. Du hältst Brennweitenstatistiken für nicht aussagekräftig.
1. Du bist zu faul das Objektiv zu wechseln. Denn beim 18-200 findet man wenig Bilder um die 50mm, bei der Kombination 16-50 und 55-210 jedoch recht viele.
Mit Faulheit hat das relativ wenig zu tun. Ich gehe nicht mit Objektiv in die Dorfkirche und verbringe den Sonntag damit, von allem schöne Impressionen zu machen. Ich verwende meine Kamera fast ausschließlich für Reisefotografie - wenn ich gerade durch den Urwald stapfe und gerade das 16-50 drauf habe und plötzlich ein Tukan durch den Wald fliegt, kann ich entweder ein Foto bei 50 mm machen oder den Tukan bitten, kurz anzuhalten, damit ich die Linse wechseln kann. Letzteres hat bei mir noch nicht funktioniert.
2. Bist Du sicher, dass die Auswertung stimmt?
Wenn ja, wie kann denn das 16-50 immerhin 36% mit einer Brennweite unter 16mm machen? Oder das 55-210 immerhin 10% unter 55mm? Natürlich liegt die Interpretation nahe das damit die minimale Brennweite gemeint ist, aber ich würde das trotzdem noch einmal überprüfen.
Stimmt, ist mir auch aufgefallen. Ist leider die automatische Auswertung der Software, aber ich gehe davon aus, dass dies minimale Urmechnungsfehler o.ä. sind - grob müsste es ja stimmen.
3. Das sind Deine Uralubsbilder
Objektive kaufe ich mir in der Regel für das ganze Jahr.
Naja, jedem seien seine persönlichen Vorlieben beim Fotografieren gegönnt. Ich persönlich fotografiere sehr gerne, habe aber normalerweise weder die Zeit zum Fotografieren, noch Motive, welche mich zum Fotografieren inspirieren. Auf Reisen hingegen habe ich Zeit und interessante Motive, daher kaufe ich persönlich meine Objektive primär fürs Reisen.
4. Selbst wenn die Werte stimmen, machst Du viele Bilder nicht bei den Extremstellungen der Objektive
Stimmt, da hast du recht. Sind doch einige auch dazwischen...
Da stellt sich für mich doch die Frage, was für einen Anspruch an deine Bilder du hast.
Ich habe einen höheren Anspruch an meine Bilder als ich aktuell mit meinen Skills/Equipment erfüllen kann. Daher bin ich hier und versuche beides so weit wie möglich zu verbessern.
...aber ich vermisse bei den Bildern nichts und ich erhalte mir daher lieber die Flexibilität für den Fall der Fälle.
Schwierige Wahl, welche ich gerade für mich zu beantworten suche. Flexibilität ist auf Reisen mE schon sehr wichtig - nicht aus Faulheit (auch Objektive schleppen beim Wandern ist für mich meist i.O.), sondern weil man oftmals nicht schnell genau reagieren kann. Nicht nur bei Wildlife, sondern auch z.B. bei Street. Bei meiner bisherigen Ausstattung fehlt es mir jedoch an diversen Enden: Autofokus insb. bei der NEX zu langsam, Schärfe könnte noch einen Punch besser sein, in Innenräumen etwas mehr Licht, Freistellungsmöglichkeiten usw. Welcher Kompromiss hier für mich am besten taugt, versuche ich gerade herauszufinden...
Ich würde dir genau jenes Objektiv empfehlen: keins.
Hm. Über diese Option muss ich erst noch eine Nacht schlafen.