@abacus: nix für ungut, wirklich nicht, aber historische Fotos nachstellen ist nicht meins, weder mit noch ohne Taubenhäuschen (Tauben? fliegende Ratten

.
Also bitte nicht in die falsche Gurgel bringen, für Architektur und so bin ich sogar zu haben ;-) (na vielleicht nicht grad Hetzendorf - aber andrerseits, warum nicht ;-), aber ich werd mich nicht hinstellen und historische Bilder nachstellen.
Ich weiss, da gibts sogar einen bekannten Typen, der das macht, aber ich bin ich

nur so mein Senf dazu, nachdem ich mich die letzten 5 Male dazu nicht geäussert habe.
Geht auch nur um Kulturgut der habsburgischen Geschichte und in diesem
Fall auch nicht um historische Photos sondern um Kupfer(stiche) des 18 JH,
also z.B. dem von der Ruine in dem Garten von Schönbrunn von 1785 aus
dem Verlage Artaria, also 7 Jahre nach der Erbauung und was diese Insze-
nierung zum Inhalt* hat. Die Radierung ist von Johann Ziegler.
Das andere Kupfer stammt von 1796, "
Obeliske in dem K. K. Garten von
Schönbrunn", Kupfer von Karl Schütz und Johann Ziegler.
Für mich ist das ein Abklopfen aus der Sicht eines Zeitdokumentes, darüber
hinaus hat es für mich noch eine persönliche Qualität bzw. etwas darüber
reichend, da es um das Thema der Wiener Umrissradierung und deren wei-
tere Entwicklung in Richtung des Einbeziehens der Aquatinta und der dazu
gehörigen Colorierung als eine Frühform der realistischen Abbildung der Wir-
klichkeit geht, also einer der damals möglichen Varianten photorealistischer
Abbildungstechniken.
*) es handelt sich um die "
Ruine von Karthago" unter Mitverwendung von
Elementen des antiken Vespasian und Titus-Tempels zu Rom, wie diese
z.B. durch die Kupfer des Giovanni Battista Piranesi von 1756 bekannt ge-
worden sind und als Anregung/Motiv u.a. für eine Landschaftsstaffage im
Park/Garten zu Hohenheim ob Stuttgart Anlass gaben und auch anderen
Orten Europas.
Weiters geht es mir auch um die Behauptung, dass ein Spiegel im Bereich der
Bekrönung der gartenseitigen Fassade des Schlossbaus einen Sonnenstrahl
zur Geburtsstunde Thereses auf den Pavillon im Tiergarten gelenkt werde ...
Wem solche Intentionen ein Negativgefälle induzieren, muss ja nicht.
Es geht mir um das Festhalten der Intention des unverfälschten Erhalten
eines Zeitdokumentes als Scharnier zwischen Vergangenheit und Zukunft,
einer baulich inszenierten Wirklichkeit im Spannungsfeld einer programma-
tisch vormodernen Sichtweise, aus der sich nachfolgend im Gegenzug das
habsburgische Arkadien der restaurativen Ritterromatik zu entwickeln be-
ginnt, etwas was Joseph II zutiefst zuwider war und weshalb er es vorzog
anderenortes domiziliert zu sein ...
abacus