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Spiegelung auf weißen Untergrund

  • Themenersteller Themenersteller Dane
  • Erstellt am Erstellt am

Dane

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich verzweifle gerade vom Fotografieren von Produkten mit einer kontrastreichen Spiegelung auf weißen Untergrund.

Ich arbeite mit einer weißen Acrylplatte, und habe schon verschiedene Ausleuchtungen ausprobiert, ebenfalls. Auch ein Polfilter ist im Einsatz. Aber ich bekomme einfach keine kontrastreiche Spiegelung hin, sobald der Untergrund auch richtig weiß werden sollte.

http://tmp.rettev.de/white_.jpg

Mit einer schwarzen Acrylplatte bekomme ich es hin, aber der Untergrund ist natürlich nicht mehr weiß.

http://tmp.rettev.de/black_.jpg

Ich gehe mal stark davon aus, dass es nicht um die Eigenschaften der reflektierenden Oberfläche geht, welche wohl vermutlich bei beiden Varianten identisch ist. Das Problem wird wohl der helle Untergrund sein, und dass hier die Reflexion entsprechend auch erhellt wird, was auf dem schwarzen Untergrund wohl nicht das Problem ist.

Übersehe ich hier irgendwie eine Möglichkeit, eine kontrastreiche Reflexion auf der weißen Platte hinzubekommen, so wie auf der schwarzen?

Ich wäre für jeden Tipp dankbar.
 
Auf mich wirkt das Bild mit der weißen Platte ziemlich Überbelichtet, was dann natürlich auch für eine entsprechend kontrastarme Spiegelung sorgt.
 
Ich würde mich freuen, dass hier jemand eine gute Lösung postet. Denn das Problem zu lösen gelingt auch mir bisher nur, in dem ich in der Bildbearbeitung das ein oder anderen Register ziehe. Das Problem erkläre ich mir so:

Man braucht min. zwei Lichtquellen. Ein hoffentlich gleichmäßig ausgeleuchtete Flächenlicht, das sich im Untergrund spiegelt. Egal ob weiß oder schwarz, das steuert den Tonwert des Hintergrundes. Es erzeugt aber keine Spiegelung, sondern unterbricht nur die Einspiegelung dieser Lampe auf deine jeweiligen Hintergrund.

Damit dein Produkt als Spiegelung in dieser Abschattung erkennbar ist, muss es Licht von vorn bekommen. Du hellst diese Abschattung aber auch wieder auf. Das geht, wenn man einen schwarzen Hintergrund hat. Der hat ohne Licht 0/0/0 und erreicht mit Licht, wie in diesem Beispiel, 160/160/160. Also ein Mittelgrau.Da bleibt noch ein Spielraum von 95/95/95, um dein Produkt als Spiegelung abzubilden.

Das Ganze auf weiß gesetzt funktioniert zunächst genau so. Das Licht von hinten allein erzeigt einen „Scherenschnitt“ deines Produkts, der sch sehr konkret auf dem weißen HG abbildet. Kommt dann aber noch Licht von vorn, dann hellt das nicht nur dein Produkt auf, sondern auch den Hintergrund und damit die Abschattung. Zumindest dann wenn die Belichtung auf das Produkt und nicht auf dessen Spiegelung abgestimmt wird..

Mein Weg ist daher der, über zwei Belichtungen zu gehen. Eine fürs Produkt, die zweite für die Spiegelung und beide Aufnahme im PS übereinander zu legen, Produkt und Spiegelung auszurasieren, um sie dann vor einem weißen HG aufeinander abzustimmen. Klar, das ist ein Fake und ich hoffe, dass sich hier noch jemand zu Wort meldet, der einen besseren Weg kennt.

Beste Grüße vom Raben
 
Vielen Dank für die Erklärung, und schön zu sehen, dass auch andere sich damit auseinandersetzen.

Die Idee mit zwei Belichtungen ist mir auch schon gekommen, und ich habe auch schon etwas damit herumprobiert. Ich müsste da mehr in die Tiefe gehen, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erhalten. Ich habe aber vorher aufgehört, da bei meinem Fall noch ein weiterer Faktor die Rolle spielt, und zwar der Aufwand.

Die gezeigte Aufnahme besteht schon aus ca. 10 Bildern, welche ich stacken musste. Wenn die Spiegelung ebenfalls eine durchgehende Schärfe aufweisen soll, muss ich das mit der zweiten Belichtung auch machen. Das ist mir alles etwas zu viel Aufwand, wenn ich ca. 50 Teile abfotografieren muss.

Deswegen war meine Hoffnung, dass ich eine simple Lösung, ohne große Nacharbeit finde. Es wird schon genug Nacharbeit mit der Retusche geben.

Ich dachte da vielleicht, an einen anderen Untergrund, welcher für die Spiegelung sorgt. Ich habe bei einem meiner Versuche mal einen Spiegel aus meinem Badezimmerschrank ausgebaut. Es ist halt ein gewöhnlicher Spiegel, kein Oberflächenspiegel bzw. optischer Spiegel, bei dem die Bedampfung vorne ist, weswegen das Objekt nun auch schwebt.

http://tmp.rettev.de/mirror_.jpg

Aber man sieht gut, dass trotz, dass das Bild etwas zu grell ist, die Spiegelung wirklich deutlich ist, trotz identischer Bildwinkel wie beim ersten Beispiel.

Deswegen frage mich, ob man mit anderen Materialien eine identische deutliche Spiegelung erreicht. Ich wollte mir vor Jahren diesbezüglich schon mal ein Stück Museumsglas anschaffen, weil das vielleicht nicht schnell zerkratzt wie meine Plexiglasscheiben. Aber im Vergleich zu normalen Glas, zu keiner Doppelspiegelung führen sollte. Ich habe das aber nie ausgetestet. Aber vielleicht kann hier jemand ein gutes Material verwenden, welches eine Spiegelung wie ein Spiegel hervorruft, trotz weißer Fläche. Diese Oberflächenspiegel scheinen sehr teuer zu sein, und angeblich auch kratz anfälliger, da die bedampfte Schicht ja zuoberst ist. Aber vielleicht gibt es identische Möglichkeiten. Ich warte aktuell auch auf ein Muster von poliertem Alu-Dibond. Wobei ich befürchte, dass es nicht so präzise spiegelt.
 
Du kannst dünne Spiegelfolie für Fenster benutzen und diese auf z.B. eine Plexiglasscheibe aufkleben. Das Aufkleben der Folie halbwegs ohne Blasen fand ich allerdings nicht so einfach....
Damit (Spiegelseite nach oben) habe ich eine saubere und kräftige Spiegelung ohne Doppelkonturen hinbekommen. Wenn man einen weißen Hintergrund hell beleuchtet und etwas überbelichtet wirkt der Untergrund schön hell.

P5300972_01.jpg

Making-Of
P5305928_02.jpg
 
Hi,

danke für deinen Vorschlag. Ich habe mittlerweile noch etwas herumprobiert, und habe noch eine alternative Lösung gefunden. Und zwar "Dibond Alu/PE-Verbundplatte, verspiegelt". Ist im Vergleich zu optischen Spiegeln deutlich günstiger.

Die etwas heftige Spiegelung kann man dann mit einem Verlauf nach eigenen Wünschen abmindern. Das sieht ja sonst aus, wie als hätte man zwei Teile aufeinander gestapelt. :)

image004.png
 
Ich habe sowas mal vor ein paar Jahren auf sog. "Perspex"-Platten gemacht, ich kann mich nur nicht mehr erinnern, welchen "opacity level" die hatten. Problem der Platten war, dass man sie nur anschauen musste und sie hatten Kratzer. Die Bilder mit den Gläsern sind, soweit ich mich erinnere, mit einer weissen Platte entstanden, aber ich habe viel weniger Licht als Du eingesetzt. Die Gläser wurden seitlich von links und rechts durch ein schmales Striplight geblitzt, die ein paar Zentimeter weiter weg von der Kamera standen als die Gläser. Du scheinst allerdings diesen kalten, klinischen Look zu bevorzugen, wahrscheinlich geht es ausschliesslich ums Produkt und weniger um die Ästhetik. Ich wollte mit meinem Post nur Anregungen geben, wie es auch aussehen könnte.

Wenn mit Spiegelung gar nichts geht, gibt es natürlich immer noch die Möglichkeit des Komplett-Fakes der Spiegelung: Man klebt das gleiche Teil unten an das Originalteil an und fixiert das irgendwie auf einer Platte und schneidet die Fixierung ab, siehe die Glastassen.

20140601_488.jpg

20140601_489.jpg


20140927_185536.jpg

20141010_165222 1.jpg

20141010_165222.jpg
 
Hi, vielen Dank für den Tipp mit den Perspex Platten, dann weiß ich schon mal, dass ich die nicht mehr ausprobieren muss. Generell war bei mir in mittlerweile fast 10 Jahren Produktfotografie bisher nie erwünscht, eine perfekte Spiegelung haben zu wollen. Bei meinem aktuellen Auftrag bei dem es hier auch ging, hat sich der Kunde nun wieder auf eine deutlich schwächere Spiegelung fixiert. Also arbeite ich wieder mit meiner altbewährten weissen Plexiglasplatte. Etwas ärgerlich, da ich neben der polierten Alu-Dibond Platte nun auch einen optischen Spiegel erworben habe. Aber so ist das nun. :-) Und ja, da es sich um medizinische Produkte handelt, war der Wunsch nach einem hellen, gut ausgeleuchteten, sterilen Look. Und weniger verspielten Schattenspielen.

Generell mag ich natürlich auch gerne die Arbeit mit Streiflichtern, wie du das gezeigt hast.

The%20cloudy%20Whisky.jpg


In%20memory%20of%20the%20light%20bulb.jpg


Die Variante mit zwei gleichen Objekten aufeinander stellen habe ich mal vor vielen Jahren auch ausprobiert, was natürlich auch eine Option ist. Aber das geht natürlich nicht immer wie bei Gläsern. In meiner Erfahrung konnte ich das danach nicht mehr wieder einsetzen, da es entweder Gegenstände sind, welche man nicht direkt aufeinander platzieren kann, ich gar keine zwei genau gleichen Gegenstände habe, und zum anderen, weil eben die doppelte Spiegelung auch wieder zu prägnant wirken kann.

Der%20entspringende%20Wein.jpg





Hinzu kommt noch der Faktor des Bildwinkels. Bei meinem oben gezeigten Produktfoto, war eine Art isometrische Ansicht gewünscht. Also von oben herab, das Objekt dann noch in einem 30 Grad Winkel gedreht. Das macht es mit der Spiegelung noch etwas schwieriger, wie von frontal und auf Augenhöhe mit dem Objekt.
 
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