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Spiegelreflex das Maß der Dinge?

Die EFV werden noch lange die Krücken sein.

Nur weil eine Kamera ohne Spiegel billiger zu produzieren ist, und dem Kunden trotzdem "angedreht" werden können (natürlich ohne den Preisvorteil vollständig weiterzugeben) heißt das noch lange nicht, dass es die bessere Technik ist.

Zudem können viele DSLR inzwischen über den LV AUCH sehr vieles der Nicht-DSLR. Man hat nur die Auswahl, was man bei den Nicht-DSLR-Kameras dann nicht hat.

Beide Märkte und die Kompakten sowieso sind von den Handy überrollt worden und werden auch weiterhin Marktanteile verlieren.

Und der ganz grossen Masse der Fotografierenden genügen offensichtlich die Bilder und Videos die aus dem Handy kommen. Die schnelle Verbreitbarkeit der Bilder und der Videos aus dem Handy scheint wesentlich wichtiger zu sein als z.B. die mögliche Bildqualität.
Bzw. die Bildqualität eben vollkommen auszureichen.
 
Ich würde mal schätzen bis es auch speziell im SemiPro Segment absolut flächendeckend gegeben ist vergehen durchaus noch bis zu 10 Jahre...grade angesichts dessen, dass die Technik die letzten 5 Jahre durchaus auf einem gewissen Niveau stagniert ist.
Das geht viel schneller! Ich habe im Bekanntenkreis mit so etlichen Semi-Pros im letzten Halbjahr ganz überraschende Systemwechsel miterlebt - und die hatten in deutlich fünfstelligen Dimensionen in DSLR investiert.
 
Das geht viel schneller! Ich habe im Bekanntenkreis mit so etlichen Semi-Pros im letzten Halbjahr ganz überraschende Systemwechsel miterlebt - und die hatten in deutlich fünfstelligen Dimensionen in DSLR investiert.

Wir werden es sehen...dagegen spricht, das sich seit ca. 5 Jahren die EVF nur minimal weiterentwickelt haben.

Erst jetzt kommt langsam mal ne neue Generation seitens Epson in den Markt...aber nur in höchst homöopatischen Dosen.
Ganz so trivial ist die Entwicklung und Fertigung neuer hochauflösender EVF mit entsprechenden Eigenschaften die mit einem OVF gleichziehen ja scheinbar nicht....wenn man noch die Rechenleistung die dafür benötigt wird betrachtet ist es kein Wunder das es so schleppend geht.

Das es sich wirklich Flächendeckend durchsetzt glaube ich erst, wenn vorallem Latenz, Auflösung und Processing soweit sind...Farbe, Kontrast und Batterieverbrauch mal vollkommen aussen vor. Wobei ich glaube speziell letzteres könnte sich in bestimmten Marktsegmenten noch zu nem argen Stolperstein entwickeln!
Und hier spreche ich übrigens auch nicht von "HD ready" wie beim Epson Sucher aus der Leica Q...sondern eher etwas das Richtung 2K oder FullHD geht gepaart mit 144hz Technik! :p

Wobei der Leica Q Sucher schon nen Schub geben könnte, dass die Technik über die nächsten Jahre zumindest gleichzieht...noch sprechen die Verkaufszahlen ja eine deutliche Sprache. :)
 
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Zudem können viele DSLR inzwischen über den LV AUCH sehr vieles der Nicht-DSLR. Man hat nur die Auswahl, was man bei den Nicht-DSLR-Kameras dann nicht hat.
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Genau das eben nicht. DSLR mit ihrem LV können vieles NICHT was die EVF (und die SLTs) und ihr LV können. LV ist bei DSLR gerade eine weitere Notlösung, aber eben gerade noch Praxistauglich, aber nicht mit denen von SLTs und Spiegellosen zu vergleichen. Hab auch nix gegen DSLR. Kann ja jeder kaufen was er will. Aber das Ende der finanzierbaren DSLR (und SLTs wohl auch) ist in Jahren gemessen nicht mehr weit und wird eine Nische wie die Analogfotografie werden.


Und das Thema hat ja nichts mit der Handyfotografie zu tun.
 
DSLR mit ihrem LV können vieles NICHT was die EVF (und die SLTs) und ihr LV können. LV ist bei DSLR gerade eine weitere Notlösung, aber eben gerade noch Praxistauglich,

Technisch gesehen ist es exakt das Gleiche...die Unterschiede sind, so vorhanden, Softwarebedingt.
Aber mal rein interessehalber: was genau können sie denn nicht, wodurch sie zur Notlösung degradiert werden?!
 
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muss etwas unbedingt der letzte Dreck, veraltet und Müll sein und das andere die Zukunft, der Himmel und in jeder Hinsicht überlegen????


Der optischer Sucher ist weder eine Krücke noch sieht man im EVF nur flimmern.


Ziemlich lächerlich diese Diskussion.


Eine DSLR könnte theoretisch alles was eine spiegellose kann wenn man den Spiegel wegklappt. Aber wer verbaut schon PDAF auf den Sensor wenns ein separates Modul gibt? Ja, Canon. Aber dann hab ich immernoch keinen Sucher und muss das übers Display machen. Für manche überwiegen die Vorteile, für andere die Nachteile.


Früher gabs für den Sucher der DSLR praktisch keine ALternative, an Nachteile wie live view und Video war eh nicht zu denken. Heute hat sich das Einsatzgebiet und die Möglichkeiten verändert und mit dem EVF gibts eine Alternative.


Es ist Geschmackssache, dem einen ist das lieber, dem anderen das. Ich mag meinen EVF. Aber ist es so schwer zu akzeptieren dass Geschmäcker verschieden sind, und man seinen eigenen Geschmack nicht auf andere projezieren muss???

Ihr geht doch auch nicht zur Eisdiele und pöbelt rum "Schoko is so widerlich, das kann man nicht essen" bloß weil ihr keine Schokolade mögt. Also hört doch einfach auf hier einen bestimmten Suchertyp als misst, unbrauchbar und Dreck zu bezeichnen nur weil ihr den anderen bevorzugt.

Es gibt genug Threads wo über den baldigen Tod einer Kameraart, Marke oder sonstwas spekuliert wird. Brauchen wir wirklich noch einen?



Solange man eine Kamera auf "ein Maß" herunterbricht ist doch jede Diskussion obsolet. Das ist nur noch lächerlich... Ein Ferrari ist auch nur das Maß der Dinge wenns nicht ins Gelände geht. Das Thema ist doch viel zu vielschichtig und es gibt viel zu viele Zusammenhänge als das man da irgendwas generell "ganz nach oben" stellen muss.
 
Viele Einsteiger, die sich in diesen Tagen ihre erste "richtige" Kamera mit Wechselobjektiven (= Systemkamera) kaufen wollen,...

Achso. Steht da Handy? Ok. Dann hast du recht. Eine Spiegelreflexkamera ist natürlich besser ein Handy.
 
mrHiggins ...

sehr treffend gesagt, dem kann ich zumindest nicht viel hinzufügen.


Was für eine sinnfreie s/w - Diskussion ... und so was von Fotografen, die doch eigentlich in vielen Farben oder zumindest Graustufen denken sollten (sorry, ich weiss der Vergleich hinkt ein wenig, konnte aber nicht widerstehen :D )

Für mich ist wichtig, was an Bild rauskommt. Womit das nun gemacht wurde und warum?
Nunja - vielleicht ist die Technik interessant zu wissen, aber dann kann ich daraus auch meine eigenen Schlüsse ziehen und mit dem entsprechenden Material vielleicht meine eigenen Erfahrungen machen.
 
muss etwas unbedingt der letzte Dreck, veraltet und Müll sein und das andere die Zukunft, der Himmel und in jeder Hinsicht überlegen????


Der optischer Sucher ist weder eine Krücke noch sieht man im EVF nur flimmern.
.....

Ok. Hätte nicht generell optischer Sucher schreiben sollen. Aber der Spiegel bei der DSLR ist nun mal eine technische Krücke. Du machst eine Wertung draus und schreibst von "Dreck, veraltet und Müll". Und mir ist es auch egal wie lange es die zu welchem Preis gibt. Ich glaube einfach, dass es die nicht mehr lange in finanzierbaren Regionen geben wird und somit wohl in der Folge eher früher als später auch aus den Angebotslisten der Shops verschwinden werden. Vergleichbar mit der Analogfotografie.

Edit: Nachtrag. Ach ja. Das Thema ist ja wieder so emotional belegt dass sich gleich wieder einige auf den Schlips getreten fühlen. Hätt ich mir denken könne. Will ja niemandem den Tag verderben und wünsche viel Spass bei der Diskussion.
 
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Der Einstieg mit Post Eins ist nunmal nicht gerade sehr sachlich geraten mit vielen einseitig wertenden und abwertenden Begriffen.

Natürlich wird dann auch (verbal) "zurückgeschossen".

Die Sache mit dem Wald, dem hineinrufen und dem Echo und so...
 
Oft hab ich das Gefühl die Spiegellosen User fühlen sich durch die kleinen Kameras nicht ernst genommen und so entstehen solche threads.
 
Überspitzt gesagt zum Eingangspost:

Der Einstiegspost versucht mit ein paar Zeilen zu erklären, dass ein ganzer Industriezweig besser ist als ein Anderer.

Das Canon und Nikon keine Ahnung haben und zum Aussterben verdammt sind (irgendwann sicher - weil: Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei).

Das ein anderer Industriezweig momentan das "Maß der Dinge" (allein schon diese Überschrift ist einfach nur ... sorry, reichlich lächerlich) ist und sich (aus meiner Sicht schätzungsweise) 2/3 aller Benutzer von Systemkameras irren und das Verkehrte kaufen.

Wer so etwas schreibt, der verwirkt - entschuldige bitte 01af - das Recht, Ernst genommen zu werden.

Ich selber benutze zwar Sony (zwar A-Mount, aber immerhin keine DSLR ;) ), aber über so eine Argumentation kann ich auch nur müde lächeln.


Was soll bitte schön auf so einen Post noch kommen?
Die Muße und den Willen jede These zu widerlegen habe ich (und wohl auch viele Andere) nicht, da zu vieles davon schlichtweg offensichtlich falsch ist - allein der Markt und das Kauf-Verhalten aller Benutzer widerlegt dies schon. Zu behaupten das 2/3 aller Käufer von Systemkameras (geschätzt) doof sind (und/oder keine Ahnung haben) ist schon in gewisser Weise ein starkes Stück.

So ... genug gelästert. Nach langem habe ich aber auch mal wieder einen threat gelesen, wo sich die Benutzer quer durch die Systeme und Kameramarken einig waren. Immerhin, dazu war es gut und das ist ja auch mal was :) .
 
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PS
Mich würde mal interessieren, was anfälliger ist:
Der Spiegel oder der elektronische Sucher.
Mein Gedanke dazu ist eher, dass der Spiegel mit den Blick auf das Motiv ermöglicht, auch wenn andere Teil der Kamera kaputt sind, wenn aber der elektronische Sucher/ das Display (?) einer Spiegellosen kaputt geht, wäre die Kamera noch funktionsfähig, ich kann sie nur nicht mehr ordentlich nutzen.

LG
Frederica

Der Fall mit der DSLR ist etwas sehr hypothetisch. Oder warum sollte man durch den Sucher einer DSLR schauen, wenn der Rest keine Bilder mehr macht?:D
 
Der Fall mit der DSLR ist etwas sehr hypothetisch. Oder warum sollte man durch den Sucher einer DSLR schauen, wenn der Rest keine Bilder mehr macht?:D

In gewisser Weise ist der Spiegel noch ein zusätzlicher Schutz vor Sensorflecken - dies war auch Anfangs einer der Gründe, die mich beim SLT-Konzept (A-Mount) überzeugt haben. Besser der Dreck ist auf dem (lichtdurchlässigen) Spiegel, als auf dem Sensor. Was ich bei Sony nie verstanden habe, ist dass dieser lichtdurchlässige "feststehende" Spiegel hochklappbar sein muss und sich tatsächlich gelegentlich auch noch Dreck auf dem Sensor befindet.
Selbst bei meiner a77ii, wo es nunmal beim Auslösen keinen Spiegelschlag gibt, habe ich gelegentlich Dreck sogar auf dem Sensor (warum auch immer?).

Gerade beim Objektivwechsel sind die E-Mount-Kameras anfällig, da kein Schutz zum Sensor besteht. Gut, man sollte ja eher vorsichtig beim Objektivwechsel sein, aber ich "wische" lieber den Staub vom Spiegel als vom Sensor.

Leider war und ist es so, dass durch den Spiegelschlag bei den DSLRs Staub eher verwirbelt wird und damit eher auf dem Sensor landen kann. Ich denke bei einer Nikon (oder waren es mehrere) gab' es auch ein Problem durch das Schmiermittel des Spiegels, welches sich auf dem Sensor verteilt hat. Die Nikonbenutzer kennen diese "Problemkamera" (war es die D800?) sicher und können Genaueres darüber berichten.

Man könnte nun mutmaßen und behaupten, dass ein feststehender oder kein Spiegel nicht so fehleranfällig ist. Andererseits hat aber die Praxis gezeigt, dass die Spiegelmechanik der meisten DSLRs sehr, sehr zuverlässig ist und die Kameras eher den technologischen Tod sterben (zu wenig Megapixel, andere Features tauchen auf, die eine Neuanschaffung schmackhaft machen, ...).

Wer all' die Vor- und Nachteile des einen Systems gegen ein anderes System aufschreiben und bewerten will, der hat jedenfalls etwas zu tun. Noch schwieriger wird es dabei objektiv zu bleiben. Ich - jedenfalls - werde diese Riesenaufgabe nicht anfangen.
 
Wer so einen Schwachsinn in die Welt hinaus posaunt zeigt eigentlich nur seine ganz geringe fotografische Kompetenz. Muß man sich als DSLR User von irgendwelchen Knipsern für die Wahl seinen Arbeitsgerätes beschimpfen lassen.

Ich nutze sowohl DSLR als auch Spiegellos. Wer alle Vorteile haben will nutzt beide Systeme. Ich mag keine EVF's, behaupte aber nicht, daß man damit nicht fotografieren kann. Für mich überwiegen die Vorteile des OVF deutlich, aber das darf jeder für sich selbst entscheiden.

Gruß Roland
 
Spiegellose Systeme haben ihre Berechtigung. Sie sind anders. Nicht besser. Und es ist definitiv nicht die Zukunft.
Als Kaiser Wilhelm II die ersten Automobile vorgeführt bekam, war er zwar begeistert von diesen neuen Spielzeugen – er war sehr technik-affin – doch traute er diesen kostspieligen, komplizierten und pannenanfälligen Knatterkisten nicht zu, in absehbarer Zukunft in der Landwirtschaft, beim Militär und im allgemeinen Transportwesen das Pferd ersetzen zu können. "Ich glaube an das Pferd," sagte er damals.

Wer heute sagt, spiegellose Systeme seien "nicht die Zukunft", ist ebenso phantasielos, wie Willi Zwo es damals war. Das Automobil auf dem technischen Stand von 1910 und in der Infrastruktur von 1910 (Straßennetz, Tankstellennetz, Händler- und Werkstättennetz) hätte das Pferd natürlich nicht wirklich ersetzen können. Aber es bleibt doch nicht ewig 1910! Und genau wie damals schreitet auch heute die technische Entwicklung immer weiter fort, und das rasend schnell. Kurze Akkulaufzeiten und flimmernde Elektroniksucher mögen heute noch ein Schwachpunkt der spiegellosen sein – aber das sind angesichts des technischen Fortschrittes bloße Nichtigkeiten. Abgesehen davon flimmert der Sucher einer Fujifilm X-T1 oder einer Olympus OM-D E-M1 heute schon so gut wie gar nicht mehr, und mit einer Akkuladung schaffe ich unter günstigen Umständen über 1.000 Aufnahmen.

Wer jetzt sagt, na gut, aber die X-T1 und die E-M1 sind die teuren Spitzenmodelle ihrer jeweiligen Modellreihen – na und? Was heute noch Spitzentechnik ist, findet sich morgen in jeder Einsteigerkamera.


Ein [elektronischer] Sucher ist eine Einschränkung beim Fotografieren und wird es immer sein.
Ach bitte, das ist doch lächerlich! Genau das Gegenteil trifft zu – der optische Sucher ist eine veraltete Krücke und schränkt den Fotografen ein. Der Autofokus ist ungenau, weil indirekt über Spiegel, Hilfsspiegel und Hilfssensor, manuelle Fokussierung und Schärfentiefebeurteilung ist kaum möglich, weil die Mattscheibe entweder zu glatt oder zu dunkel ist, die Belichtung kann erst nach der Aufnahme kontrolliert werden, der Spiegelschlag verzögert die Auslösung, begrenzt die maximale Bildfrequenz und erschüttert die Kamera im ungeeignetsten Moment.

Der optische Spiegelreflexsucher mit Schwingspiegel ist ein Anachronismus aus der Zeit chemischen Films und liveview-unfähiger CCD-Sensoren. Heute ist eine digitale Systemkamera in Form einer Spiegelreflex so sinnvoll wie ein Automobil in Form einer Pferdekutsche, bei der man nur die Deichsel entfernt und durch einen Motor ersetzt hat. Die frühen Automobile waren tatsächlich genau das – umgebaute Pferdekutschen. Und die frühen Systemdigitalkameras sind umgebaute Spiegelreflexkameras ... aber zum Glück ändert sich das in diesen Tagen.


... ich zum Beispiel würde auf den satten Spiegelschlag und den Blick durch einen optischen Sucher nicht verzichten wollen.
Aber wenn ich so richtig die Seele baumeln lasse und meinem Hobby nachgehe, zieh ich mit einem Spiegel und einem riesigen optischen Sucher los.
Na also – Äußerungen wie diese zeigen ja wohl überdeutlich, daß es den Befürwortern der SLR-Technik gar nicht um das beste Werkzeug zum Bildermachen geht, sondern ums verzweifelte Festhalten am liebgewonnenen Althergebrachten. Frei nach der Beamten-Maxime: (1) Das haben wir schon immer so gemacht. (2) Das wurde noch nie anders gemacht. (3) Da könnte ja jeder kommen.


Das hat mit nem Generationenkonflikt auch am ehesten nur insofern zu tun, als das viele "alte Hasen" aufgrund ihrer Erfahrung wohl eher das kaufen, was sie wirklich brauchen, anstatt gleich jedem Trend hinterherzurennen, nur weil's modern ist.
Wer wirklich ein alter Hase ist, der weiß albernen Trend von nützlichem Fortschritt zu unterscheiden :cool:

Als Sony im Jahre 2006 die Imaging Division von Konica-Minolta übernahm, sagte einer der dafür verantwortlichen Sony-Manager in einem Interview, diese Spiegelreflexkameras seien viel zu kompliziert aufgebaut und enthielten zu viel teure und anfällige Mechanik. Als langjähriger Spiegelreflexer und Besitzer einer Konica-Minolta Dynax 7D mit vielen Minolta-AF-Objektiven war ich entsetzt. Wollen die etwa den wunderbaren optischen Spiegelreflexsucher durch einen Haufen billige Elektronik-Sch...e ersetzen!? Ich sah schwarz für die Zukunft der hochwertigen Systemkamera, zumindest bei Sony.

Heute sind wir neun Jahre weiter, und bei Sony (und auch vielen anderen) gibt's keinen Schwingspiegel mehr. Und das ist gut so, wie ich mittlerweile eingesehen habe. Ich habe mich nach über 30 Jahren vom Prinzip der spiegellosen Systemkamera mit elektronischem Sucher überzeugen lassen. Denn das Bessere ist des Guten Feind. Jahrzehntelang habe ich mich für die immer neueste Spiegelreflextechnik interessiert. Heute geht die mir dermaßen am dorsalen Hinterende vorbei. Ich interessiere mich doch auch nicht für antike Klapp- oder Boxkameras von vor 70 Jahren ... oder wenn, dann höchstens als Sammler, Historiker oder Romantiker, aber doch nicht als Fotograf.

Ein Punkt ist allerdings nicht ganz von der Hand zu weisen – die Sache mit dem Anschaffungspreis. Die wirklich interessanten spiegellosen Systemkameras mit anständigem elektronischen Sucher sind (noch) recht teuer, während man eine DSLR der Einsteiger-Klasse mit Kit-Objektiv (noch) für 'n Appel und 'n Ei bekommt. Ist ein Argument, zugegeben. Trotzdem mag ich das keinem Einsteiger wirklich empfehlen – denn wer billig kauft, kauft zweimal. Spätestens wenn man mehr will als nur das billige Einsteiger-Kit. Denn auch für eine billige Spiegelreflexkamera sind hochwertige Wechselobjektive teuer. Und sobald man sich darauf einläßt, steckt man drin in dem jeweiligen System, und dann würde ein Systemwechsel zu einer kostspieligen Angelegenheit werden. Das wird der Moment sein, in dem man sich wünschen wird, nicht auf das billige Sonderangebot angesprungen zu sein, sondern gleich auf das richtige Pferd gesetzt zu haben.
 
Das Prinzip des Automobils mit vier Rädern, Lenkrad und einem Verbrennungsmotor ist schlanke 129 Jahre alt und trotzdem aktueller Stand der Fortbewegung.

Warum es bei einer (D)SLR anders sein sollte, wurde nicht überzeugend dargelegt bis jetzt.

Trikes, Quads, BMW C1, Smart, Renault Twizy, alles nette Alternative, das Hoverboard mit Dach für Vier und Gepäck ist einfach noch nicht erfunden.
 
Ich nutze sowohl DSLR als auch Spiegellos. Wer alle Vorteile haben will nutzt beide Systeme.

Na ja ... OK ... das stimmt so natürlich.

Aber nicht jeder hat ein solches Budget zur Verfügung um auch die höherpreisigen Objektive im Idealfall in doppelter Ausführung zur Verfügung zu haben. Wenn dies nicht möglich ist (weil es sie vielleicht gar nicht in der Form für verschiedene Systeme gibt), dann kostet es immer noch so viel Geld, dass man vielleicht besser in gute Objektive investiert.
Dann heißt es dies oder das und die Entscheidung ist natürlich alles Andere als einfach.
Hier gilt es dann - sofern man noch nicht an ein System gebunden ist - Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Hersteller und Systeme abzuwägen.

Aber hier eine Pauschalaussage für jeden Fotografiertyp und jede Fotografierrichtung zu treffen ist nicht möglich.

PS: Schöne Bilder bei Dir auf der Seite und Dein Footer hier ist wohl der Traum eines jeden Fotografen :D
 
AW: Re: Spiegelreflex das Maß der Dinge?

Ach bitte, das ist doch lächerlich! Genau das Gegenteil trifft zu – der optische Sucher ist eine veraltete Krücke und schränkt den Fotografen ein. Der Autofokus ist ungenau, weil indirekt über Spiegel, Hilfsspiegel und Hilfssensor, manuelle Fokussierung und Schärfentiefebeurteilung ist kaum möglich, weil die Mattscheibe entweder zu glatt oder zu dunkel ist, die Belichtung kann erst nach der Aufnahme kontrolliert werden, der Spiegelschlag verzögert die Auslösung, begrenzt die maximale Bildfrequenz und erschüttert die Kamera im ungeeignetsten Moment.
Sag ich doch, daß du keine Ahnung von Fotografie hast, das sind Argumente eines Knipsers.

Eine DSLR mit optischen Sucher fokusiert ausreichend gut, auch bei bewegten Obkjekten und belichtet Bilder abolut zuverlässig. Ein Spiegelschlag beinflußt das Bild nur in sehr, sehr wenigen Situationen. Wer mit einer DSLR keine technisch einwandfreien Bilder zustande bringt muß den Fehler hinter der Kamera suchen. Auf die Bildgestaltung, die innovative Umsetzung einer Bildidee, auf das transportieren von Emotionen kommt es an, genau darin behindert mich der EVF.

Gruß Roland
 
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